Kapitel 35 - Hero.<3

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‚Would you tremble if I touched your lips? Would you laugh? Oh please tell me this. Now, would you die for the one you love? Hold me in your arms tonight. I can be your hero, baby. I can kiss away the pain. I will stand by you forever. You can take my breath away.‘

Ich umklammerte Liams Hand, als der Arzt mir eine Flüssigkeit auf den Bauch rieb und ich dann freundlich anlächelte. Doch dadurch machte er mir noch mehr Angst. Liam war auf der anderen Seite völlig ruhig und strich sanft über meinen Handrücken. Wie ich es vermisste, bei ihm zuhause zu sein. Allein.

Wenn ich wieder gesund werden würde, wäre mir alles egal. Doch in meinem Stand war ich völlig machtlos. ich war unglaublich schwach und schon wenn ich mich umdrehte, pochte mein Herz unglaublich schnell. 

Und wie sollte ich eigentlich diese Operation überstehen? Der Arzt hatte nur von dem Ultraschall geredet und das machte mir unglaubliche Angst. ich wollte einfach weg von hier und mit Liam zusammen sein. Aber in mir ruhte etwas, dass mich in den nächsten Tagen umbringen würde, wenn wir nichts dagegen taten. 

Der Arzt schaute auf den Bildschirm und er sah etwas, was ich nicht erkennen konnte. 

Daher schloss ich einfach die Augen und lehnte mich an Liam. 

„Es wird alles gut.“ wisperte dieser und beruhigte mich damit ein bisschen. Ich nickte leicht und ließ einfach alles über mich geschehen. 

Dann regte sich Liam neben mir und ich öffnete langsam die Augen. Der Arzt schaute auf seine Mappe, dann lächelte er uns an. 

„Mrs. Payne, sie haben unglaubliches Glück.“ Ich schaute ihn verwirrt an und merkte wie Liams' Körper sich anspannte. 

„Der Tumor befindet sich in der Milz und könnte so heraus operiert werden.“

Ich werde bei Liam bleiben. 

Das war der erste und einzige Gedanke, der mir durch den Kopf schoss. Ich setzte mich mit der Hilfe von Liam auf und lächelte ihn glücklich an. Ich konnte bei ihm bleiben. Er strahlte noch mehr als ich und ich war unglaublich glücklich.

Ich hatte ihn schon lange nicht mehr so fröhlich gesehen. 

Langsam näherte er sich meinem Gesicht und küsste mich zärtlich. Während des gefühlvollen Kusses leiden uns automatisch Tränen aus den Augen. 

Durch ein Räuspern schreckten wir auseinander. 

Der Arzt starrte uns etwas verwirrt an und fuhr dann fort.

„Wenn wir eine Operation durchführen wollen, ist das sehr riskant. Wir müssen es sehr schnell tun, da sie zu schwach werden. Eigentlich sind sie auch schon viel zu schwach…“ Ich unterbrach ihn mit dem letzten Stück meiner Kraft.

„Ich möchte es machen. Bitte geben sie uns eine Chance.“ Meine Stimme war rau und als sie erklang, merkte ich, wie Liam seine Arme nur noch stärker um mich schlang. Der Doktor schaute uns unsicher an, doch dann lächelte er. 

„Ich kann ihnen nichts versprechen. Ich werde schauen, wann ich die Operation dazwischen legen kann. Das wird alles sehr aufwändig.“ Er schade mich bestimmt an und ich nickte nur wie ein kleines Kind. Er nickte Liam noch einmal zu, dann verschwand er. 

Liam drehte sich zu mir und drückte stürmisch seine Lippen auf meine. Die Schmetterlinge in meinem Bauch, die sich eigentlich schon verkrochen hatten für meinen Tod, flogen durch meinen Bauch und gaben mir ein wunderbares Glücksgefühl. 

„Wir werden es schaffen.“ wisperte er und schaute in meine Augen. Sofort wurde mir warm und ich schloss die Augen. Ich wusste nicht, was passieren würde. Ich hoffte so sehr, dass die Operation gut ging, aber dann würde jeder wissen, dass ich es wenigstens versucht hatte.

Ich hatte gekämpft. 

Ich hatte alles gegeben um glücklich zu sein. Ich wollte mit Liam einfach nur glücklich sein. Ihm das zurück geben, was er mir gab. Auch wenn das den Tod für mich bedeuten würde bei der Operation.  

Den ganzen Tag warteten wir bis der Arzt kam, um uns Bescheid zu sagen wann die Operation stattfinden würde. 

Er lächelte und sagte: „Wir könnten morgen um 10 Uhr mit der Operation anfangen, wenn es ihnen Recht ist.“ Liam und ich lächelten uns glücklich an. 

„Die Operation wird sehr lange dauern, mindestens 5 Stunden, also werden wir sie in eine lange Narkose versetzt, damit sie auch ja nichts mitbekommen. Das Entfernen von der Milz ist sehr schmerzhaft und da sie sehr schwach sind, hat sich ihre Milz vergrößert und pumpt noch mehr krankes Blut in ihren Körper.“ 

Meine Finger zitterten und ich schaute auf den Boden. Das Einzige was ich wollte war, bei Liam zu bleiben. Liam merkte, dass ich mich unwohl fühlte und nahm meine Hand und drückte sie leicht. Was würde ich nur ohne Liam tun? 

„Danke, Doktor. Sie sollte jetzt ein bisschen schlafen, sich ein bisschen ausruhen.“ Der Arzt nickte nur stumm und verschwand nach draußen. 

Ich kuschelte mich an Liam. Draußen begann es schon zu dämmern. „Gute Nacht Babe.“ wisperte er und kurz darauf hörte ich seinen gleichmäßigen Atem neben mir. 

Ich im Gegenteil war hellwach. 

Von dieser Operation hing mein Leben ab. Liam und ich waren nur noch ein Blatt Papier, dass sofort zerrissen werden konnte. Als ich mich umdrehte, rebellierten meine Muskeln. Ich hörte mein Herz schnell schlagen, als ich mich aus dem Krankenbett erhob und langsam zum Fenster lief. Als ich mich am Fenstersims festhielt, verging die Übelkeit. 

Die Blätter waren nun vollkommen von den Bäumen gefallen und die Umgebung hatte sich in eine trostlose Einsamkeit entwickelt, genau wie in mir drin. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. In mir drinnen rebellierte immer noch alles und machte mich zu einer Gefangenen. Am Liebsten wäre ich einfach hier geblieben und nie gegangen. 

Plötzlich legten sich zwei Arme von hinten um mich und Liam legte seinen Kopf auf meine Schulter. 

„Kannst du nicht schlafen?“ 

Auf seine Frage antwortete ich nur mit einem Nicken und lehnte mich an ihn.

„Schatz, bitte mach dir keine Sorgen. Wir schaffen das. Ich bin immer bei dir.“

Seine Wärme lullte mich ein und die Schmetterlinge fingen wieder an, verrückt zu spielen. Ich drehte mich langsam zu ihm um. Seine Augen reflektierten den Mond, der aufgegangen war. Ich sah, dass seine Augen mit Tränen gefüllt waren. ich machte mir nicht die Mühe sie weg zu machen, da ich nicht mal meine zählen konnte. 

„I - ich will nicht gehen.“ murmelte ich mit zitternder Stimme. Meine Angst stieg in jeder Sekunde.

„Grace, wenn wir morgen in diesen Raum gehen, wird alles gut gehen, das verspreche ich dir. Bitte glaub mir und sei einmal optimistisch.“ Ein kleines Lächeln bildete sich auf unseren Lippen. 

„Ich bin doch ein Optimist.“ sagte ich und musste mir ein Grinsen verkneifen. 

„Naja, im Moment nicht.“

Er kam meinem Gesicht näher und ich schloss die Augen, als er mich sanft küsste. 

Als er wieder von mir abließ, wisperte er: „Ich liebe dich.“

„Ich liebe dich auch.“ 

Wir blieben die ganze Nacht so stehen und warteten auf das große beängstigende Ereignis am nächsten Morgen. 

Sorry dass es solange gedauert hat, ich hoffe es gefällt euch trotzdem xx lasst einen Kommentar da, über was ich in meiner Fortsetzung schreiben soll?!?

Let me be the One. // l.p.Where stories live. Discover now