Kapitel 9 - Nothing Else Matters.<3

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'So close, no matter how far  Couldn't be much more from the heart  Forever trust in who we are  And nothing else matters  Never opened myself this way  Life is ours, we live it our way  All these words, I don't just say  And nothing else matters.' 

Graces POV

An diesem Tag machten wir noch einen Filmabend und ich hoffte so sehr auf einen weiteren Kuss, aber er kam nicht. Vielleicht hatte ihm es auch nichts bedeutet und es war nur einer dieser Macho Küsse gewesen, schnell vorbei und ohne Emotionen. Doch das war er nicht gewesen. Dieser Kuss war so voller Liebe, das ich immer noch seine Lippen auf meinen spürte. Wir gingen spät ins Bett und am nächsten Morgen fuhren wir in die Stadt. Liam kaufte mir unzählige Klamotten unter meinem Protest und wir besorgten mir einen Job in einem kleinen Café für die nächsten Wochen, damit ich abgelenkt war. Doch an diesem Tag ging es mir überhaupt nicht gut. Mein Magen rebellierte und mir war kotzübel, aber ich wollte es Liam nicht sagen. Ich wollte ihm nicht sagen, dass es mir schon wieder schlecht ging und er sich Sorgen machte. Immer wieder dachte ich an diesen Kuss und dadurch war die Übelkeit noch gerade so auszuhalten. 

An diesem Abend spuckte ich das erste Mal Blut. Liam telefonierte als ich plötzlich einen metallischen Geschmack im Mund bekam. Ich riss die Augen auf und rannte ins Bad. Wäre ich nur eine Sekunde später losgerannt, hätte es Liam bemerkt. Doch nicht wie gedacht kam aus meinem Mund Erbrochenes, sondern Blut. Der Krebs dehnte sich weiter aus. ich kämpfte mit den Tränen. So schlimm war es noch nie gewesen. Ich bekam noch mehrere Anfälle und danach fiel ich erschöpft zu Boden. Zum Glück hatte es Liam nicht mitbekommen. 

Ich blieb einfach dort so liegen und starrte auf den Boden. Mir war immer noch schlecht und in diesem Moment brauchte ich nur Liam. Aber es ging nicht. Er würde mich zum Arzt schicken, r würde mir sagen, dass ich Krebs hatte und er würde mich rausschmeißen. Mich alleine lassen, sowie es meine Eltern auch getan hatten. Doch das wollte ich nicht. Ich liebte ihn, verdammt. Aber er tat es nicht. Ich war einfach nur abstoßend. Ich war einsam und verloren. 

Wieder liefen mir die Tränen über die Wangen und mein Herz wurde mit Stichen durchlöchert. Langsam rappelte ich mich auf und schlurfte ins Schlafzimmer. ich kuschelte mich unter Liams Decke und sog seinen wunderbaren Geruch ein. Er verleihte mir Flügel, die mich in einen beruhigenden Schlaf zogen. Sie brachten mich zu ihm in ein Land, in dem es den Krebs nicht gab. 

Liams‘ POV

Als ich mich von Louis verabschiedet hatte, lief ich die Treppen nach oben. Ich hatte keine Geräusche gehört, vielleicht schlief Grace schon. Mein Herz klopfte wie verrückt, als ich in ihr Schlafzimmer schlüpfte. Und da lag sie schon. Eingewickelt in meine Decke. Sie lächelte im Schlaf und dies brachte mich ebenfalls zum Grinsen. Doch ich sah ihr weißes Gesicht und sofort verschwand wieder das Lächeln aus meinem Gesicht. Was war nur mit ihr los? Ich konnte noch nicht mit ihr zusammen sein, wenn sie mir nicht verriet was ihr fehlte. Ich drehte um und lief ins Bad. Ich putze mir die Zähne und machte mich bettfertig, obwohl es erst 8 Uhr war. Und da sah ich es - im Klo war Blut. Und es sah nicht so aus, als ob Grace ihre Tage hatte. ich riss die Augen auf und schon bald verstand ich, was es war. Sie hatte Blut gespuckt. Ich wusste es daher, da es nach Erbrochenem stank. Schnell spülte ich es runter und setzte mich dann auf‘s Klo. Dann vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen. Was hielt Grace davon ab, mir zu sagen, was ihr fehlte? ich wusste genau, dass es nicht nur eine normale Krankheit wie Grippe war. Ich wollte ihr verdammt nochmal helfen und sie lieben, und ihr nicht beim Leiden zusehen müssen. Ein paar Tränen bahnten sich einen Weg über meine Wangen. So oft hatte ich schon lange nicht mehr geweint. Nach einer Ewigkeit stand ich wieder auf und legte mich neben Grace. Sofort schlang sie ihre Arme um mich und ich musste lächeln. ich musste diesem Mädchen helfen. Diesem Engel, der in meinen Armen lag. Ich schloss langsam die Augen und wurde in eine unbekannte Welt gesogen, ohne Sorgen, nur mit Liebe für Grace. 

Graces POV 

Ich schlug die Augen auf und wusste das der Tag gekommen war. Heute war der Tag, an dem Liam mich verlassen würde. Einfach wegfahren, und wir konnten nichts dagegen tun. Er hatte sanft seine Arme um mich gelegt, doch ich konnte mich nicht in ihnen bewegen, er hielt mich so fest, als ob er mich nie wieder loslassen würde. Doch da klingelte der Wecker. ich konnte diese Nähe nicht mehr aushalten, also entzog ich mich ihm und lief ins Bad. Die Übelkeit war verschwunden, doch mir war ein bisschen schwindelig. mein Herz pochte wie verrückt und es tat so sehr weh, und das nur wegen diesem einen verdammten Jungen. Diesem einen verdammten Jungen, der mein Herz zum Stillstand brachte oder es so schnell rasen ließ, dass ich es am Liebsten auf die Rennbahn bringen wollte. Er machte alles einfacher, doch auch genau das Gegenteil. Ich schlüpfte schnell in meine Anziehsachen und lief nach unten und machte ihm Frühstück. Kurze Zeit später konnte ich ihn oben auch schon hören und nach etwas längerer Zeit kam er mit seinem Koffer nach unten gestapft. In seinem Blick lag Trauer, als er mich in eine feste Umarmung zog. Ich erwiderte die Umarmung und schlang meine dünnen Körper um seinen warmen Oberkörper. Ich schloss die Augen und wollte ihn nie wieder loslassen. Doch irgendwann ließ er mich los und zog mich sanft zum Tisch. Wir aßen schweigend und starrten auf unsere Teller, weil keiner wollte, das der Moment näher rückte. 

Doch irgendwann stand er wieder auf und packte die letzten Sachen zusammen. Dann nahm er seine Jacke und schaute mich erwartungsvoll an. Ich stand auf und ging mit ihm zur Haustür. 

Dann drehte er sich zu mir um und ich sah, wie sich Tränen in seinen Augen bildeten. Ich konnte sie ebenfalls nicht zurückhalten. Das alles ging viel zu weit. 

Liams‘ POV 

Ich wollte nicht gehen. Lieber wäre ich einfach in meinem Bett geblieben und hätte sie im Arm gehalten. Ihr gesagt, wie sehr ich sie liebte und alles um uns herum vergessen. Doch es ging nicht. Die Arbeit verweigerte es.  Sie nahm mir alles, sogar Grace. Mir liefen wieder die Tränen über die Wangen und da ich es nicht mehr aushielt, drückte ich kurz meine Lippen auf ihre. Dieser Kuss war noch viel besser als der Erste, doch ich wusste, dass das Folgende nicht kommen würde. Sie liebte mich nicht und wir würden auch nie ein Paar werden. Doch in diesem Moment wurde mir einiges klar : Ich konnte nicht ohne sie leben. Grace war mein Leben und es war mir egal, ob sie mich liebte oder nicht. Sie sollte einfach nur hier bei mir sein, und das solange wie ich kann. Ich würde sie ewig lieben, und es war mir alles andere egal. Sie war mein Retter und dafür liebte ich sie nur noch mehr. In Grace Augen sammelten sich ebenfalls die Tränen und mein Herz pochte immer schneller. Ich umarmte sie noch einmal, dann drehte ich mich um und ging zu meinem Taxi. Wenn ich mich jetzt noch mal umdrehte, würde ich bei ihr bleiben und für keinen Preis gehen. Grace war meine Sonne doch mein Job brauchte mich, das wusste Grace genauso gut wie ich. Alles drehte sich um meinen verdammten Job, aber es gab so viele Leute, die auf mich zählten. Alle schauten auf mich und ich musste für alle da sein. Es waren nur 2 Wochen. Es waren nur 2 verdammte Wochen, die ich ohne Grace aushalten musste... Und diese würden sicher die Hölle für mich werden.

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Wäre super lieb, danke schonmal im Vorraus, ich hoffe es gefällt euch <3 Channing Tatuuuum <3 <3 

haha sorry :D ok, in nächster Zeit weiß ich noch nicht, ob ich mehrere Kapitel schreiben kann, aber ich hoffe es :)

NandoGiiirlx6

Let me be the One. // l.p.Where stories live. Discover now