» 24.

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Ich lag am Abend in meinem Bett und dachte nach. Ich hatte meine Kopfhörer auf und starrte einfach nur an die Decke. Ich wagte einen kurzen Blick auf mein Handy und tippte dann auf Kontakte und suchte dann einen ganz bestimmten Kontakt raus. Ich wählte die Nummer an und wartete dann, bis er an sein Handy gehen würde. „Kookie?", direkt lächelte ich, als ich seine Stimme hörte. „Hallo." sagte ich sanft und irgendwie merkte ich, dass er gerade lächelte. „Ich will zu Kookie.", hörte ich ihn dann jammern und daraufhin brachte er mich zum lachen. „Ich mach dir gern das Fenster auf.", grinste ich und lehnte mich ins Kissen zurück. „Was machst du?", fragte ich ihn und streckte meine Hand aus, musterte meine Finger etwas. „Im Bett liegen.", lachte er. „Eigentlich hätte ich mir das ja denken können." „Tja, ich bin halt derjenige mit dem besseren Gedächtnis.", nun lachte ich wieder. „Ey.", murmelte ich leicht beleidigt und schmollte etwas. „Nicht schmollen, Kookie." „Weißt du was?", fragte ich und nestelte dann an meinen Haaren herum. „Was denn?", seine sanfte Stimme ließ mich wieder lächeln. „Ich muss mit dir reden." „Über was denn?", wollte er wissen und wenn ich ihn mir jetzt so vorstellte, konnte ich mir ihn gut vorstellen, dass er gerade nervös mit seinen Fingern spielte. Das hatte er sich ein wenig bei mir abgeguckt. „Ich hab dich sehr lieb, weißt du das?" ich richtete mich auf und strich meine Decke glatt. Zu meiner Überraschung kam dieses Mal keine Antwort von ihm. Also beschloss ich weiter zu reden. „Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber ich irgendwie ... fühle ich mich so wohl, wenn du bei mir bist." ein leichtes Schmunzeln verließ meine Lippen und ich biss mir kurz auf die Unterlippe. Es herrschte für eine ungewohnt lange Zeit Stille. Ich sagte nichts mehr und er meldete sich auch nicht mehr. Ich dachte schon, dass er aufgelegt hatte, aber mein Blick auf mein Handy zeigte mir das Gegenteil. „... ich auch.", antwortete er leise und ich lächelte schwach. „Was ist mit deiner Mutter?", fragte ich und lenkte ihn somit auf ein komplett anderes Thema. „Sie schläft schon. Die Tage haben sie verrückt gemacht.", ich nickte leicht und dachte nach. „Was hältst du davon, wenn ich zu dir komme?" „Was? Jetzt?", fragte er mich ziemlich verwundert. „Hast du mal auf die Uhr geguckt?" „Du weißt aber noch, mit wem du hier redest, oder?", lachte ich und wieder antwortete er für eine lange Zeit nicht. „In Ordnung. Ich öffne dir ein Fenster, aber ... beeil dich." ich lachte leise ehe ich mich dann noch schnell von ihm verabschiedete und mich dann anzog, und mich leise aus meinem Zimmer schlich, mir meine Schuhe und meine Jacke anzog und mein Handy in meine Jackentasche legte. Dann nahm ich meinen Schlüssel und verließ leise die Wohnung.

Mein Weg führte mich durch die dunklen Straßen von Seoul, die mit Laternen beleuchtet wurden. Eigentlich war hier immer Verkehr aber in diesem Viertel war es idyllisch ruhig. Klar. Auch Menschen die viel Geld hatten verlangten ihre Ruhe und ihren Schlaf. Da konnten sie keine lauten Autos auf den Straßen gebrauchen. Zudem ist es ja bekanntlich, dass man sich mit Geld alles kaufen kann. Hier hat man sich scheinbar Ruhe gekauft. Ich kürzte durch ein paar verlassene Gassen ab. Anfangs hatte ich Angst diese Abkürzungen zu gehen, aber mittlerweile war es so gut wie alltäglich für mich. Ich dachte ein wenig über Tae nach aber ich dachte auch ziemlich viel über mich nach. Vielleicht sollte ich mein Leben wirklich ändern. Obwohl... wollte ich das eigentlich? Wenn ich es familiär sehe hatte ich mit Djuna und Minhyuk eine wunderbare Familie. Ich hab es nur durch mein Verhalten ihnen gegenüber zerstört. Was ist denn, wenn meine Mutter mich nicht sehen möchte? Was ist, wenn sie mich vergessen hat? Mich zerstörte dieser Gedanke, weil ich unbedingt jemanden kennenlernen wollte, der wirklich zu meinem Leben gehört. Ich hatte das Gefühl, dass ich die richtige Person noch nicht gefunden hatte. Tagelang blieb ich immer wieder wach in meinem Bett und dachte nach. Ich hatte mich jahrelang einsam gefühlt. Immer hatte etwas ganz wichtiges in meinem Leben gefehlt. Ich hoffte, dass diese Einsamkeit schwindet, wenn ich meine Mutter endlich kennenlerne und wiedersehe.

Es dauerte nicht lange und ich stand vor seinem Haus. Alles war stockdunkel nur in einem Zimmer brannte Licht. Ich lachte leise. Dieser Idiot. Er sagte doch er würde ein Fenster öffnen. Ich ließ ein leichtes Seufzen von mir und machte mich auf die Suche nach ein paar Kieselsteinen. Ich nahm mir eine handvoll und warf sie immer wieder einzeln nacheinander gegen sein Fenster. Immer wieder prallten die kleinen Steinchen gegen sein Fenster und ich hörte nur noch, wie sie wieder auf den Boden trafen. Ich hatte das Gefühl gleich wieder neue Steine holen zu müssen, da Tae das Fenster immer noch nicht öffnete doch gerade, als ich es aufgeben wollte entdeckte ich ihn suchend am Fenster. Ich streckte grinsend meinen Arm aus und winkte, woraufhin er direkt sein Fenster öffnete. „Ich habe mich schon gefragt, wann du das Fenster endlich öffnest.", sagte ich leise und deutete mit einer Kopfbewegung zu ihm. „Es ist nicht gerade warm hier unten." „Hier schon.", seine leise Stimme legte sich förmlich auf mich und beruhigte mich irgendwie. „Soll ich dir Decken zusammen knoten damit du an der Hauswand hoch klettern kannst?", er grinste. „Sag nicht du stehst auf Shakespeare.", sichtlich amüsiert streckte ich mich und grinste ihn breit an. „Naja. Romeo und Julia war ganz in Ordnung." ich schüttelte leicht schmunzelnd meinen Kopf und senkte meinen Blick langsam. Er war echt unglaublich.

„Und wie hat Super-Kookie vor hierhin zu kommen?", fragte er und ich deutete auf den Baum, der etwas vor dem Haus stand. Mich persönlich würde es stören wenn ich einen Baum direkt vor meinem Fenster habe aber gut. Hier war halt alles etwas anders. „Sag nicht du kletterst für dein Leben gern.", schmunzelte Tae bei dem Anblick des Baumes. „Hin und wieder mal.", gab ich nur als Antwort und ging dann zu dem Baum, woran ich schließlich langsam hochkletterte. Es dauerte etwas, aber ich hatte es irgendwann doch geschafft. Zwischen den unzähligen Ästen und Blättern bahnte ich mir vorsichtig meinen Weg bis zu seinem Fenster vor und sah natürlich, dass Tae mich die ganze Zeit beobachtete. Als ich dann kurz vor seinem Fenster war streckte er mir eine Hand aus, die ich natürlich direkt nahm und mich auf die Fensterbank schwang. Als ich dann in seinem Zimmer stand und er das Fenster wieder geschlossen hatte drehte er sich um und schaute mich lächelnd an. Ich ging langsam auf ihn zu und legte meine Hände an seine Hüfte, zog ihn dann sanft zu mir. „Ich hab dich vermisst, Kookie.", murmelte er leise und legte seine Hände auf meine Brust. „Ich weiß.", erwiderte ich und strich ihm sanft durch sein Haar und gab ihm dann einen leichten Kuss auf die Stirn. So wie wir jetzt waren steuerte ich ihn dann zu seinem Bett und hob ihn dann auf meine Arme und legte ihn in sein Bett. Er schaute mich verwundert an, ich jedoch ignorierte seinen Blick und zog meine Schuhe aus und meine Jacke, welche ich über einen Stuhl hängte und meine Schuhe stellte ich daneben ab. „Kookie?", leise fragend nahm ich meinen Namen wahr aber ich hörte nicht darauf. Ich schmunzelte leicht, als ich entdeckte, dass man das Licht dimmen konnte, also tat ich das auch. So, dass es dunkler war aber gerade noch so hell, dass wir uns sehen konnten. „Kooookie?", jammerte Tae nun und ich drehte mich um und schaute ihn mit einem Blick an, als wäre nichts gewesen. „Ha?", machte ich und er legte seinen Kopf leicht schief. „Was machst du?" „Das Licht dimmen.", antwortete ich und lächelte. „Nein. Ich meine was du vor hast." korrigierte er sich und daraufhin nahm ich den Schlüssel seiner Tür und drehte ihn einmal im Schloss um. „Dir helfen.", antwortete ich, drehte mich aber nicht zu ihm um. „hel...fen?", fragte er so, als wäre es ein Fremdwort für ihn. „Ja.", erwiderte ich leise und wartete noch kurz ab. Irgendwie gefiel mir dieses Frage-Antwort Spiel sehr. „Inwiefern?", fragte er wieder und nun schmunzelte ich.

„Naja. Ich habe schon als ich hier rein gekommen bin gesehen, dass du ein Problem mit dir rumträgst."

Endlich komme ich zum updaten. Falls es in der Reihenfolge dieses Buches irgendwelche Fehler gibt [sei es Kapitel, die irgendwie mit Ohne Titel gekennzeichnet sind, anstatt mit den gewohnten Zahlen oder wenn sonstige Sachen auffallen/aufgefallen sind] wäre es echt mega lieb von euch, mir das kurz zu schreiben, damit ich das direkt umändern und verbessern kann. [Von Rechtschreibfehlern mal abzusehen xd] Mianhae. Mianhae. Mianhae.

Ich versuche das nächste Kapitel ein bisschen besser Smut zu schreiben, weil irgendwie gefiel mir das andere nicht. I don't know aber irgendwie ... ich übe noch. Bitte verzeiht mir meine Fehler c:

Yuria-Hina.

Ghost » VKookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt