Kapitel 6 - Hold you tight. <3

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'It's like a storm That cuts a path It breaks your will It feels like that You think you're lost But you're not lost on your own you're not alone.'

Graces POV

Die ganze Nacht lagen wir so da und ich konnte keine Auge zu machen. Liam war da. Hier bei mir. und ich wollte es nie wieder ändern. Auch wenn er mir so fremd war, war es mir so egal. Er sollte für immer bei mir bleiben und ich wollte mich in ihn verlieben.  Aber soetwas war schwer. Ich wusste genau, dass wenn ich etwas wollte, es immer schwer war, etwas zu kriegen. Mein Herz krampfte sich wieder zusammen. Schon wieder dachte ich an meine Familie. Dieser Hass, diese Ausgrenzung tat so verdammt weh und sie wussten gar nicht, was sie mir damit angetan hatten. Ich kuschelte mich immer näher an Liam und hoffte, dass es bald Tag wurde. Ich wollte mit ihm reden, wo er herkam, ihm näher kommen, etwas festhalten. Meine Erinnerungen festzuhalten. Alles festzuhalten, was mich mit diesem Jungen verband. Jede kleine Faser an ihm, alles was ich hatte. Ich wollte nicht aufdringlich sein, ich wollte ich selbst sein und das konnte ich. Ich wollte mich ihm öffnen, ihm meine Lebensgeschichte erzählen, außer den Krebs. All diesen Schmerz, den ich erlebt hatte. ich wollte alles mit ihm teilen. 

Ich starrte auf die Uhr. 5 Uhr. Bald wurde es hell aber er würde sicher noch nicht aufwachen. Ich verknotete meine eiskalten Füße mit seinen und plötzlich zuckte er zusammen. ich schreckte auf und setzte mich auf. Sofort war die ganze Wärme und damit auch der ganze Mut verschwunden. Plötzlich öffnete Liam seine Augen und schaute sich um. Als er sah, dass ich ihn anstarrte, lächelte er mich liebevoll an. Er setzte sich ebenfalls auf und schaute mich erwartend an. Kein Mitleid, keine Angst, gar nichts, was mich zurückschrecken lassen konnte. Ich wollte ihm einfach alles geben, was ich konnte. 

Liams‘ POV

Sie saß vor mir und starrte mich gedankenverloren an. Ihr dunkelblondes Haar fiel ihr über die Schultern. Sie sah aus wie ein kleiner Engel. Auch wenn sie so verletzbar aussah, war sie alles was ich wollte. Ich wollte jeden Tag neben ihr einschlafen und wieder aufwachen, mit ihr mein ganzes Leben teilen aber die Frage war, ob sie das auch wollte. ich schaute sie fragend an und merkte, dass sie bestimmt gar nicht geschlafen hatte. „Willst du nochmal schlafen?“ fragte ich vorsichtig, um sie nicht zu kränken, doch sie schüttelte entschieden den Kopf. „Ich kann nie so gut schlafen.“ murmelte sie. Sie schaute mir direkt in die Augen und ich sah, dass sie nicht log. Ich wolte nicht mehr schlafen, wenn sie hier neben mir lag und über irgendetwas nachdachte. „Gut, dann lass uns was machen? Was hältst du von?...?“ Ich dachte nach doch sie unterbrach mich. „Erzählen?“ Ich schaute auf und sie lächelte leicht. „Klar!“ sagte ich grinsend und setzte mich gegenüber von ihr. „Du oder ich?“ fragte ich und als sie auf den Boden schaute, merkte ich, dass sie mich meinte. Ich sollte zuerst erzählen. Doch ich ließ mir nichts anmerken und sagte:“ Dann frag mich was.“ ich lächelte aufmunternd und dachte sie fragt jetzt, wo och her komme, doch Fehlanzeige. „Warst du beliebt in der Schule?“ Ich schaute sie erst verständnislos an, doch dann schüttelte ich den Kopf. „Nein, nicht wirklich. ich wurde gemobbt und musste boxen gehen, um mich verteidigen zu können.“ Ich wollte sie nicht darauf ansprechen, doch plötzlich fing sie selber an, darüber zu reden. „Ich auch nicht. Mich hassen alle da. Vielleicht weil ich eine zerrissene Familie habe oder nicht so gerne so viele Menschen um mich habe. Vielleicht ist es nur einfach diese Person, die vor ihnen steht, aber es tut verdammt weh. Und das hasse ich am meisten.“ Sie sprach mir von der Seele. Ich zog sie einfach zu mir und umarmte sie.

Sie schlang ihre zierlichen Arme um mich und ich atmete ihren beruhigenden Duft ein. Wir atmeten nur um die Wette und das machte alles nur noch viel besser. Ich spürte ihr Lächeln in meinem Nacken und musste das erste Mal wieder so richtig grinsen. Nach einer Ewigkeit ließ sie wieder von mir ab und lächelte mich mit diesem unbezahltem Lächeln an.

Und dann fing sie an mich mehr auszufragen: Wo ich herkomme, über meine Familie, alles. Sie erzählte auch vieles, aber ich wusste, dass da eine große Lücke in meinem Gehirn über ihr Leben klaffte, aber diese Lücke wollte sie nicht füllen und ich ließ sie gewähren. Ich wollte sie beschützen und sie nicht zu etwas zwingen, was sie nicht wollte. Wir erzählten ewig, bis mein Wecker klingelte. Es war schon 11 Uhr. „Komm lass uns aufstehen, es ist schon spät.“ murmelte ich und stand auf. Grace folgte mir und streckte sich erstmal und dadurch hob sich ihr T - Shirt und konnte ihre Narben erkennen. Man sah sie ganz genau und als sie wieder ganz normal stand, starrte sie mich verwundert an. 

Graces POV

Liam starrte mich an. Was war denn jetzt los? Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Plötzlich kam er auf mich zu und hob sacht mein Shirt hoch. Oh Nein. Die Narben. Doch ich ließ ihn gewähren, nicht so wie ich eigentlich gedacht hätte, wäre ich eigentlich zurückgeschreckt. Doch Liam machte mir keine Angst. Ich vertraute ihm blind. „W - was ist das?“ fragte er unsicher. „Früher, als ich noch bei meinen Eltern gelebt habe, habe ich es oft nicht ausgehalten. Aber ich saß fest. und das war mein einziger Lichtblick.“ Ich schaute zu Boden und wurde rot, das erste Mal seit ungefähr sechs Jahren, als ich mich in einen de beliebtesten Jungs der Schule verschossen hatte. Dort hatte ich noch keine Leukämie und alles war nicht so schwer, trotzdem mochte mich keiner. Niemand wusste von der Krankheit außer meiner „Familie“.

„Hast du damit aufgehört?“ fragte er bloß und ich nickte. Es stimmte. Und ich konnte ihn nicht anlügen. Er ließ das Shirt wieder los und verließ den Raum. Ich schlüpfte in eins seiner T - Shirts und folgte ihm nach unten. 

An diesem Tag redeten wir beide kein Wort mehr, da wir beide in Gedanken um den anderen waren, und wir diese nicht beiseite legen konnten. 

It‘s coming :) ich hoffe es gibt bald mal ein paar mehr Leser, weil diese Geschichte schreibe ich sonst nicht wieter, auch wenn ich sie lieb und ich hoffe, das es noch ein paar von euch gibt, die das hier interessiert ;) lasst es mich wissennnn :D yey I love you :D

NandoGiiirlx6 <3 <3 <3 

Let me be the One. // l.p.Where stories live. Discover now