DAY 17

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Kurze Anmerkungen:

1. Das Lied erst abspielen wenn sie auch singt. Natürlich ist sie nicht das Mädchen in dem Video aber so ungefähr soll sie klingen.

2. Ab jetzt kommen größere Zeitsprünge für die, die es wundern sollte.

***

Jayden POV

Ich bin einkaufen. Wir brauchen dringend Lebensmittel, da wir nicht ständig diesen langen Weg entlang laufen können. Nachher kommt noch irgendein verrücktes Paar darauf uns zu folgen weil sie denken es wäre romantisch den Weg entlang zu spazieren.
Paar.
Elizabeth und ich haben uns bereits drei mal geküsst. Bei der Erinnerung muss ich wie sonst auch vor mich hin grinsen. Ich weiß ich sollte sie nicht küssen oder berühren oder mit ihr flirten aber ich kann nicht anders. Jedes Mal wenn ich in ihr hübsches Gesicht sehe vergesse ich alle meine Vorsätze. Sie hat sich mir geöffnet. Ihre Verwandlung mit anzusehen erfüllt mich mit puren Glücksgefühlen. Ich habe es versucht zu verdrängen aber ich bin gescheitert. Auch wenn sich mein Gewissen meldet. Ab und zu vergesse ich, dass wir auf der Flucht sind. Das ich auf sie aufpassen muss. Kurz habe ich sogar darüber nachgedacht etwas auf Abstand zu gehen. Außer den Küssen ist aber nichts weiteres passiert, weshalb ich nicht sicher bin ob das überhaupt nötig ist.
Vielleicht hat sie es ja selbst gemerkt?
Oder ich habe in alles zu viel hineininterpretiert.
Was ist wenn Bethy gar nicht interessiert ist? Bis jetzt habe ich ihre zurückhaltende Art immer darauf geschoben, dass sie unerfahren ist und sich nicht traut aber was ist wenn ich mich tatsächlich getäuscht habe?
Ich schüttele den Kopf. Darüber möchte ich gar nicht nachdenken. Ich habe mich in diesen naiven, hilflosen Sturkopf verliebt.
Ja.
Ich, Jayden Wrieth.
Nicht, dass ich der Annahme war, ich könnte mich nicht verlieben. Es ist mir nur unklar wie es passieren konnte, dass ich mich ausgerechnet in Elizabeth Bellwon verliebe.
Ich habe noch nie einen speziellen Typ gehabt aber Bethy gehörte gezielt nicht dazu. Ihre aufmüpfige Art und ihre Sarkasmus sind mir zugegebenermaßen auf die Nerven gegangen zu Anfang.
Ich dachte, ich würde mich früher oder später auf jemanden beliebteres einlassen. Vielleicht ein Mädchen von einer anderen Schule, -eine abgeschwächte Version von Holly. Oder sogar erst eine Cheerleaderin auf dem College.
Und jetzt?
Meine Gedanken sind dauerhaft bei ihr. Schon bei uns in der Heimat schlich sie sich immer wieder in meinen Kopf und nistete sich dort oben irgendwo ein. Abends lag ich im Bett und erwischte mich ab und zu dabei, wie ich an sie dachte und dann freute ich mich auf den nächsten Tag weil ich sie wieder um mich haben und es sie zur Weißglut bringen würde.
Das Handy Klingeln reißt mich aus meinen Gedanken. Dave.
Das hat mir gerade noch gefehlt. Ich schwärme von der Stieftochter meines Bosses obwohl er mir das strikt verboten hat.
Schnell verlagere ich die Einkaufstüte auf meinen linken Arm und greife in meine Hosentasche.
"Jayden?"
"Was gibt's?"
„Wie geht es ihr?"
"Gut." Ich runzle die Stirn. „Denke ich zumindest. Die letzten Tage waren eigentlich ganz entspannt."
„Du hättest vorsichtiger sein sollen."
"Es tut mir leid aber früher oder später hätte sie es eh rausbekommen. Spätestens wenn-"
"Wag es nicht, dass auch nur zu denken. Elizabeth ist bei dir gut aufgehoben. Du weißt was du tun musst." Wenn er wüsste. Sollte ich ihm erzählen dass ich mich nicht weiter konzentrieren kann? Für Elizabeth wäre es das beste, wenn jemand anderes, professionelles auf sie aufpasst. Ich schlucke schwer.

Mein Egoismus wird uns alle noch irgendwann ins Grab bringen.

"Gibt es einen bestimmten Grund für Ihren Anruf?"
"Elizabeth hat morgen Geburtstag."
"Was? Sie hat mir gar nichts gesagt."
"Deswegen rufe ich an. Feiere mit ihr den besten Geburtstag ihres Lebens. Sie wird nur einmal 18. Aber bleibt unauffällig."
"Wird gemacht."
"Verlier nicht die Kontrolle."
"Ich bin Vorsichtig."
"Jayden?"
"Sir?"
"Kauf ihr etwas schönes. Egal wie teuer es ist."
"Versprochen."
"Ich melde mich morgen."
Zögernd lege ich auf.
Was kann ich ihr nur schenken?
Und was werden wir Unternehmen?

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