Kapitel 33. Freiheit?

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Entsetzt drehten wir uns um. Das Nackenhaar der Wölfe sträubten sich. Die Jugendlichen waren kampfbereit.

Das kalte, freudlose Lachen Malums hallte in der großen Halle. „Haltet ihr mich eigentlich für bescheuert?", fragte er furchtlos. „Nein", fauchte ich, „Du bist nur Dumm. Blind vor Neid! Habgier!" „Habgier?", ungläubig lachte Malum. Seine Gewänder funkelten nur so vor Kristallen. Seine Schuhe und Kleidung wirkten prachtvoller als alles Andere, „Dass ich nicht lache." „Was erhoffst du dir?", erklang verzweifelt Talas Stimme, „Mädchen zu quälen! Familien zu zerstören!" „Ich quäle sie nicht!", höhnte er, „Ich will nur zwei Sachen. Zwei kleine Dinge. Mehr nicht!" Gelassen schritt Malum in der Eingangshalle auf uns zu. „Erstens Macht! Ich will die absolute Herrschaft über dieses Land!", seine Augen funkelten böse zu uns herrüber, „Und ich will das Mädchen der Legende killen. Sie soll nicht der Grund sein, warum ich nicht an Macht komme." Die Muskeln der Wölfe verspannten sich. „Was habt ihr euch eigentlich dabei gedacht?", belustigt zog er ein Schwert aus einer Scheide, „Meint ihr eigentlich, dass ih nichts von dem bemerke, von dem ihr plant? Es war beabsichtigt, dass ihr so leicht zu Luna gekommen seit. Dass ihr zu den Verliesen kamt und sie befreien konntet." „Wir dachten zwar nicht, dass du so dämlich bist. Aber so ganz helle bist du nicht", bellte Faolan. Der Wolf drehte sich zu Nikita um. Unter ihrem bodenlangen Gewändern blitzte ein Schwert. Böse funkelte Malum den jungen Wolf an. Dann sah er das Schwert von Nikita. „Was hat die freche Magt schon zu zeigen. Ihr wisst, dass die Kampfkunst nicht an Mädchen weiter gegeben werden darf", fauchte er.

Ein kurzer Blick der Wölfe reichte aus. Die Tier sprangen auf Malum zu. Überrascht, aber dennoch gewappnet hob er das Schwert und verfehlte Faolan nur um Haaresbreiten. Wütend wollte er nach Tala ausholen. Nikita parrierte den Schlag. Schlag um Schlag. Malum war stark. Sehr stark. Nikita kämpfte um ihr Leben. Um mein Leben. Ohne mich wäre das alles nicht passiert. Geschockt stand ich da. Timo analysierte die Kampftechnicken aus der Ferne. Dann ergriff auch er ein Schwert und stürtzte sich auf Malum. Faolan sprang auf mich zu. „Gehts dir gut?", brüllte er durch die Kampfgeräusche. Ich nickte stockend.

Der Wolf blickte die Tür an. Die tür nach draußen. Ich stand da. Hilflos. Ohne dass ich was tun konnte.

Verzweifelt blickte ich zu Faolan, der versuchte mit seinen starken Hinterläufen die Tür einzutreten. Nikita und Timo setzten Malum ordentlich zu und schafften es für Momente die Verzweifelung in Malums augen zu treiben.

Tala sprang in ein Nebenraum. Ein Heulen. Ein Schrei. Geschokt blickte Nikita auf den Durchgang, in dem Tala verschwunden war. Ein großer Fehler. Kaum hatte sie sich zum Durchgang umgedreht, schon bekam sie Malums Schwertgriff auf die Schulter gerammt. Mit einem Schrei ging Nikita zu Boden. „Ich würds mir überlegen", meinte er gehässig zu Timo, der ein paar Meter entfernt stand und nach Atem rang.

Stille. Erdrückende Stille macte sich breit. Jeder war gespannt, was wohl in dem anderen Zimmer geschen war. Siegessicher grinste Malum und setzte auf Timo an, als plötzlich Tala in die Eingangshallt gerannt kam. Einen Schlüssel an einem Lederband im blutroten Maul.

Zornendbrannt stürtzte sich Malum auf Timo, der gekonnt abwerte. Tala kam zu mir und spuckte mir den Schlüssel in die Hand. Ohne groß auf Anweisungen zu warten, rannte ich auf die Tür zu. Die Tür nach draußen. In die Freiheit.

Ein klicken des Schlosses. Ein Tritt von Faolan und die Tür war offen. Der Weg in die Freiheit frei.

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Hey ihr,
tut mir leid, dass so lang nichts kam. Ich hab im mom wieder Schule und bin in der Oberstufe eines Gymnasiums. Da fehlt mir einfach die Zeit zum Schreiben... Leider
Jetzt muss ich erstmal schauen wie ich wann welches Fach habe... es ist ziemlich verwirrend.
Naja.. ich hoffe bis bald
eure
Mitu

Das kleine unbedeutende Ich #Wattys2017Where stories live. Discover now