Kapitel 15 - Always.<3

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,I can't sing a love song Like the way it's meant to be Well, I guess I'm not that good anymore  But baby, that's just me And I will love you, baby, always And I'll be there forever and a day, always I'll be there 'til the stars don't shine 'Til the heavens burst and the words don't rhyme And I know when I die, you'll be on my mind And I'll love you, always.‘

Liams‘ POV 

In der nächsten Woche verbrachte ich jede freie Sekunde bei Grace. Ich erzählte ihr viele Geschichten von den Jungs und sie lachte viel, was mich sehr glücklich machte. Dann ließen sie die Ärzte gehen. Die Tour fing erst wieder in sechs Wochen an und so hatte ich viel zeit für sie. Am ersten Abend machte ich Pancakes und wir setzten uns an den Tisch und aßen. Dann begann ich, ihr von meinem Plan zu erzählen. 

Graces‘ POV

„Grace, ich habe eine Idee, wie wir dich da rausholen können.“ wisperte er so leise, dass ich es fast überhörte. Ich schaute zu ihm hoch und Hoffnung schimmerte in seinen Augen. ich seufzte und wollte es ihm eigentlich abschlagen, doch ich wusste genau, was er dafür alles aufgeben würde. „Und wie?“ fragte ich ein wenig verzweifelt, denn was wollte er denn tuen? „Du brauchst Blut.“ „Was?“ Ich riss die Augen auf. „Ich habe mit deinem Arzt geredet, und der meinte, dass du Blutspenden brauchst. ich kann das leider nicht übernehmen, es gibt aber genug anonyme Spenden, die dir helfen können.“ ich schaute ihn ratlos an. Ich hatte noch nie eine Bluttransfusion gehabt. Nie hatten sie etwas getan gegen den krebs, denn für sie war es eh immer zu spät gewesen. „Na gut.“ murmelte ich, obwohl ich das eigentlich gar nicht wollte. Liam lächelte mich an und aß weiter. Mir jedoch war der Appetit vergangen. Blut. Hoffentlich musste ich es nicht sehen. Hoffentlich würde sich dann irgend etwas verändern. 

Am nächsten Morgen fuhren wir ins Krankenhaus und der Arzt untersuchte mich nach anderen Krankheiten, doch er konnte Gott sei Dank nichts feststellen. Liam hielt die ganze Zeit meine Hand. Es tat so gut, dass er hier bei mir war. Dann kam der Arzt zu mir und gab mir eine Spritze. Plötzlich verschwamm alles vor meinen Augen. Doch ich wollte das nicht. Lieber sah ich zu, wie das Blut in mich gespritzt wurde, doch ich wollte ihn bei mir haben. Er war für mich das Einzige, was zählte. „L - liam!“ murmelte ich verzweifelt doch kurz darauf wurde alles schwarz vor meinen Augen. 

Liams‘ POV

Sie lag still da und auch als der Arzt die Maschinen anstellte, regte sie sich kein Stück. „Das dauert jetzt ein paar Stunden, die Krankenschwester werden sich um sie kümmern. Würden sie mich bitte vor die Tür begleiten? Ich habe etwas wichtiges mit ihnen zu besprechen.“ Ich nickte und drehte mich das letzte Mal zu der ruhig daliegenden Grace um und folgte dem Arzt nach draußen. 

„Sie wissen, dass diese Bluttransfusion die Lebenschance ihrer Freundin nicht wirklich erhöhen wird?“ sagte der Arzt scharf. Ich starrte gedankenverloren auf sein Namensschild, schluckte dann aber schwer und nickte. Das hatte er mir schon davor gesagt. „Gut, denn mehr können wir leider nicht für sie tun, da unsere Nachforschungen noch nicht so weit reichen. Leukämie ist schwer behandelbar, und wenn dann auch nur im Anfangsstadium. Mrs Adams Krebs befindet sich im fortgeschrittenen Stadium.“ Am liebsten hätte ich ihn angeschrien und angefleht, dass er irgendetwas tun sollte, doch er war nicht Schuld an all dem. Niemand war Schuld.  „Danke Dr. Williams, für alles das sie getan haben. Ich weiß das sehr zu schätzen. Aber gibt es keine weiteren Möglichkeiten mehr, um herauszufinden, woher das kranke Blut herkommt?“ Es musste noch irgendwelche Chancen geben. An diese kleine Hoffnung klammerte ich mich und diese Frage war eher für mich gedacht, als für Grace. 

„Eine Chemotherapie wäre unnötig, das könnte nicht helfen. Wir versuchen alles, was in unserer Macht steht, um ihr zu helfen.“ Ich nickte und als er sich gerade umdrehen wollte um zum nächsten patienten zu gehen und ihm ebenfalls mitzuteilen, dass er nicht mehr lange leben würde, räusperte ich mich, um endlich dieses verdammte Frage zu stellen, die schon seit ein paar Tagen in meinem Kopf herumschwirrte. Als der Arzt sich wieder zu mir umdrehte, kamen mir schon die Tränen, als ich nur zum ersten Wort ansetzte. Meine Stimme zitterte gewaltig, als ich die Worte, die ich schon tausend Mal in meinem Kopf geübt hatte zu sagen, aussprach. 

„W - wie lange hat sie noch Zeit?“ 

Ich hatte solche Angst vor der Antwort, dass mir leicht schwindelig wurde. Gab es noch irgendeine Chance? Grace durfte nicht sterben, denn dann wäre ich vollkommen verloren. Ich würde in der nächsten Zeit alles versuchen, um sie zu retten. Ich wollte, dass sie lebte und sah, was sie mir bedeutete. Ich wollte, dass die Ärzte alles taten, und es war mir so egal was. Sie sollten sie untersuchen, so oft wie es ging, bis sie irgendwas fanden, dass man bekämpfen konnte. Leukämie war nicht nur einfach Brustkrebs. Jeder Krebs ist anders. Jeder Mensch hat hinter seiner Krankheit eine Geschichte. Eine Geschichte, die niemand sieht. Alle haben Mitleid und niemand denkt, man hat gekämpft. Denn es hat keinen Sinn. Kämpfen bringt nichts, denn nicht dein Gehirn stirbt, sondern dein Inneres. Es frisst dich von innen auf und betäubt alles in dir, sodass du vollkommen nutzlos bist. Doch das würde ich nicht zulassen. Grace war eine Kämpferin im Herzen und dafür würde sie nicht sterben. Ich liebte sie so sehr und der Krebs konnte mir das nicht nehmen. Ich würde sie immer lieben und ihr es zeigen, was für immer bedeutete. 

„2 - 3 Monate. So genau können wir das nicht sagen, vielleicht können wir es auch herauszögern. Es ist sehr ungenau.“ Ich nickte nur leicht und versuchte, dass mir meine weichen Beine nicht wegsackten. Der Arzt drehte sich um, als ich plötzlich hinter mir laute Stimmen hörte. Bestimmt irgendwelche Leute, die sich über ein neugeborenes Kind freuten. Ich setzte mich auf einen Stuhl und atmete erstmal tief durch. 2 - 3 Monate. das war eine schrecklich kurze zeit. Plötzlich hörte ich die Stimmen neben mir und schaute vage auf. Dann erkannte ich, dass neben mir die Jungs saßen. Sie schauten mich alle ziemlich besorgt an und schon kam Niall zu mir und nahm sich in seine Arme. Und dann hielt ich es nicht mehr aus. Auch mal ich verlor die Fassung. Die anderen nahmen mich alle ebenfalls in den Arm und ich weinte bitterlich. Wieso musste es mir so ergehen? Sie redeten mir gut zu und ich versuchte darauf einzugehen, und es klappte sogar ein wenig. Lange saßen wir so da und trauerten stumm vor uns hin. dann kam eine Krankenschwester und ich sprang sofort auf. 

„Die Transfusion ist nun beendet. Sie dürfen sie nun besuchen.“ ich bedankte mich und gemeinsam mit den Jungs gingen wir in ihr Zimmer. Sie öffnete gerade langsam die Augen und als sie mich sah, mussten wir beide lächeln. ich zog sie sanft in meine Arme und flüsterte in ihr Ohr : „Ich liebe dich.“ „ „ich liebe dich auch.“ wisperte sie zurück und wir grinsten uns an. „Du siehst aus wie eine Leiche!“ platzte Louis heraus und alle begannen zu lachen. Die Atmosphäre entspannte sich, doch als die Jungs gegangen waren, waren es nur noch wir zwei. Wir hielten unsere Häde fest, um uns ja nicht zu verlieren. Wieder kam mir in den Sinn, was der Arzt gesagt hatte. 2 - 3 Monate. Auch wenn wir keinen Ausweg finden würden, wusste ich, dass ich versuchen musste, diesen folgenden Wochen zu den schönsten ihres Lebens zu machen. 

Hui :D ich hoffe euch gefällt das Kapitel, ab 10 Votes und 3 Kommentaren schreibe ich weiter ;) hab euch lieb und ich hoffe ihr wisst, wie viel Arbeit ich in jedes Kapitel steckte! 

NandoGiiirlx6

Let me be the One. // l.p.Where stories live. Discover now