Kapitel 29 - Need you Now. <3

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 ‚Picture perfect memories, scattered all around the floor Reaching for the phone, 'cause I can't fight it any more And I wonder if I ever cross your mind For me, it happens all the time It's a quarter after one, I'm all alone and I need you now Said I wouldn't call, but I've lost all control and I need you now And I don't know how I can do without, I just need you now Another shot of whiskey, can't stop lookin' at the door Wishing you'd come sweepin' in the way you did before And I wonder if I ever cross your mind For me, it happens all the time.‘

Liam blieb den ganzen Tag bei mir und am Abend wollten die Schwestern ihn rausschmeissen, doch er weigerte sich. Also lagen wir die ganze Nacht nebeneinander und starrten an die Decke. Ich lag mit meinem Kopf auf seiner Brust und hörte seinem Herz zu, wie es friedlich vor sich hin schlug. Er hatte es so gut. Wahrscheinlich hatte er meine Gedanken erraten, denn plötzlich flüsterte: „Mir ging es auch mal gar nicht gut, weißt du?“ Ich schaute verwirrt zu ihm auf. „Wirklich?“ Ein kleines Lächeln zierte seine Lippen als er mir in die Augen sah und mir leicht über die Wange strich. Ich zitterte, als er mich nur mit seinen Fingerspitzen berührte und bekam eine Gänsehaut.

„Ja. Ich habe die meiste Zeit meiner Kindheit im Krankenhaus verbracht.“ Er zwirbelte meine Haare zwischen seinen Fingern und fixierte sie. „W - was? Wieso?“ Ich war völlig verwirrt. Liam war im Krankenhaus gewesen? „I - ich habe nur eine Niere. Ich musste viele Medikamente nehmen und war“ Er schluckte schwer, um mir dann wieder in die Augen zu sehen. „kurz vom Sterben.“ Ein paar Tränen liefen mir über die Wangen, die Liam mir sofort wieder wegwischte. Er lachte leise und schaute mich liebevoll an. „Baby, das ist lange her. Es ist alles gut, ich bin doch hier bei dir. Bitte wein nicht.“ Sanft fuhr er mit seinem Daumen über meine Unterlippe und starrte verliebt darauf. 

Mein Herz flatterte und ich musste den Blick abwenden, damit ich nicht sofort die Fassung verlor. Ich lehnte mich wieder an ihn und schloss die Augen. 

„Grace?“ Seine Stimme war ganz nah an meinem Ohr. „Ja?“ flüsterte ich genauso sacht zurück. „Du bekommst morgen Besuch.“ 

Seine Aussage erschreckte mich so sehr, dass ich sofort kerzengerade im Bett saß. Wer wollte mich denn besuchen? Langsam drehte ich mich zu Liam um und schaute ihn fragend an. „W - was meinst du damit?“ Ich schluckte schwer. 

Liam schaute kurz weg, doch dann antwortete er mir. 

„D - deine Mutter hat sich bei mir gemeldet. Sie wollte dich noch einmal sehen.“ 

Mein Herz setzte kurz auf und schlug kurz darauf doppelt so schnell. Es überschlug sich schon fast. Wieso wollte sie mich noch sehen? Sie hatten mich verstoßen und ich wollte es ihnen nicht gönnen. Liam bemerkte wohl mein Unbehagen und strich mir behutsam über den Rücken. 

„Schatz, ich weiß dass dir das sehr schwer fällt, aber gib ihr bitte eine Chance, dich nochmal zu sehen.“ Ich schniefte. Ich hatte keine Ahnung, wieso ich schon wieder weinte, aber es war mir egal. 

„A - aber was ist, wenn ich sie gar nicht mehr sehen will? Du bist der Einzige, den ich noch brauche.“ Ich war so verzweifelt, dass er mich einfach liebevoll in den Arm nahm. Ich schniefte leise in sein Shirt und schloss die Augen. „Bitte tu es für mich. Nur dieses eine Mal.“ ich wusste dass Liam Recht hatte und dass ich ihnen eine Chance geben sollte. „Na gut.“ murmelte ich und kuschelte mich noch mehr an ihn. Doch Liam drückte mich ein wenig weg. Ich schaute ihn verwirrt an, doch dann hatte er schon sanft seine Lippen auf meine gedrückt. Seine schmeckten so unglaublich gut nach etwas Süßem, was ich nicht definieren konnte. Jedenfalls liebte ich. Vorsichtig strich er mit seiner Zunge über meine Unterlippe, sodass ich meinen Mund öffnete. Wir spielten mit unseren Zungen und irgendwann war ich einfach zu müde um weiter zu machen. Also ließ ich von ihm ab und lächelte. Liam war außer Atem und als er meine Augenringe sah, zog er mich zu ihm und wir lagen einfach da. „Gute Nacht Babe.“ flüsterte er und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Kurz darauf spürte ich, wie er einen Kuss auf meine Stirn platzierte. „Gute Nacht. Ich liebe dich.“ wisperte ich und hörte nicht einmal seine Antwort, denn ich war schon in das Land der Träume abgedriftet. 

Let me be the One. // l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt