Sein Daumen streicht an der Innenseite meiner Schenkel entlang.

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Daria und Alex haben sich Dave geangelt und tun jetzt so, als wären sie kleine Mädchen. Ich habe mich auf mein Handtuch gepflanzt und versuche zu entspannen. Aber das einzige, was mir in meinen Kopf kommt, sind die Gefühle während unseres Kusses. Ich kann es einfach nicht vergessen. Selbst wenn ich bei Ben bin, mich sicher fühle  und abschalten will. Es ist nicht fair gegenüber ihm. Ich sollte vielleicht Schluss machen, wenn es nicht besser wird. So wie Mama gesagt hat.

Aber wie kann ich auch? Es hat sich einfach richtig angefühlt. Seine Hände an meiner Haut, seine Zunge in meinem Mund, meine Finger in seinem Haar, unsere Körper aneinander gepresst. Ich spüre kaltes Wasser an meinem Bauch und ziehe scharf meinen Atem ein, während ich meine Augen öffne.

,,Man, Dave! Du bist so eine Nervensäge!", meckere ich und er lacht.

,,Selber Schuld." Er legt sich lässig neben mich. ,,Ich habe genug für heute. Lass uns abhauen." Ich sehe ihn an. Seine Arme hat er unter seinem Kopf verschränkt, seine Augen sind geschlossen. Es ist genauso wie an dem Abend, an dem wir vor der Polizei weglaufen mussten.

,,Dich würden aber einige vermissen, Mein Lieber." Er öffnet ein Auge und sieht mich lächelnd an.

,,Das ist mir egal, solange ich deine Anwesenheit nicht vermissen muss." Ich lache.

,,Das hast du aber schön auswendig gelernt."

,,Nicht wahr? Hast du dich schon eingecremt?", fragt er jetzt, ich schüttle meinen Kopf. Er sieht mich verärgert an. ,,Willst du dir einen Sonnenbrand holen?"

,,Ich bekomme auch so einen Sonnenbrand", entgegen ich lahm.

,,Der wird aber nicht so wehtun."

,,Jetzt reg dich nicht auf."

,,Dreh dich um", fordert er mich auf und ich lache.

,,Was interessiert dich bitte meine Haut?" Er macht sich mehr Sorgen um meinen Körper als ich.

,,Eine Menge. Dreh dich jetzt." Ich atme genervt aus.

,,Nö." Er steht auf und ist im Begriff mich umzudrehen. ,,Man Dave! Du bist unmöglich."

,,Ich habe dir die Wahl gelassen", sagt er äußerst Zufrieden. Ich stöhne genervt auf, als er mich umdreht und sich auf mich setzt.

,,Du bist sau kalt, weißt du das eigentlich?" Ich spüre seine Brust an meinem Rücken und seine Lippen an meinem Ohr.

,,Das könnte daran liegen, dass ich im Gegensatz zu dir im Wasser war, Diva", sagt er leise und lacht, als er sich wieder aufrichtet.

,,Spinner", murmle ich.

,,Das habe ich gehört."

,,Gut!" Ich spüre seine Finger an meinem Rücken und bekomme Gänsehaut. Er öffnet den Verschluss meines Bikinioberteils. ,,Wirklich? Muss das sein?"

,,Ich bitte dich Jess. Lass den Mann seine Arbeit machen", meint er gespielt ernst. Nur Sekunden darauf fallen kalte Tropfen von der Cream auf meinen Rücken. Ich beiße auf meinen Daumen. Kaaaaalt! Er fängt unten am Steißbein an und streicht sanft, mit wenig Druck bis zu meinen Schultern. Es gleicht keinem Eincremen, eher massieren. Aber im Moment habe ich kein Problem damit. Ich schließe meine Augen und lasse seine Hände über meinen Rücken schweben. Es tut unglaublich gut und ich könnte auf der Stelle abschalten, wenn da nicht noch etwas anderes, viel intensiveres wäre. Ganz langsam fahren seine Hände zu meinem Nacken, massieren diesen, in der anderen Sekunde spüre ich seine Lippen ganz leicht einen Kuss hinterlassen. Ich beiße etwas mehr in meinen Daumen, um nicht aufzustöhnen.

,,Hast du diese Technik auch bei Daria angewandt? Dann scheint es kein Wunder, dass sie dir keinen Millimeter von der Seite gewichen ist." Er lacht.

Take me.Where stories live. Discover now