» 39.

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Mein Weg führte mich raus aus dem Viertel, in dem ich lebte, bis zu der Mehrfamilienhaus Siedlung wo Tae lebte und sehr wahrscheinlich schon auf mich wartete, da ich mir ungewohnt viel Zeit ließ. Meine Gedanken bremsten mich vollkommen aus. Ich würde in wenigen Stunden meine Mutter sehen. Ich kann mich nicht mal mehr an sie erinnern. Alle Erinnerungen von damals waren wie ausgelöscht. Vielleicht verdrängte mein Inneres sie auch nur, weil ich zu sehr verletzt wurde. Dennoch fragte ich mich, wie es ihr heute geht. Ob sie mich all die Jahre vermisst hat und ob ich ihr überhaupt noch wichtig bin. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis ich vor der Haustür meines Freundes stand und kurz die Klingel betätigte. „Kookie?", kam es direkt aus dem Lautsprecher und ich lachte leise. „Ich bins.", lächelte ich und kurz danach hörte ich das vibrierende Geräusch der Tür, wenn diese von anderen geöffnet wurde und drückte dagegen, lief dann die Stockwerke hoch bis zu der Tür, wo er mich schon sehnsüchtig erwartete und nervös hin und her wippte. „Kooookie~", trällerte er leise, ich lächelte ihn nur sanft an, legte meine Arme um seine Hüfte und zog ihn zu mir, bevor ich ihm einen sanften Kuss auf die Lippen drückte.

„Seh ich auch wirklich gut aus?", fragte mich Taehyung zum hundertsten Mal, während wir uns auf den Weg zum besagten Café machten. „Tae, du siehst wundervoll aus.", seufzte ich und blieb einfach stehen, da ich wusste, dass er wieder an sich herab schaute. „Hey.", sagte ich so leise und sanft wie nur möglich, als ich seine Hände in meine legte. Mein Blick traf sich mit seinem und ich lächelte ihn beruhigend an. „Du kannst alles tragen. Dir steht einfach alles, weil du die wundervollste Person bist, die ich kenne. Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin schließlich die ganze Zeit bei dir.", meine Worte sollten ihn eigentlich beruhigen, doch nun war er derjenige, der mich anscheinend festhielt. „Es ist deine Mutter. Ich will einen guten Eindruck hinterlassen. Du weißt doch wie ich ständig bin, Kookie.", gab er mir leise und mit einem unsicheren Ton als Antwort, ehe er seinen Blick zu Boden richtete. „Soll ich dir ein Geheimnis verraten?", fragte ich ihn schließlich und seine Aufmerksamkeit richtete sich direkt wieder zu mir. „Als ich dich das erste Mal gesehen habe, hast du bei mir schon einen guten Eindruck hinterlassen.", flüsterte ich ganz leise, als ich in der Nähe von seinem Ohr war und nutzte den Ich-Bin-Fassungslos Effekt, den ich mir für Taehyung ausgedacht hatte und zog ihn schnell wieder mit mir, damit wir noch rechtzeitig am Café ankamen. Taehyung stolperte neben mir her, ich zog ihn schützend näher zu mir und schwieg die ganze Zeit über, bis wir am besagten Treffpunkt ankamen.

„Jungkook?", hörte ich Taehyungs leise Stimme und er hielt mich am Handgelenk fest. „Was ist denn?", fragte ich ihn und musterte ihn mit einem sanften Blick. „Du siehst toll aus.", lächelte er und damit brachte er mich dazu, dass sich ein Grinsen auf meine Lippen schlich. „Du bist niedlich, Taehyung. Genau deswegen liebe ich dich.", murmelte ich und zog ihn ganz vorsichtig zu mir. „Ich liebe dich.", hauchte ich leise gegen seine Lippen und gab ihm nochmal einen liebevollen Kuss, bevor ich dann Hand in Hand mit ihm das Café betrat. Mein Blick schweifte umher und suchte fragend nach Jin, der mit meiner Mutter hier sein wollte. Ich spürte mit jeder weiteren Sekunde die verstrich, wie Taehyung seinen Druck auf meine Hand verstärkte. Auch ich wurde langsam nervös, aber ich versteckte es so gut es ging, damit ich diese Nervosität nicht auf Taehyung übertragen würde. Das konnte er jetzt gar nicht gebrauchen. Ich fand den großen, braun haarigen schließlich in einer hinteren Ecke. Natürlich, man musste ja nicht mitten bei den anderen Menschen sitzen. Ich schaute kurz zu Taehyung, welcher mir schwach zunickte und ging dann mit ihm los, bis wir bei Jin ankamen.

„Jungkook.", lächelte Jin freundlich und deutete uns an uns zu setzen. Ich nickte schwach und lächelte die Frau an, die neben Jin saß und richtete nochmal kurz meine Kleidung. „Jungkook.", wiederholte die Frau dann die Worte von Jin und ich richtete meinen Blick auf sie. Die noch relativ junge Frau mit den mittellangen, braunen Haaren schaute mich sanft lächelnd an. Ihre Hände hatte sie zusammengefaltet auf dem Tisch abgelegt und sie schien hilflos, da sie anscheinend nicht wusste, was sie sagen sollte. „Endlich lernen wir uns richtig kennen, ich erinnere mich kaum noch an dich.", gab ich dann von mir und danach spürte ich, wie Taehyung meine Hand stark drückte. Direkt richtete sich mein Blick zu ihm und hinter uns tauchte die Bedienung auf. Ich bestellte mir einen Kaffee und Taehyung schien zu überlegen, ich hingegen nahm ihm die Entscheidung ab und bestellte ihm einen Kakao, da er das immer trank, wenn wir zusammen waren. „Doch... bevor wir anfangen, möchte ich dir vorher etwas sagen.", begann ich leise und richtete meinen Blick kurz auf die Tischplatte, bevor ich zu Tae schaute.

„Das ist Taehyung, mein Freund."


Entschuldigt, dass ich mich jetzt erst wieder melde. Ich hatte irgendwie kaum Motivation und zusätzlich private Probleme, wenn man das überhaupt so bezeichnen kann. Jedenfalls hoffe ich, dass ihr mir nicht all zu böse seid. Ich wollte nur diese FF jetzt langsam zu Ende bringen, auch wenn das Ende meiner Meinung nach extremst lame wird, aber najaaaa xD, uhm... ja. Weil ich einfach finde, dass ihr ein Ende verdient. Dann kann ich mit dieser FF abschließen und schauen, ob ich eine neue schreiben werde. Falls noch irgendwelche Wünsche vorhanden sind, gerne her damit, dann versuche ich sie so gut wie möglich umzusetzen.

Yuria-Hina. ^^

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