38. Kapitel Vaterliebe

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Zu Hause angekommen tapste ich so leise es ging in mein Zimmer, legte meine Schultasche ab, ließ mich mit voller Wucht auf das Bett krachen. Dann ließ ich die letzten Minuten Revue passieren.

"Ich liebe dich auch." Ich ließ seine Hand erst nach einer gefühlten Ewigkeit los, mit der Angst, er würde einfach weiter gehen. Dennoch war das nicht so. "Danke...", brachte er leise hervor, so leise, dass ich wieder zweifelte, dass er es überhaupt gesagt hat. Der Wind blies mir die Haare ins Gesicht, sodass ich ihn gar nicht wirklich ansehen konnte. Ich wollte keine ruckartige Bewegung machen, zu viel Angst hatte ich, dass es doch ein Traum war aus dem ich aufwachte. Doch mir wurde gleich nach geholfen, in dem mir die Haare sanft aus dem Gesicht gestrichen und dann auf der jeweiligen Seite hinter mein Ohr geklemmt wurden. Endlich konnte ich sein Gesicht wieder sehen. Er lächelte, er lächelte so sanft und herzlich, dass mein Herz gleich einen Satz machte. "Danke..." Vorsichtig, ganz sanft hielt er seine Stirn gegen meine, lauschte stumm unserem Atem. So blieben wir eine Weile stehen, bis er sich von mir löste, mich nochmal an lächelte und sich dann weg drehte. "Wir sehen uns morgen in der Schule, Ayu-chan!" Mit diesen Worten ging er los, ließ mich völlig ratlos stehen. "Hab dich lieb!", rief er mir noch zu, dann lief er in die Siedlung und verschwand hinter einer Ecke. "Ich hab dich auch lieb...", murmelte ich noch leise, lächelte sanft und ging mit genau diesem Lächeln nach Hause.

Der Abend und die Schönheit (Nishinoya x Oc❤)Where stories live. Discover now