TELL ME ALL YOUR SECRETS

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Rheena wird von ihren Freunden oft als emotionales Wrack bezeichnet. Ein gespenstisch Schiff was vor vielen Jahren mit all seinen Passagieren unter gegangen ist.

Von einer kaputten Familie, einer Gang die ihr vor zwei Jahren fast ihr Leben kostete bis hin zu einer merkwürdig vertrauten Bindung zu diesem unglaublich gut aussehenden „Neuen" auf ihrer Highschool.

Nach einem Jahr Versteckspiel in Kanada ist sie endlich wieder zurück in ihrer kleinen Heimat Dover in New Jersey. Nur ist nicht mehr alles so einfach wie vor ihrem plötzlichen Abgang.
Ihre Freunde stärken zwar wie immer ihren Rücken und das Zepter hat sie auch schnell wieder an sich gerissen, doch sie hat nicht mit Jake Parker gerechnet.
Er hat nämlich in ihrer Abwesenheit ganz schön für Aufruhr gesorgt.
Obwohl sie eigentlich vorhatte ihn in seine Schranken zu weisen, entsteht eine eigenartige Bindung die nichtmal die beiden selbst richtig verstehen. Eine Mischung aus Hass und Liebe entwickelt sich, die Rheena nicht nur einmal zum verzweifeln bringt.

Dazu kommen neue Familiendramen und holt sie etwa ihre Vergangenheit wieder ein?
Jake macht es Rheena auch nicht leicht, denn seit sie ihn kennt bröckelt ihre selbsterbaute Schutzmauer gewaltig.

Wird Rheena das alles überstehen oder zerbricht sie endgültig an ihren Problemen?

TEASER

Zuhause ziehe endlich ich meine hohen Schuhe aus. „Warum tu ich mir das eigentlich an?" Frage ich eher mich selbst und folge Jake in die Küche. Er nimmt eine große Wasserflasche aus dem Kühlschrank und ich schnappe mir eine Tüte Chips aus dem Lebensmittelraum. „Wollen wir einen Film gucken?" fragt er. Ich schaue ins Wohnzimmer. „Oder wir gehen in den Wintergarten und machen es uns dort bequem?" Jake lächelt mich an und zieht mich mit einer Hand an sich um mir einen Kuss zu geben. „Was immer du möchtest." Ich gehe voran und öffne die Tür des Zimmers. „Wow, ich hab mir das noch gar nicht richtig angesehen." Ich knipse das Licht für die Lichterkette an. „Das war schon immer mein Lieblingsraum in diesem Haus." Ich sehe mich um und bin froh darüber, dass außer ein paar neuen Dekorationen nichts dazu gekommen ist.

Jake legt die Wasserflasche neben der Matratze ab, zieht seine Sakko aus und lässt sich dann in die Kissen fallen

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Jake legt die Wasserflasche neben der Matratze ab, zieht seine Sakko aus und lässt sich dann in die Kissen fallen. Er verteilt die Kissen so, dass es gemütlich für ihn ist. „Jetzt fehlst nur noch du, dann ist alles perfekt." Er hält mir seine Hand hin und lächelnd nehme ich sie an. Nachdem ich mich an ihn geschmiegt habe schaue ich aus dem Fenster.
„Das war so ein langer Abend." Seufze ich und kann immer noch nicht unser Gespräch auf der Tanzfläche vergessen. „Aber er war gut." Ich nicke. „Heute Mittag als du sagtest, dass wir hier in Cleveland bleiben sollten-" Er macht eine Pause und denkt nach während er immer wieder sanft über meinen Oberarm streicht. „Du hast recht gehabt." Ich runzle die Stirn. „Hab ich?" Ich spüre wie Jake nickt. „Stell dir das mal vor. Du, ich- Wir hätten so viele Möglichkeiten." Ich drehe mich auf den Bauch um ihn anzusehen und im selben Moment wandern seine Augen ebenfalls zu mir.
Ich würde ihm an liebsten alles sagen. Alles was ich für ihn fühle und alles was mich gerade beschäftigt aber ich traue mich nicht. Ich sehe ihn einfach nur an, in der Hoffnung er kann es auch ohne Worte verstehen.
Langsam strecke ich mich nach vorne und lege meine Lippen vorsichtig auf seine.
Es braucht nur wenige Millisekunden bevor er seine Hand auf meine Wange legt und den Kuss erwidert.
„Endlich sind wir ungestört." Grinst er zwischen unseren Küssen was mich schmunzeln lässt. Ich lehne mich noch weiter über Jakes Brustkorb.
Mit der Zeit wandert seine freie Hand meinen Rücken auf und ab.
„Manchmal kann ich es nicht glauben." Flüstert er und ich kriege eine Gänsehaut als sein Atem gegen meinen Hals prallt. „Was meinst du?" Frage ich nach und suche wieder nach seinen Lippen. „Dich zu kennen." Verwirrt sehe ich ihn an. „Du bist so ein guter Mensch, und ich kann es dir nicht genug sagen, Rheena-" Er schüttelt sprachlos den Kopf. „Du bist so schön, es ist mir praktisch unmöglich dir zu widerstehen." Weil ich nicht weiß was ich sagen soll drücke ich mich näher an ihn und presse meine Lippen fordernd auf seine.
Kurzerhand übernimmt Jake die Oberhand indem er mich auf den Rücken dreht und sich über mich beugt. Ich hole tief Luft als wir eine kleine Pause machen um uns anzuschauen. Jake fährt vorsichtig meine Gesichtszüge mit seinen Fingern nach. „Geh' mit mir aus." Haucht er und ich bin mir nicht sicher ob ich es mir vielleicht nur eingebildet habe. „Was?" Jake verzieht nachdenklich das Gesicht und zieht seine Hand zurück um sich besser abzustützen. „Geh' mit mir aus. Lass uns auf ein Date gehen." Verwirrt ziehe ich mich etwas zurück und stütze mich mit meinen Ellenbogen ebenfalls auf. „Ich trenn' mich von Natalie. Ich halt es nicht mehr aus, Rheena. Ich weiß nicht was mich dazu verleitet hat überhaupt wieder mit ihr zusammen zu kommen. Ich werde sofort mit ihr reden wenn ich zuhause bin." Sprachlos sehe ich ihn an. „Das ist-„ Weiter komme ich nicht. „Überleg' doch mal. Das hier-„ Er zeigt zwischen uns hin und her. „Wir führen doch schon praktisch eine Beziehung. Das weiß jeder." Langsam schüttele ich den Kopf und möchte mich weiter entfernen. Das ist zu viel für mich.
„Jake-„ Er unterbricht mich erneut. „Bitte, Rheena. Lass uns ausgehen." Ich kaue nervös auf meiner Unterlippe. „Wir gehen doch dauernd miteinander aus?" Stelle ich eine Gegenfrage welche mehr eine Feststellung ist. „Du verstehst es nicht." Er kommt mir wieder näher. „Lass uns richtig ausgehen. Schick essen gehen, alles was dazu gehört. Ich möchte dich meine Freundin nennen können. Heute-„ Er stockt wieder um sich zu sammeln. „Die letzten zwei Tage, war einfach nur unbeschreiblich. Dich küssen zu können wann und wo ich will. Das möchte ich jeden Tag." Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich weiß, wir sind keine Beziehungsmenschen aber was ist wenn wir es versuchen?" Ich seufze. „Und was ist wenn es nicht funktioniert?" Ich lege meine Hände um seinen Hals. „Ich möchte das nicht kaputt machen." Murmel ich leise. „Lass uns das Risiko eingehen." Fast schon flehend sieht er mich an. „Ich habe Gefühle für dich Rheena. Ich kann es dir nicht beschreiben aber sie sind da." Ich weite meine Augen. „Und ich weiß, dass du auch welche für mich hast." Wieder einmal sehe ich ihn sprachlos an. „Was sagst du?" Jake sieht mich abwartend an.
Mein ganzer Körper steht unter Strom. Etwas in mir sträubt sich und würde Jake am liebsten eine dafür verpassen.
Aber der andere Teil, der viel größere Teil sagt mir
worauf wartest du noch?
Ich sehe Jake in die Augen und versinke fast in ihnen. „Okay."

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