Namjoon [Bücherliebe]

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Der 7. Oneshot geht an@_rmyougotnojams_Ich hoffe, es gefällt dir :)➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖➖

«Menschen sind wie Bücher», sagte er ruhig. «Außen steht der Klappentext für den groben Überblick, und wenn man sie öffnet und hineinschaut, kann man sie gänzlich lesen.»
-Carina Bartsch

Meine Hände wandern zu dem Buch mit dem grünen Umschlag. Ich ziehe es heraus und schlage die erste Seite auf.
Wie fast jeden Tag befinde ich mich in der Bibliothek. Hier verbringe ich immer ein bis zwei Stunden nach der Schule, bevor ich wieder zurück in den Alltagsstress zurückkehre.
Hier, komme ich irgendwie zur Ruhe. Ich liebe Bücher, von schnulzigen Romanzen, über gruselige Thriller zu philosophischen Meisterwerken.

Mit ein paar Büchern auf den Arm verlasse ich die Regale und mache mich auf den Weg zu einem der vielen Tische, als ich plötzlich gegen eine Person stoße und unsere Bücher Bekanntschaft mit dem Boden machen.
"Das tut mir leid, Entschuldigung!", rufe ich sofort aus und kniee mich runter, um die Bücher aufzuheben.
"Du musst dich nicht entschuldigen, dass sollte eher ich", höre ich die Person sagen.
Kurz darauf befindet sich dieser neben mir und hilft mir, die Bücher aufzuheben.
Ich sehe ihn an.
Sein Blick ist auf den Boden gerichtet, deshalb kann ich sein Gesicht nicht so gut erkennen. Er hat blond gefärbtes Haar und trägt einen schwarzen Hoodie.
Als er aufsieht und merkt, dass ich ihn ansehe, lächelt er. Dadurch kommen seine Grübchen zum Vorschein, was ich unglaublich knuffig finde.
Schnell richte ich mich wieder auf, und er tut es mir gleich.
"Philosophierst du gerne?", fragt er auf einmal.
Perplex nicke ich, was ihn leicht zum lachen bringt.
"Ich bin Namjoon. Und ich liebe Büche...wie man sehen kann haha."
Ich muss lächeln.
"Ich bin Lea, freut mich dich kennen zu lernen. Und ja, das hier ist praktisch mein zweites zuhause."

Aus irgendeinem Grund kommen wir richtig ins Gespräch und setzen uns an den nächsten Tisch.
Den ganzen Tag haben wir dort gesessen, und uns unterhalten: Über Bücher, die Welt, Kunst... Einfach alles.
Wir haben ziemlich viel gemeinsam- was mich sehr freut. Namjoon ist mir wirklich sehr sympathisch- die Art wie er die Welt sieht, alleine deshalb könnte ich seiner Stimme jahrelang lauschen.
Am Ende des Tages haben wir Nummern getauscht und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns wieder sehen werden.

- 1 Jahr später -
"Während sie las, verliebte ich mich in sie, so wie man in den Schlaf gleitet: langsam zuerst und dann rettungslos."
Lächelnd lausche ich seiner ruhigen Stimme. Ich liebe es, wenn Namjoon mir vorliest, die Textstellen die er aussucht, sind immer etwas besonderes.
Namjoon lächelt mich an und schlägt das Buch zu. Ich bin froh, ihn meinen besten Freund nennen zu dürfen. Auch, wenn ich seit einiger Zeit mehr als nur das fühle. Aber ich will unsere wunderschöne Freundschaft nicht zerstören, ohne Namjoon zu leben... Nein, das könnte ich nicht mehr.
In so kurzer Zeit ist er mir sehr wichtig geworden. Manchmal fühle ich mich wie in einem Buch- die Protagonistin lernt einen Jungen kennen, die beiden verlieben sich und bleiben ein Leben lang an der Seite des anderen. Nur das bei mir nur der erste und letzte Punkt stimmt.
"Ist alles okay?"
Ich schrecke aus meinen Gedanken hoch, als ich in Namjoons Grübchenlächeln blicke. Mein Herz schmilzt immer bei diesem Anblick... Gott, wie kann man nur so süß sein??
Dann merke ich, wie nah er mir auf einmal ist. Fragend sehe ich ihn an, aber er nimmt nur meine Hand in seine. Sofort fängt mein Herz schneller an zu schlagen.
Was geht hier vor sich?
"Lea..."
Ich blicke wieder zu ihm und könnte in seinen Augen versinken.
"In dem Buch, das ich gerade lese, hat der Junge seine Gefühle für eine sehr lange Zeit dem Mädchen, das er über alles liebt, verschwiegen. Solange, bis es zu spät war. Und das muss ich verhindern... Das jemand dich mir wegnimmt."
Aus geweiteten Augen sehe ich ihn an.
"W-Was..."
"Geh mit mir aus, Lea. Ich möchte endlich von dir als Mann, und nicht nur als Bester Freund gesehen werden. Denn... denn ich fühle schon sehr lange mehr, als nur das."
Sanft lächele ich Namjoon an, während mein Herz wie verrückt gegen meine Brust schlägt und meine Gedanken sich überschlagen.
"Aber Namjoon... Das tue ich doch schon längst", hauche ich, "du bedeutest mir schon lange mehr als es ein Freund je könnte."
Namjoon strahlt mich an, bevor er mich plötzlich hochzieht.
"Es gibt ein kleines Cafe hier um die Ecke. Unser erstes Date...?"
Ich nicke grinsend, bevor ich mich auf die Zehnspitzen stelle, um Namjoon einen Kuss auf die Wange zu drücken. Aber stattdessen, spüre ich auf einmal seine Lippen auf einmal.
Nach diesem kurzen, ungeplanten Kuss haue ich ihm spielerisch gegen den Arm.
"Hey! Das war unfair", maule ich, während er lacht und mich am Arm näher zu sich zieht.
"Ich liebe dich auch, Lea."

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