Kapitel 21 | Ein weiteres mal auf dem Hügel

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Finn preschte mit seinem Pferd so schnell durch den Wald das ich und PeterPan fast gar nicht hinterher kamen. Er bog rechts in die Büsche ein und ich wusste sofort wo er hin wollte.

Er jagte den Berg hoch und ich direkt hinter ihm. Als wir oben auf dem Hügel angekommen waren stieg er ab und klopfte seinem laut schnaubenden Pferd den Hals. Sein Pferd fand den Sprint wohl nicht so geil. Auch PeterPan war sichtlich außer Atem und schnaufte laut.

„Was war das den?", fragte ich Finn. Auch mir fehlte leicht der Atem, ich hatte keine Ahnung das er vor hatte den ganzen Weg im gestreckten Galopp zurück zu legen. Darauf war ich nicht vorbereitet.

„Hat dir der kleine Sprint etwas nicht gefalle?", fragte er mit seinem üblichen frechen grinsen als er zu mir kam und mich vom Pferd runter hob. Hmmmmm...dieser Sprint hatte niemanden von den anwesenden hier gefallen. „Das meine ich nicht. Außerdem kann ich auch alleine vom Pferd absteigen!", sagte ich als er mich auf dem Boden absetzte. Geschweigeden aufsteigen aber das verkniff ich mir.

„Weiß ich doch.", meinte er und klopfte auch meinem Pferd den Hals.
Ich setzte mich wieder auf die Wiese, wo ich mit Finn auch vor der Party gesessen hatte, und streckte meine Nase Richtung Himmel. Das Wetter war heute wieder wundervoll. Ich liebte den Sommer. War meine Lieblingsjahreszeit nach dem Winter.

Er legte sich neben mich ins Grass und schloss zufrieden die Augen. Ich fing an Grass auszureisen und weg zu schmeißen. Bestes Hobby.
Eine Weile saßen bzw. lagen wir so da.

Finn setzte sich auf und sah mich an: „Sarah?", setzte er an, „Kommst du heute Abend zu uns in den Schlafraum?". „Und warum?", fragte ich. „Sei doch nicht so spießig!", sagte er und kassierte dafür frisch ausgerupfte Grass in sein Gesicht. Er lachte und ich musste mir mein Grinsen unterdrücken. Frecher junge. Aber das war auch irgendwie genau dass was ich an ihm mochter. Er war einfach das Gegenteil von mir.

„Warum also?", fragte ich nochmal. „Lass dich doch einfach überraschen! Aber alle anderen Teilnehmer kommen auch, nur das du Bescheid weißt."

Das verabscheute das ganze noch mehr. Der Gedanke den Abend mit Clara und ihren Bruder von Hofnarren zu verbringen brachte mich fast zum kotzen.

„Komm schon!", Finn sah mich mit zuckersüßen Lächeln und großen Augen an. „Wenn du dann aufhörst zu nerven..", antwortete ich leise und in mich hinein grinsend.
Ich versuchte grade cool zu sein. Merkt man das?
Finn hatte es anscheinend gemerkt.

„Ja ich höre auf zu Nerven du coole Sau!", antwortete er grinsend. Ich riss nochmal ne Hand voll Grass aus bevor ich mich auf ihn stürzte und ihm die Halme ins Gesicht rieb. Lachend packte er meine Hand und drehte mich so das ich auf dem Boden lag und er auf meinem Bauch saß.

„Winselst du um Gnade?", fragte er grinsend. Lachend nickte ich und schob ihn von mir runter.

Ich stand auf und ging zu meinem Pferd. Finn sah mir hinterher.

Als ich mich umdrehte stellte ich mich neben PeterPan und rief zu Finn: „Komm Aufstiegshilfe ich will aufsteigen!!", er grinste, stand auf, und hob mich auf mein Pferd. Das war doch jetzt cool oder?

„Wie war das mit: 'Ich kann selbst aufsteigen!'?", fragte er als er auf sein Pferd aufstieg.

Als Antwort streckte ich ihm die Zunge raus und wir machten uns auf den Weg nach unten. Die Mittagspause war langsam aber sicher vorbei.

Doch nicht wie jeder Sommer?Where stories live. Discover now