» 20.

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„Taehyung?", hörte ich eine leise Stimme unmittelbar in meiner Nähe und ich öffnete meine Augen langsam. „Huuh?", mit müden Augen blickte ich in die wunderschönen Augen von ihm. „Hey.", lächelte er und beugte sich zu mir hinab, gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich versuchte mich langsam aufzurichten doch in mir schmerzte alles. „Bleib liegen.", hörte ich Jungkook wieder und er schob mich wieder unter die Decke. „Jungkoooook.", jammerte ich und kurz danach kehrte er mir den Rücken zu und reichte mir einen Teller, der zu meinem erstaunen wunderschön angerichtet war. „Ich dachte mir, ich mache dir etwas zu essen.", rechtfertigte er sich und legte seine Hand in den Nacken. „Dann habe ich geguckt was ihr so da habt und habe mich einfach klassisch für Reis entschieden." sagte er und ich nickte. „Und damit das nicht so trocken ist und nicht nur nach Reis schmeckt eben die Soße dazu." fügte er leise hinzu und ich nickte wieder. „Das musstest du aber nicht, Kookie." ich lächelte leicht. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er sich extra nur wegen mir in die Küche gestellt hatte. Jungkook und Küche. Dieses Bild harmonierte gar nicht zusammen. Dennoch fand ich es süß von ihm. „Du hast friedlich geschlafen. Es ist reines Glück das du ausgerechnet jetzt wach geworden bist." erzählte er. „Übrigens. Schöne Bilder, die deine Mutter an die Wände gehangen hat.", sein Grinsen verriet mir genau, um welche Art von Bildern es sich da handelte. Um Kinderfotos von mir. Meine Mutter hing nur so ein Zeugs an die Wände. Mein Gesicht färbte sich direkt in einen anderen Farbton und ich blickte schüchtern zur Seite, kaute auf meiner Unterlippe herum. „Naaaah~", murmelte ich peinlich berührt, „Kooookiiieee." ich legte meine Hände auf mein Gesicht doch kurz danach spürte ich wie sich neben mir die Matratze senkte. „Liebling.", seine Stimme lag sanft auf mir und er nahm meine Hände von meinem Gesicht. „Du bist immer noch niedlich, wenn ich dich so anschaue." ich blickte kurz zu ihm hoch, bevor ich meinen Blick wieder abwenden wollte, doch ich wurde von Jungkook aufgehalten, da er seine Hand wieder unter mein Kinn hielt. Er beugte sich zu mir und drückte mir wieder einen sanften Kuss auf die Lippen. „Nun ess.", hauchte er leise und tippte mir kurz auf die Nase. „Ich weiß genau, dass du hungrig bist."

Liebling. Wieder hatte er mich Liebling genannt. Mein Herz flatterte und ich konnte nicht beschreiben, was sonst noch in mir vorging. Ich nickte leicht und nahm dann das Essen an mich. Es war sehr nett von ihm, dass er extra für mich gekocht hatte, auch wenn es sich hierbei nur um Reis handelte. Ein kurzer Blick zu ihm zeigte mir, dass er sich lang neben mich gelegt hatte und seinen Arm über seine Augen gelegt hatte. Schweigend aß ich meinen Reis und eine unangenehme Stille machte sich plötzlich breit. Ich wusste nicht, was ich sagen geschweige denn tun sollte. „Hoffentlich ist Hoseok mir nicht böse, dass ich einfach so abgehauen bin.", murmelte ich leise und irgendwie tat mir Hoseok gerade so schrecklich Leid. Ich hatte ihm gesagt, dass ich wieder zur Schule komme aber stattdessen habe ich mit Kookie geschlafen. „Ich denke weniger, dass er dir böse ist.", kam es dann leise von Kookie obwohl das gar nicht an ihn gerichtet war. „Du hast mich gesucht. Zwar wollte ich nicht gefunden werden, aber wenn ich mir das genau überlege bin ich doch froh, dass du es getan hast." Ich packte den leeren Teller auf die freie Seite des Bettes und kuschelte mich dann an ihn. Gerade als ich eine gute Position gefunden habe, um mich an ihn kuscheln zu können wurde ich von ihm komplett auf seinen Körper gezogen. „So ist besser.", ich blickte in das Gesicht eines leicht grinsenden Kookie, bevor er mich prüfend musterte und meine Haare richtete. Ich kuschelte mich trotzdem an ihn und kurz danach lag seine Hand auf meinem Rücken, welche mich an ihn drückte. „Jungkook? Was machen wir wegen deinen Eltern?", fragte ich leise. Ich wollte wissen was er vorhatte. Ich wollte ihm helfen. Er sollte seine Eltern kennenlernen. „Ich werde erst mal mit Jin reden. Ob er irgendwas hat. Telefonnummer, Adresse was auch immer." antwortete er mir. „Aber das hat noch Zeit. Zuerst muss ich die anderen vier loswerden." Ich blickte kurz zu ihm hoch und sah, wie sich seine Lider schlossen und schon wirkte er wie eine andere Person. Ich hatte ihn sehr lieb. Also krabbelte ich etwas höher und küsste ihn sanft auf die Schulter. Daraufhin lag direkt seine Hand in meinen Haaren. „Und wie stellst du das an?", fragte ich leise und genoss es, dass er anfing meinen Kopf zu streicheln. „Weiß nicht. Die gehen alle einmal pro Woche zu irgendeinem Treffen." sagte er, „Weiß nicht genau was das für ein Treffen ist. Ich verstehe es selbst nicht. Ich war gerade mal ein mal dabei und ich verstehe immer noch nicht den Sinn daran." erklärte er mir doch ich wartete einfach nur ab, dass er weitersprach. „Ich werde Jin mal fragen." beschloss er dann leise und ich konnte ein leises Seufzen hören. „Danach werde ich mir Djuna und Minhyuk vorknüpfen und dann werde ich ein Treffen arrangieren und hoffen, dass meine Eltern mich überhaupt sehen wollen.", ich hörte das seine Stimme leise klang und sofort schaute ich auf. „Ich bin mir sicher, dass sie das wollen." sagte ich und lächelte ihn an. „Immerhin bist du ihr Sohn und ich bin sicher sie haben dich sehr lieb." Ich sah, dass Kookie leicht lächelte.

„Alles mit der Zeit.", er schaute mich an und lächelte schwach. „Ich kann jetzt nicht alles auf einmal machen.", warum klang er so ruhig? Nahm ihn das etwa gar nicht mit, dass er angelogen wurde? Ich beschloss nicht nachzufragen, vielleicht tat er das auch nur damit ich das nicht mitbekam. „Ich möchte dir aber trotzdem helfen, Kookie." beharrte ich und sah einfach nur wie er nickte.

Ghost » VKookWhere stories live. Discover now