Kapitel 15. Traum oder Realität?

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„Wie konnte das passieren?", bellte Tala. „Ich habe keine Ahnung", fiepte Nanuk, „Sie war bei ihr, Nikita. Dann sind plötzlich Malums Anhänger in Nikitas Zimmer gekommen." „Sie haben Luna lustlos geschlagen und haben sie mitgenommen", keuchte Nikita. Nanuk kam zu Nikita und legte ihr beschwichtigend die Pfote auf die Schulter. „Ich konnte nichts machen", Nikitas Stimme begann zu Zittern, „Was passiert jetzt mit ihr? Wo ist sie jetzt?" Tränen liefen dem Mädchen die Wangen hinunter. „Ist schon gut meine Liebe", beschwichtigte Tala. „Ich mache mir nur solche Sorgen", schluchzte Nikita und kuschelte sich in Nanuks warmes weiches Fell. „Hey Kleines", flüsterte Nanuk, „Das wird schon wieder. In solchen Dingen muss man zuversichtlich bleiben." Nikita schniefte und nickte. „Komm, wir müssen Jonata und Melia unterrichten", Tala ging in Richtung des Dorfes, „Nanuk, wenn du Nikita trägst sind wir schneller."

Luna's Sicht:

Ich hatte extreme Kopfschmerzen. Mir war schlecht und ich hatte keine Ahnung, wo ich war. Es war nass, kalt und ungemütlich. Eiserne Ketten fesselten mich auf einer harten Unterlage. Ich konnte mich nicht mehr bewegen.

Eine Tür öffnete sich. Ein Mann trat in mein Blickfeld. Mit Gelb-braunen Zähnen grinste er mich an. „Du kommst jetzt zu Malum", grinste er mich gehässig an. Ich würgte. Er stank so dermaßen aus dem Hals, dass einem nur Schlecht werden konnte. Der Mann öffnete meine Fesseln und ich richtete mich auf. Mir wurde fast schwarz vor Augen. In meinem Kopf dröhnte es heftig und mir wurde spei übel. „Ausgeruht hast du dich jetzt genug", knurrte er mich an. Er griff mir in den Nacken und drückte auf meine Nerven. Es tat unglaublich weh. Mit groben Bewegungen schob er mich in Richtung der Tür.

Ich befand mich anscheinend im Kerker eines Gebäudes. Licht kam nur von Fackeln. Schmutz und Schlamm sammelte sich in Pfützen. Ich ging langsam. Zu langsam für diesen ungepflegten Halunken. Er verstärkte seinen Griff so stark, dass ich zusammenzuckte. „Beeile dich lieber", knurrte er in meine Richtung. Ich keuchte auf als er den Griff noch weiter verstärkte. Wir stiegen eine Treppe hinauf und gingen Flure entlang. Vor einem riesigen Flügeltor blieben wir stehen. Männer in Rüstung versperrten uns den Weg. „Luna Moon", mein Kidnapper wies auf mich, „Sie soll zu Malum." Die Rüstungen nickten und einer öffnete die Tür. Der Mann hinter mich schleifte mich förmlich in den Saal. Anscheinend war ich hier im Thronsaal. Meine Fingerspitzen kribbelten. „Hier ist Luna Moon", der Mann stieß mich grob nach vorne, „wie ihr es euch gewünscht habt, Meister." Der Stoß kam so plötzlich, dass ich der Länge nach hinfiel. Gelächter. Gelächter, wie ich es all die Jahre in meiner Klasse ertragen musste. Ich versuchte mich aufzurappeln und aufzustehen. Doch die Schwäche meines Kreislaufs siegte und mir wurde schwarz vor Augen.

Ich zuckte zusammen. „Luna, was ist los?", Nikita saß neben mir. Besorgt sah sie mich an. Mein Atem raste und mein Blut wollte mit Überschallgeschwindigkeit durch meine Adern. „Was ist los, Süße?", frage Nikita mich erneut. Ich richtete mich au. „Du wirst mir es nicht glauben", murmelte ich und merkte, dass meine Stimme zitterte. Nikita schloss mich in den Arm. „Egal was es ist, ich werde es dir glauben", sagte Nikita. Tränen brannten in meinen Augen. Noch immer hatte ich das Bild vom Kerker im Kopf. Kalte Ketten legten sich förmlich um meine Gelenke. Nikita stand auf. „Komm mit", sie ergriff meine Hand, „Ich mache uns einen Kakao und hohle noch ein paar Kekse. Und ich will nicht, dass du jetzt alleine bist." Ich ließ mich von Nikita mitschleifen. „Du bist eingeschlafen und hattest wahrscheinlich einen schlimmen Albtraum", meinte Nikita. Ich nickte.



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Hey Leute,

Ich hab eine ziemliche Mamutwoche vor mir. Ich schreibe drei Klausuren für die Ich ziemlich viel Lernen muss. Deswegen weiß ich nicht ob ich es schaffen werde Dienstag und Donnerstag etwas hochzuladen. Ich kann aber versprechen, dass ich bis zum spätestens nächsten Sonntag zwei Kapitel rausbringe. Wenn von der Zeit nicht hin kommt, werde ich am Wochenende 2 Parts hochladen ;)

Danke fürs Lesen.

Eure Mitu




Das kleine unbedeutende Ich #Wattys2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt