Kapitel 5. Krankenhausaufenthalt I

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Alles war weiß. Ich hörte Stimmen. Kaum verständlich und keiner Person zuzuordnen. Ich hörte nur ab und zu meinen Namen. Dann versank ich wieder in die Bewusstlosigkeit.

Schmerz. Undendlicher Schmerz. Mein Körper tat unbeschreiblich weh. Eine Stimme meinte, dass alles gut werden würde und die Schmerzen bald vergessen sein. Dann bekam ich eine Spritze in den Arm gejagt und eine eiskalte Flüssigkeit wurde in meine Vene gespritzt. Eine Gänsehaut wanderte über meine Haut.

Mit einem Schlag wurde ich wach. „Luna", meine Freundin stand da. Sie kam wahrscheinlich direkt vom Training, da ihre Jacke über ein Stuhl hing. Müde lächelte ich sie an. „Was ist passiert?", fragte ich mit heiserer Stimme. „Ich weiß es nicht so genau", sagte sie und senkte den Kopf. Sie zog sich einen Stuhl zu meinem Bett, setzte sich und begann zu erzählen: „Ich war zuhause als es passierte. Jonas meinte, dass er dich gesehen hat, wie du zu deiner Lieblingsstelle bei den Klippen gegangen bist. Er ist die gefolgt um dir zu sagen, wie er sich freut, dass du mit zu der Mission kommst. Dann, hat er gesagt, dass du gestolpert dann die Klippen runter gestürzt bist. Er ist dann sofort zu Jonata, in die Trainigsarena. Sie sind zum Wasser und haben dich raus gefischt. Du warst vier Tage bewusstlos." Müde ließ ich die Geschichte Revue passieren. Irgendwie hatte ich andere Erinnerungsfetzten im Kopf. Aber ich bin eine Klippe hinunter gestürzt und war mit Sicherheit noch ziemlich verwirrt. Eine Schwester kam rein und meinte, dass ich noch viel Ruhe bräuchte. „Beim nächsten Mal bringe ich dir etwas mit", meine Freundin grinste mich an, „Doch jetzt Ruhe dich erst mal aus." Ich schloss die Augen. Hörte, wie die Tür geschlossen wurde. Obwohl ich nicht lange wach war sank ich schnell in einen tiefen Schlaf.

„Hauptsache, sie ist nicht mehr dabei", hörte ich die Stimme Jonas reden. „Da hast du recht", eine gehässige Stimme, die ich versuchte Leonie zuzuordnen. „Ich meine", fuhr Jonas fort, „Sie ist doch nur ein Klotz am Bein. Sie hat ihre Eltern verloren und kann sich nicht einmal selbstbewusst in der Schule äußern." „Und sie soll zu den Klassenbesten gehören", lachte Leonie, „Ich fall vom Glauben ab.

Als ich das nächste Mal aufwache war ich alleine. Laut meiner Freundin war Jonas zu mir gekommen um sich mit mir zu freuen.

Laut meiner spärlichen Erinnerungen, war Jonas zu mir gekommen um mich davon abzuhalten, dass ich mitkomme.

Meine Gefühl wurde in gewisser maßen bestätigt, dass Jonas und Leonie über mich gelästert haben. Doch wem sollte ich was glauben? Was war nur Lüge, Naivität und was die Wirklichkeit?


Das kleine unbedeutende Ich #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt