» 21.

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Kookie hatte darauf bestanden, dass ich wieder normal zur Schule gehe. Wie immer war er nur ab und zu in der Schule, aber ich hatte ihn dazu verdonnert alles nach zu holen, was er verpasste. Bis jetzt wusste niemand, dass ich und Jungkook überhaupt befreundet waren und ich immer gern Zeit mit ihm verbrachte. Doch irgendwie empfand ich mittlerweile viel mehr für ihn, doch ich wusste nicht, wie ich ihm das sagen sollte. Seit Wochen quälte ich mich schon damit rum, ich hab sogar Texte geschrieben, wie ich ihm sagen könnte, was ich für ihn fühlte. Sowie heute brachte ich ihm alles vorbei, was wir heute in der Schule gemacht hatten und wie immer wurde ich fröhlich empfangen. „Jungkook?!", rief Djuna durch die Wohnung. „Du hast Besuch." Natürlich fragte ich mich, wie Kookie sich fühlen musste, wenn er in ihre Augen schaute. Sie meinte schließlich, dass seine Eltern gestorben wären. Jedoch verwarf ich diesen Gedanken wieder, als ich Jungkook sah, der gerade aus seinem Zimmer trat. „Taehyung.", lächelte er und stellte sich neben Djuna. Er trug seine schwarzen Kopfhörer auf seinen Schultern, seine schwarzen Haare waren wie immer leicht zerzaust und wie immer trug er irgendetwas an sich, was Rot war. Und natürlich seine Kette. Die trug er ständig und ich konnte ihn mir ohne Kette gar nicht mehr vorstellen. Er griff nach meinem Handgelenk und zog mich dann an Djuna vorbei in die Wohnung. Er führte mich mit in sein Zimmer und als er die Tür geschlossen hatte drückte er mich direkt dagegen und gab mir, wie jedes Mal wenn ich zu ihm ging, einen liebevollen Kuss. „Hallo, Kookie." sagte ich leise und lachte etwas. Er wuschelte etwas durch mein Haar, ehe er sich wieder auf sein Bett setzte. „Hast du den beiden schon gezeigt was für ein neues Tattoo du hast?", wollte ich leicht grinsend wissen. „Oh Gott.", murmelte er und winkte ab. „Erinnere mich bitte nicht daran. Minhyuk war richtig sauer." er lachte leicht. „Nächsten Monat will er, dass ich es mir entfernen lasse." „Schade. Ich finde diesen Raben sehr schön.", erwiderte ich und grinste ihn immer noch breit an. „Ja oder? Ich finde Jin hat das ganz schön hinbekommen.", stimmte er mir zu und seufzte dann leise ehe er sich zurückfalle ließ. „Jin.", gab ich leise von mir. „Was ist jetzt? Hat sich irgendwas ergeben?", wollte ich wissen und blickte zu Kookie. „Naja. Ich weiß auch nicht so wirklich.", antwortete er und legte seine Hände auf sein Gesicht. „Ich bin am überlegen, ob ich nicht Djuna und Minhyuk mit einbeziehe. Vielleicht wissen sie ja auch wo sich meine Eltern aufhalten." Ich legte meinen Kopf leicht schief. „Macht dich das gar nicht neugierig?", wollte ich wissen. „Hey. Ich kenne meine richtigen Eltern nicht. Also... vermisse ich sie so gesehen auch nicht.", antwortete er mir. „Wie kann man jemanden vermissen, den man nie gekannt hat?", seine Stimme war leise und irgendwie war das nicht gut. Ich wollte nicht, dass er so leise mit mir sprach. „Aber-", „Taehyung.", brach er mich ab. „Ich kriege das schon hin. Ich weiß jetzt wenigstens den Namen meiner Mutter.", nun bemerkte ich, wie sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schlich. „Sie heißt Leeyan." er schaute mich an und nun begann auch ich zu lächeln. „Weißt du, wo sie sich aufhält?", fragte ich doch er zuckte daraufhin mit den Schultern. „Nein. Aber Jin hat alle Zeit der Welt um das irgendwie herauszufinden." Mein Blick wandte sich nun sichtlich verwirrt zu ihm und ich legte meinen Kopf schief. Was meinte er? „Naja.", ein leises, amüsiertes Lachen entwich ihm, „Jimin, Yoongi und Namjoon sind wie vom Erdboden verschluckt.", erzählte er mir und sofort erhellte sich meine Miene und ich stand auf, zog ihn direkt mit. „Dann los. Ab zu Ji-" nun lachte Jungkook laut los. „Taehyung.", er zog mich wieder zurück und steuerte mich so, dass ich auf seinem Schoß saß. Er legte seinen Kopf auf meine Schulter ab und lachte leise vor sich hin. Ich hingegen verstand nicht, warum er nicht jetzt zu Jin wollte. Wenn die anderen doch nicht aufzufinden sind, sollte er keine Zeit verlieren. „Weißt du? Ich finde es ja schön, dass du so bei der Sache bist um mir zu helfen. Aber dennoch solltest du dich nicht zu sehr reinhängen und dich auf andere Sachen konzentrieren." ich drehte meinen Kopf leicht zu ihm. Definitiv stimmte etwas nicht mit ihm. Vielleicht weil er einfach zu überfordert war? Ich wusste es nicht, aber abwimmeln konnte er mich auf keinen Fall. Ich wollte ihm helfen und ich hatte ihm gesagt, dass ich ihm helfen würde.

„Du kannst mir ja erzählen, was heute so passiert ist.", sagte er nachdem wir lange geschwiegen haben. Ich hatte beschlossen nicht weiter nachzufragen und löste mich dann aus seinem Griff, ehe ich meine Tasche nahm und alles raus holte, was für Kookie bestimmt war. Ich erklärte ihm alles, auch wenn er ab und zu weniger konzentriert schien aber dennoch machte es mir Spaß ihm das alles zu erzählen, alleine auch weil ich dann mehr redete als sonst eigentlich. Jedoch ließ mich die Sache mit seinen Eltern nicht in Ruhe. Ja. Jungkook war mir wichtig. Ich wollte einfach nicht, dass er alleine durch die Welt zog. Ich wollte bei ihm sein und er sollte wissen, dass er nicht alleine war.

Ich hatte meinen Kopf gesenkt und meine einsamen Schritte hallten auf den Pflastersteinen wieder. Jungkook hatte darauf bestanden, dass ich rechtzeitig wieder Zuhause bin, da sich meine Mutter zum ersten Mal gemeldet hatte und wieder nach Hause kommen wollte. Daraufhin hat er mich direkt nach Hause geschickt, damit ich meine Mutter auch empfangen konnte, wenn sie wieder da wäre. Zwar mochte ich meine Mutter, aber das änderte nichts an der Tatsache, dass ich dennoch bei ihm bleiben wollte. Der Himmel färbte sich in ein wunderschönes orange, was langsam ins rosa farbige überging. Es war schon später Nachmittag und meine Mutter wollte gegen Abend wieder Zuhause sein. Seufzend holte ich meinen Schlüssel aus der Tasche, damit ich die Wohnung aufschließen konnte. Zuhause angekommen ging ich direkt in die Küche, um meiner Mutter etwas zu essen zu kochen, wenn sie nach Hause kommt. Dennoch ging mir Jungkook immer noch nicht aus dem Kopf.

Jeon Jungkook

Ich saß nun die ganze Zeit auf meinem Bett. Nachdenklich schaute ich mir immer wieder die Sachen an, die Taehyung mir gegeben hatte. Ich merkte natürlich, dass er wusste wie ich mich fühlte. Ich bekam es gar nicht wirklich mit und kurz danach stand Djuna in meinem Zimmer. „Jungkook?", fragte sie und ich schaute nicht zu ihr hoch. Kurz danach spürte ich ihre Hand auf meiner Schulter, doch ich wich direkt zurück. „Fass mich nicht an." brummte ich leise und wandte meinen Blick zur Seite ab. „Was ist los mit dir?", ihre besorgte Stimme entging mir natürlich nicht, jedoch kaufte ich ihr das nicht ab. „Jetzt tu nicht so." zischte ich, „Du weißt ganz genau, was los ist."



OMG *-* Ihr seit sooo toll x33 Wir haben die 800 Reads geschafft ^-^ Schaffen wir vielleicht 1K? c: OMG. Ich freue mich gerade megaaa, weil ich nie gedacht hätte, dass die Story so gut ankommt c: Fühlt euch herzlich geknuddelt ^-^


Yuria-Hina.

Ghost » VKookWhere stories live. Discover now