Kapitel 21 - Lego House. <3

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‚I'm gonna pick up the pieces, And build a lego house When things go wrong  We can knock it down My three words have two meanings, There's one thing on my mind It's all for you And it's dark in a cold December, But I've got ya to keep me warm If you're broke I'll mend ya And I'll keep you sheltered From the storm that's raging on‘

Seine braunen Augen brachten mich zum Dahinschmelzen. Er hatte sein atemberaubendes Lächeln aufgesetzt, dass mein Herz schon fast zum Stillstand brachte. Er hatte einen schwarzen Anzug an, dazu eine rote Krawatte und hatte sich rasiert. Er sah wunderschön aus. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass er den Arm ausstreckte, und wurde daher kurz darauf rot. Liam lachte leise und half mir, die Treppen hinunterzusteigen. Mein Herzschlag war schneller als erwartet. Was würden wir tun? 

Vor uns verlief ein kleiner Pfad, der rechts und links mit Kerzenbegrenzt war. Liam hielt die ganze Zeit meine Hand und es hatte sich ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht gebildet. Sonst war es vollkommen dunkel und still um uns, außer ein paar Lichterketten in den Bäumen doch die ließen wir nun hinter uns. Nur noch die Kerzen leiteten uns immer weiter in das Ungewisse. 

„Schließ die Augen, Kleines.“ murmelte mir Liam plötzlich ins Ohr und ich gehorchte ihm. Er band mir eine Augenbinde um die Augenbinde und nahm dann wieder meine Hand. Wir gingen ein paar Schritte und dann ließ mich Liam alleine da stehen. Ich zitterte, weil ein Luftzug meine Beine umstrich. Liam flüsterte mir ins Ohr: „Warte hier eine Minute.“ Ich nickte stumm und hörte, wie sich seine Schritte entfernten. Dumm stand ich da und wusste nicht, was ich tun sollte. nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich seine Schritte wieder näher kommen. Ich seufzte erleichtert auf, als er meine Hand leicht drückte und dann murmelte: „Jetzt kannst du sie wieder abnehmen.“ Er half mir dabei und als ich meine Augen wieder öffnete, wurde ich vom Licht geblendet. Als sich meine Augen wieder ans Licht gewöhnt hatten, erkannte ich, was da vor mir war. 

Etwa 20 Meter vor uns stand ein kleiner Pavillon auf einer Anhöhe. Er war hell angeleuchtet in einem schönen Rosa. Überall waren Lichterketten und Rosenblüten. Mein Herz pochte schnell gegen meine Brust und ich musste automatisch zu Liam gucken. „E - es ist wunderschön. Danke Liam.“ Ich drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, weil ich den Anblick nicht missen wollte. Doch schon zog mich Liam mit sich auf den Pavillon zu. „Komm Babe. Oder wolltest du hier nur zum Zuschauen stehen?“ Ich eilte ihm hinterher und schaute ihn fragend an. Was hatte er vor? Kurze Zeit später waren wir in dem kleinen Pavillon angekommen. Der Boden war aus weißem Marmor und alles um uns herum war rosa und wunderschön. 

„Schau nach links.“ 

Ich folgte seiner Anweisung und schnappte nach Luft. Von hier aus konnte man über ganz London blicken. Wie hatte er das alles nur geschafft? Und warum hatte er sich solche Mühe gemacht?

Plötzlich zog er mich wieder zu sich und blickte mir wieder tief in die Augen. „Dürfte ich sie zum Tanzen bitten?“ Ich musste kichern, weil es so albern aus Limas Mund kam und wurde kurz darauf rot. Liam lachte nur leise und strich mir liebevoll über die Wange. 

Dann begann die Musik zu spielen. Es war Just give me a Reason von Pink. Als die ersten Töne erklangen und wir begannen, uns langsam zu bewegen. Ich lächelte Liam an, weil er genau wusste, wie viel mir dieses Lied bedeutete. Ich hatte es früher immer nachts in meinem Bett gehört, wenn ich traurig war und ich es nicht mehr ausgehalten hatte. Den ganzen Schmerz, was sie mir je angetan hatten. 

Liam drehte mich einmal im Kreis, und gab mir das Gefühl zu fliegen. ich hatte noch nie wirklich getanzt, aber Liam machte alles vor. Ich folgte ihm leichtfüßig und wir grinsten uns beide an. Das Lied beruhigte meine Nerven, genau wie Limas Anwesenheit. 

Es folgten ein paar langsame Lieder und irgendwann stoppte sie ganz. Liam nahm meine Hände und wisperte dann: „Das letzte Lied ist nur für dich.“ 

I’m gonna pick up the pieces… 

Meine Augen wurden groß, als ich hinter Liam den echten Ed Sheeran erkannte. Er war der tollste Sänger, den ich je kennengelernt hatte. Er sang leise und bedacht und Liam tanzte mit mir. Mein Bauch schlug Saltos. Liam machte alles perfekt.

Es gab nur noch uns. Wir schauten uns in die Augen und lächelten uns an. Um uns tanzten die Lichter und zogen uns in einen Bann, der mich verzauberte. Alles an mir hing nur noch an ihm, der meine ganze Welt auf den Kopf gestellt hatte. Dann verklang der letzte Ton und brachte uns wieder zurück ins Hier und Jetzt. Ed war wieder verschwunden und Liam grinste mich an, als ich mich nach ihm umschaute. „Er ist weg, ich habe ihn gebeten uns ein bisschen alleine zu lassen.“ 

Damit zog er mich raus aus dem kleinen Pavillon und wir setzten uns auf eine schlechte Decke. Von dort aus konnten wir ganz London überblicken. Glücklich drückte ich Liams Hand. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und murmelte dann: „Danke. Danke, dass du hier bei mir bist und alles, was schief läuft, in ein wunderschönes Glücksgefühl veränderst. Ich liebe dich so sehr.“ Ich spürte, wie sich  Liams Mund zu einem Lächeln verzog. Sanft drehte er sich zu mir, sodass ich ihn ansehen musste. 

„Grace, DU weißt gar nicht wie glücklich du mich machst. Bloß wenn du bei mir bist, muss ich grinsen. Ohne dich bin ich ein Nichts. Ich liebe einfach alles an dir. Deinen Charakter, deine Augen, deine Verzweiflung, denn dann kann ich dir helfen. Ich will dich glücklich machen, denn mich hast du es schon gemacht. Alles an dir nimmt mir die Luft weg, ich brauche dich. Für immer.“

Als er das sagte, brauchte ich kurz um zu realisieren, wie ich atmete. Ich konnte keine Wort sagen,also drückte ich einfach hilflos meine Lippen auf seine. Es zog mich in seine Welt, in der ich immer mit ihm zusammen sein würde. In seine Welt, wo ich nicht sterben würde. Ich würde mich nicht langsam verlieren, nicht alles hinter mir lassen und ich würde nicht aufgeben. 

Ich würde nicht aufgeben. Dafür war es viel zu früh. 

Liam und ich saßen lange so da, ohne ein Wort zu sprechen. Sein Gesicht schien im Mondlicht. 

Irgendwann stand er plötzlich auf und setzte sich vor mich.

„Grace, vielleicht kommt das etwas früh, aber mir bleibt keine Zeit mehr.“

Ich hielt die Luft an. Wollte er jetzt mit mir Schluss machen? Die Tränen sammelten sich in meinen Augen und mein Herz verkrampfte sich. 

Liam holte tief Luft, dann kniete er sich vor mich hin und holte eine kleine Schatulle heraus. 

Mein Herz setzte für einen Moment aus und ich starrte einfach nur auf den kleinen Ring, den Liam in der hand hielt.

„Willst du mich heiraten?“ 

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NandoGiiirlx6

Let me be the One. // l.p.Where stories live. Discover now