Kapitel 31 | Meine Rettung

2.4K 128 7
                                    

Simon strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht. Ich war so froh ihn zu sehen. Er sah mir meine Erleichterung an und lächelte mich kurz an.

Er drehte sich aber wieder um, ohne jedoch die Hand von meinem Arm zu lösen. Ich bekam mein Zittern immer noch nicht unter Kontrolle.

„Wer hat euch den in euer Hirn gekackt!!", Simon sprach wütend mit den Mädchen, die sofort einen Schritt zurück machten. Außer Clara. Die stand immer noch an derselben stelle wie grade eben. Aber auch sie hatte Angst. Das konnte man ihr ansehen. Aber ihr stolz war einfach zu groß.

„Sie musste zurechtgewießen werden.", Clara verschränkte die Arme vor der Brust. Simon funkelte sie böse an und sie wich ein Stück zurück. „WIE ZUM TEUFEL KANN MAN ALS MENSCH NUR SO DÄMLICH SEIN WIE DU CLARA?!", er brüllte sie richtig an, „DU KANNST DOCH NICHT EINFACH JEDEN VERPRÜGELN DER DICH ANPISST WAS DENKST DU EIGENTLICH WER DU BIST?!", Clara ließ die Arme sinken. Das hatte gesessen.

Plötzlich stand noch ein Schatten in der Tür der auch sofort auf mich zugerannt kam. Finn. Finn schubste Simon weg und kniete sich zu mir und zog mich auf seinen Schoß. Ich zuckte zusammen. Ich glaube die Mädchen hatten mir eine Rippe gebrochen. Jetzt wusste ich warum ich Angst hatte sie zerfleischt mich. Die Angst war berechtigt.

Simon sah Finn verdutzt an. Aber Finn beachtete ihn gar nicht mehr. Finn sah nurnoch auf mich herunter. Ich schloss die Augen. Er streichelte mir beruhigend durch die Haare. „Alles gut Princesa.", flüsterte er mir ins Ohr. Das Gefühl von Geborgenheit kam in mir auf und Seine Stimme beruhigte mich sodass ich es schaffte endlich mein zittern unter Kontrolle zu bekommen. „Ich hab dich.", flüsterte er wieder und zog mich an sich. Ich kniff die Augen zusammen. Schmerz.

Ich fühlte mich unfähig mich zu bewegen. Um uns herum schien alles still zu stehen. Keine gab einen Mucks von sich. Nichtmal Clara. Die stand mit offenem Mund da und war völlig baff.

Langsam hob mich Finn hoch und ich legte die Arme um seinen Hals. Wieder durchfuhr mich dieser Schmerz im Rücken und ich musste zusammenzucken. „Alles gut.", hauchte er mir in die Haare. Ich bekam Gänsehaut. Finn trug mich Richtung Tür ohne die anderen im Raum auch nur anzusehen. Kurz blieb er an der Tür stehen. „Mit dir bin ich noch nicht fertig Clara.", seine feste und aggressive Stimme jagten mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. Dann verließ er mit mir im Arm die Sattelkammer und brachte mich ins Haus.

In meinem Zimmer angekommen, legte er mich sanft aufs Bett. Wiederwillig ließ ich ihn los. Er musste kurz schmunzeln. Ich hatte immernoch Angst.

Er setzte sich aufs Bett und sah mich eindringlich an. Anscheinend hatten die Tritte meinem Gesicht zugesetzte. In seinen Augen konnte ich Schmerz sehen. Ich wollte mich zur Seite drehen doch wieder durchzuckte dieser stechende Schmerz meinen Rücken und ich verzog mein Gesicht.

„Langsam!", Finn packte mich am Arm, sodass ich mich nicht zur Seite drehen konnte. „Ruh dich aus.", Finn wollte wieder aufstehen doch diesmal hielt ich ihn fest. Verwundert sah er mich an.

„Kannst du hierbleiben?", flüsterte ich. Ich hielt seinen Arm so fest ich konnte. Ich wollte jetzt nicht alleine sein.
Ohne ein Wort kletterte Finn über mich drüber und legte sich neben mich hin. Ich rutschte näher an ihn ran und legte meinen Kopf auf seine Brust. Er legte mir einen Arm um die Hüfte.

Als ich die Augen schloss. Hörte ich nunrnoch seinen Herzschlag und spürrte die Atembewegungen seiner Brust. Er streichelte mir über den Arm. Ich spürte seinen Atem an meinem Ohr. „Schlaf Princesa."

Das war das letzte was ich mitbekam bevor ich wirklich einschlief.

Doch nicht wie jeder Sommer?Where stories live. Discover now