DAY 18

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Ich werde durch einen ziemlich angenehmen Duft und einem Bruzeln in der Pfanne geweckt. Plötzlich spüre ich auch wie die Wärme die Jayden neben mir ausgestrahlt hat, verschwunden ist.

Langsam blinzelnd schaue ich in die offene Küche. Jayden steht da und starrt konzentriert die Pfanne an. Mit einem kleinen lächeln erhebe ich mich und setzte mich hinter ihm an die Küchentheke.

Grinsend schaue ich dabei zu wie Jayden versucht den Pfannkuchen zu wenden, dabei aber kläglich scheitert und leise vor sich hin flucht. "Beim nächsten mal klappt es bestimmt." Ermutige ich ihn, was ihn zusammen zucken lässt. "Gott, Bethy. Was fällt dir ein mich so zu erschrecken?" Fragt er mich bissig worauf ich nur lache. Seufzend stellt er mir einen Teller mit Pfannkuchen vor die Nase. "Für mich?" Frage ich gespielt überrascht. Einen Moment sieht er mich mit einem sanften Lächeln an ehe er um die Theke kommt und meinen Barhocker in seine Richtung dreht. Verwirrt lasse ich zu dass er sich zwischen meine Beine stellt und seine Arme um mich legt. "Für das Geburtstagskind. Alles Gute, Beth." Flüstert er mir zu und ich hebe überrascht die Augenbrauen. "Danke. Woher weißt du es?" Frage ich leicht amüsiert. Er löst sich von mir und streicht mir eine Strähne hinters Ohr. "Das verrate ich dir nicht."  Schmunzelnd schubse ich ihn von mir. "Iss deine Pfannkuchen Bethy, Schatz. Du musst doch groß und stark werden." Ahmt er die vielen, alten Großmütter nach. Lachend tu ich ihm den Gefallen.

"Also..was möchtest du heute machen?" Ich zucke unschlüssig mit den Schultern. "Wie wäre es wenn wir den Tag über unsere neuen Badesachen einweihen und heute Abend dann schön feiern gehen?" Schmunzelnd wische ich mir den Mund mit einer Serviette ab. "Ich bin zwar jetzt volljährig aber wir kommen noch lange nicht in einen Club rein." Er grinst und holt unsere Ausweise aus einer Schublade. Ich heiße nun laut Ausweis übrigens  Natalie Lopez. "Also wenn wir deinem Ausweis nachgehen, bist du sogar schon 22." Ungläubig betrachte ich die kleine Karte. "Okay. Dann steht uns ja nichts mehr im Wege." Grinse ich breit und hüpfe vom Hocker. Während Jayden die Küche aufräumt,  mache ich mich im Bad etwas frisch.

Mit roten Wangen komme ich im Bikini aus dem Badezimmer. Jayden hat sich ancheinend schon umgezogen, denn er sitzt Oberkörperfrei auf einem der Barhocker und wartet. Langsam lässt er seinen Blick über meinen Körper schweifen und fängt dann an zu grinsen. "Können wir?" Nickend gehe ich voraus. Draußen weht mir die warme Meeresluft entgegen. Mit einem kleinen Lächeln mache ich mich auf das Wasser zu und lasse das Handtuch achtlos im Sand fallen. Ich liebe das Meer einfach so sehr. Während Jayden neben mir einfach ins Wasser springt versuche ich mich erst ein wenig dran zu gewöhnen. Wie hatte ich es letztes mal nur geschafft einfach reinzuspringen? Amüsiert betrete ich das immer tiefer werdende Wasser.
"Was brauchst du so lange?" Höre ich Jayden von weiter weg rufen. Grinsend sehe ich ihm dabei zu wie er seine nassen Haare schüttelt. Ihm geht das Wasser bis zur Hälfte seines Bauches.

Tief durchatmend tauche ich dann, als das Wasser mir bis zur Hüfte geht, unter. "Oh Scheiße ist das kalt!" quieke ich aufgebracht. Jayden kommt auf mich zu. "Geht's?" fragt er mich gut gelaunt und ich nicke. Er lässt sich neben mir sinken, sodass wir beide, bis zu den Schultern unter Wasser sind. Wir drehen uns zu dem Strandhaus und ein merkwürdiges Gefühl macht sich in mir breit.
"An was denkst du, Bethy?" Ich zucke lächelnd mit den Schultern. "Irgendwie finde ich es alles so komisch. Das was in den letzten Wochen passiert ist ist so absurd, dass ich es schon wieder witzig finde. Hätte mir jemand vor zwei Monaten gesagt, dass ich das hier alles durchmachen muss und das auch noch mit dir." Schmollend gibt er mir einen leichten Klaps auf die Schulter. "Ey!" ist das einzige was er dazu sagt doch ich kann nur schmunzeln. "Du weißt was ich meine. Aber igendwie, ich weiß nicht. Ich hab mich damit abgefunden. Natürlich vermisse ich alle und bin froh wenn ich wenn alles vorbei ist. Ich würde auch gerne wieder zur Schule gehen und ich werde von einem Verrückten gejagt, das darf ich nicht vergessen.  Trotzdem finde ich es irgendwie toll mal weg von allem zu kommen. Eigentlich müsste ich Dave sogar dankbar sein." Unsicher sehe ich zu Jayden und warte auf eine Reaktion, doch er sieht mir nur undefinierbar in die Augen und schwankt immer mal wieder zu meinen Lippen runter. Langsam stielt sich dann doch ein Lächeln auf sein Gesicht. "Wer als erstes bei den Felsen da drüben ist?" Schlägt er grinsend vor. Ich tu so als würde ich die Idee nicht so gut finden und schwimme unauffällig weiter in die Richtung. "Los!" Rufe ich dann lachend und versuche so schnell es geht die Felsen im Wasser zu berühren.

Save MeWhere stories live. Discover now