23. Freude und Glück

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Wir redeten kurz und es kam bald darauf so, dass wir zusammen zu einem Supermarkt gingen, uns einige Sachen zu essen kauften und dann zu dem Baum, den ich gestern gefunden hatte gingen.

"Echt toll der Baum!", fügte Noya hinzu und ich lächelte dazu. "Hast Recht! Jetzt wo endlich April ist fallen auch die Blüten und das sieht so toll aus! So romantisch!" Ich schwärmte vor mich hin und brachte Noya nur zu einem Lachen.

"Irgendwann will ich hier drunter ein Liebesgeständniss bekommen!", fügte ich hinzu und genoss derweil mein Milchbrötchen gefüllt mit Schokolade.

Wieder lachte Noya nur und schaute mich lächelnd an. "Du bist süß, weißt du das?" Darauf wusste ich keine Antwort und ich schaute rotwerdend weg.

"D-Das hat noch nie jemand zu mir gesagt... Danke!" Ich lächelte freundlich und trank etwas von meinem Früchtetee. "Und Kai-chan! Wo treibst du dich rum?", fragte ich sie, um das Thema zu ändern.

"Ich bin hoch nach Hokkaido gezogen, irgendso 'ne Kleinstadt neben Sapporo..." Sie seufzte. "Jedenfalls kennt kein einziger meiner Freunde diese Stadt. Aber sag mal..." Sie setzte sich auf und schaute mich erwartungsvoll an. "Wie geht es Kuroo und den anderen?"

Ich musste lachen, bereits zu meiner Nekoma Zeit wusste ich, dass sie in Kuroo verliebt war.

"Sehr gut, er kann niicht aufhören von dir zu reden!" Ich zwinkerte sie dazu an und grinste schief. Noya hingegen schaute verwirrt lächelnd zwischen uns hin und her.

"Weißt du Noya, die liebe Kai-chan hegt heimlich Gefühle für-" "-B-Bitte erzähl das nicht ich will das nicht!"

Ich grinste, verstummte dann aber. "Jetzt bin ich aber neugierig!", meinte Noya und schaute Kaisune und mich abwechselnd ab.

"Ach gar nichts! Sie mag nur ihre Freunde so sehr~" Sie schaute verlegen weg und wurde immer roter. "Das stimmt sogar..."

Wir lachten noch eine lange Weile, erzählten, wie wir uns kennen gelernt haben, was wir heute so machen und was wir damals gemacht haben.

Am Ende klärten wir noch ab, dass wir nächste Woche nach Tokyo fahren und auf ein Festival gehen. Diesmal würde ich aber meinen Yukata anziehen, extra für ihn.

"Ich freu mich extrem Yaku und die anderen wieder zu sehen! Haben sie sich viel verändert?", fragte sie, so wie sie zehn tausend andere Fragen stellte.

"Und wie sie sich verändert haben! Sie sind jetzt voll erwachsen und so!" Ich lachte.

Nach einer Weile meldete sich Noya zu Wort. "Tschuldige wenn ich erst jetzt damit komme, aber kannst du dich mal vorstellen? So gut haben wir uns ja doch nicht gekannt." Auch er lachte.

"Ähm... Ja klar. Ich bin also Kaisune Tachibana und ich wohne jetzt in einer Kleinstadt neben Sapporo, komme ursprünglich aus Tokyo. Ich war, wie Ayumi auch, auf der Nekoma. Öhm... Ja und das wars eigentlich." Sie lächelte kurz und setzte sich in den Schneidersitz. "Und du?"

Nun lachte Noya wieder. Er schien zu überlegen, was er sagen könnte, dann sprach er. "Ich bin Yuu Nishinoya, Libero von Karasuno und lebe schon mein Leben lang knapp neben der Schule. Meine Wurzeln liegen in Kyoto, aber ich spreche den Dialekt zum Glück nicht, das wäre komisch."

Wir lachten alle und aßen dann wieder weiter. Es war ein herrlicher Abend, wir tauschten uns aus, erzählten, gaben Tipps und waren einfach zusammen.

Es war ein wundervoller Abend. Aber auch dieser endete einige Zeit später, als Kaisune wieder nach Hause musste.

"Meine Tante wohnt hier in Torono, wir können uns also öfter treffen!" Sie lächelte. "Bis dann!" Dann ging sie.

Nun waren wir wieder alleine, alleine im dunklen Abend, wovor ich so schon Angst hatte. Solange es kein Gewitter gäbe, wäre alles gut. Jedoch gab es das.

Oder eher, es regnete so sehr, dass es sich wie Gewitter anhörte. Wie letztes Mal klammerte ich mich trotzdem an seinen Arm und entlockte ihm ein Lachen. "Du bist echt süß!", meinte er, worauf ich ihm einmal in den Arm kniff.

Er lachte nur wieder und lächelte mich einfach an. "Ich beschütze dich vor dem bösen Pseudowetter~", meinte er lachend und legte die Arme um mich, was das Vorankommen nicht gerade voran trieb.

"So kommen wir doch keinen Schritt näher!", meinte ich nach einer Weile. "Doch sieh mal, der Apfelbaum, der vor uns war, ist jetzt hinter uns!"

Da hatte er Recht, der Baum war tatsächlich hinter uns. Nur war der Baum vorher nicht vor uns, sondern neben uns, wir waren also quasi einen Meter weiter gekommen.

"Was solls, dann halt ich dich eben so!" Damit legte er einen Arm an meinem Rücken, einen um meine Beine und nahm mich so dann hoch.

"N-Noya nicht schon wieder!" Ich fing an mit den Beinen zu zappeln, während der Regen in mein Gesicht plätscherte.

So liefen wir wieder nach Hause, ohne groß nachzudenken. Er wollte in mein Zimmer, was ich aber unterband. "Untersteh dich so nass wie du bist mein Zimmer zu betreten!" Er schaute mich mit einem Hundeblick an, doch das brachte nichts. Ich warf ihm einfach ein Handtuch aus dem Bad ins Gesicht.

"Abtrocknen! Schuhe aus! Ich bring dir Klamotten! Zieh dich in meinem Zimmer um!" Gerade begeistert war ich von der Idee nicht, aber was sollte ich tun? Ich wollte nicht, dass später mein ganzes Zimmer unter Wasser stand.

Sanft schob ich ihn, nachdem er sich grob abgetrocknet hatte, in mein Zimmer und schlug die Tür zu. Dann lief ich erstmal knallrot an. Diesen Fakt ignorierte ich aber erstmal und lief ins Zimmer von Papa. Hier hatte ich meine ganzen Klamotten, die eher für Jungs gedacht waren. Ich mochte diese Klamotten damals sehr, aber heute waren sie nicht mehr in meinem Geschmack.

Wahllos packte ich irgendwelche Klamotten, warf sie mir über den Arm, lief an meine Tür, öffnete sie für einen Bruchteil einer Sekunde und warf die Klamotten rein. "Danke!", rief er und machte einen Moment später die Tür auf. Und er grinste schon wieder.

"Willst du auch was anderes anziehen? Dann geh ich kurz raus", meinte er, während er seine nassen Sachen raus legte.

"Äh... Ja, das wäre gut. Und ach ja, wasch dir mal die Haare, das sieht komisch aus."
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I dont give a fuck anymore :D Müsste eigentlich für die Schule lernen aber nyaaaaaaa so nyaaaaaa fast 1000 Reads 😍😍😍😍😍😍😍😍😍

Der Abend und die Schönheit (Nishinoya x Oc❤)Where stories live. Discover now