3 ~ Death

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Jungkook

Meine noch müden Beine tragen mich raus aus dem Zimmer.
Hinter mir höre ich ein Schusswechsel und viel Geschrei. Mein Kopf kann die Stimmen und Sätze nicht zuordnen und zusammenfügen. Das einzige was in meinem Kopf immer widerhallt ist die Stimme meines Vaters und das darauffolgenden „Bringt ihn zu mir" von Mr. Kim.

Ich kam mit schnellen Schritten an der Haustür an, doch als ich diese hektisch Aufriss wurde ich von zwei weiteren maskierten Männern angeschaut. Als diese mich erblicken greifen sie reflexartig zur Ihren Waffen.
Ich regiere schnell und schlage die Tür wieder zu.
Der einzige Weg der sich mir nun noch bietet war der Weg nach oben.
Jedoch wird bevor ich regieren kann die Wohnzimmertür aufgeschlagen und ein Mann kommt mir entgegen.
Während er auf mich zukommt steckt er seine Waffe in den Gürtel und schaut mich Angriffslustig an. Diese Augen... es ist als hätte ich sie schon mal gesehen.

Ich werde von meinen Gedanken unterbrochen als ich ein dunkles Knurren vor mir höre. Erschrocken blicke ich ihm in die Augen.

„Stell dich doch einfach" murrt er lustlos aber nicht weniger gefährlich.
Wenn ich daran denke, dass er es gewesen sein kann der gerade auf meinen Vater geschossen hat, entfaltet sich eine Wut in mir die ich nur allzu gerne frei lasse.

„Träum weiter" erwider ich und schlage ihm mit meiner Faust in sein maskiertes Gesicht.
Sichtlich überrascht taumelt er nach hinten und hält sich die aufgeplatzte Stelle über seiner Augenbraue.

Ein erschrockenes „Suga!" weckt mich auf und ich laufe schnell die Treppe hoch, solange er abgelenkt ist.

Suga?

Plötzlich weiß ich wieder woher ich den Jungen kenne... sie hatten das alles vorher geplant...

Die Haustür schlägt unten auf und nun sind Jimin, Suga und die zwei anderen auf dem Weg nach oben, wo ich gerade ein Versteck suche.

Meine Schritte führen mich den Gang entlang bis zu meinem Zimmer, in welches ich schnell laufe. Eilig drehe ich den Schlüssel im Schloss zwei mal um seine eigene Achse und verriegel so die Zimmertür von innen.

Mein Körper bebt vor Aufregung. Die Stimmen, welche durch meine Zimmertür deutlich zu hören waren machen mich immer hektischer und verzweifelt schaue ich mich in meinem Zimmer um.

Die einzige Möglichkeit mich vor ihnen zu schützen ist die sich unter meinem Bett oder in meinem Kleiderschrank zu verstecken bemerke ich deprimiert.
Aus Verzweiflung fangen langsam meine Augen an zu brennen.

Durch die Tür höre ich, dass sie nun auf der ersten Etage angelangt sind und die Etage nach mir durchsuchen.

Zitternd stehe ich einfach nur da. Mein Herz klopft bis zu meinem Hals und ich traue mich nicht zu atmen.

Ich ziehe gerade meinen Balkon in Betracht, auch wenn ich zu hohe Wahrscheinlichkeit tot unten ankomme werde.

Plötzlich kommt mir noch eine Idee. Wenn ich nicht runter kann muss ich halt höher.

Schnell laufe ich zu meiner Balkon Tür und öffne sie leise. Den Stimmen nach sind die Männer gerade in dem Zimmer meines Vaters nebenan und es kann sich nur noch um wenige Augenblicke handeln bis sie mich finden.

Als ich draußen ankomme drücke ich die Tür ran und greife zur Leiter, welche zu meiner Dachterasse führt.
Mein Dad hatte mir früher als wir noch in der Innenstadt lebten immer eine versprochen. Und er hatte es eingehalten.
Mein Dad.
Vielleicht ist er jetzt tot.

Schluchzend gehe ich die Leiter hoch und ziehe sie oben angekommen mit hoch.
So schnell kommt man hier nicht hoch.. hoffe ich.

Ich hocke mich an den Rand und versuche etwas mitzubekommen was im Haus los ist.
Jedoch war erstmal das einzige was ich höre dumpfe Schläge. Wahrscheinlich versuchen sie gerade meine Zimmertür einzutreten, was ihnen nach etwa zwei Minuten auch gelang.

Nun halte ich meine Luft an. Meine zitternden Beine finden halt auf dem Boden.

Angestrengt versuche ich zu hören was unter mir passiert.
Ich höre wie sie mein Zimmer durchsuchen. Das genervte zischen, welches ich Suga zuordne zeigt mir, dass sie mich bis jetzt noch nicht gefunden haben. Jedoch will ich mich nicht zu früh freuen.
Genau in dem Moment höre ich Schritte die an meine Balkontür treten. Mein Herz macht einen Satz und bleibt für kurze Zeit stehen bis es doppelt so schnell weiter schlägt.
Erleichtert atme ich aus als ich ein: „Er ist nicht hier. Lass uns V Bescheid geben" vernehme.

Die Personen bewegen sich hörbar aus meinem Zimmer. Kurze Zeit später höre ich wie die zwei Autos von meiner Auffahrt fahren. Ich stehe auf und schaue ihnen dabei zu wie sie die Straße entlangfahren bis die verschwunden sind.

Erleichterung macht sich in mir breit. Ich habe die fürs erste abgehängt denke ich mir zufrieden.

Trotz der Autos die verschwunden waren bleibe ich noch wenige Minuten auf dem Dach sitzen.

Vorsichtig schleiche ich durch das Haus nachdem ich mich entschlossen hatte vom Dach zu steigen.

Meine Schritte führen mich ins Wohnzimmer. Es war unverändert bis auf den Fakt, dass ein Körper auf dem Boden liegt.
Mit Tränen in den Augen schluchze ich auf, als ich erkenn, dass es sich bei der Person um meinen Vater handelt. Weinend hocke ich mich neben ihn und nehme seine noch warme Hand.
Eine Kugel hatte genau die Stelle seines Herzens getroffen. Mit tränenverschleierten Augen sitze ich neben meinem Vater. Er hatte sich für mich geopfert. Dieser Fakt lässt mich verzweifelt aufschluchzen. Was soll ich denn nur ohne ihn machen?

„Dramatisch" ertönt eine vertraute Stimme hinter meinem Rücken. Erschrocken schaue ich in die Richtung aus der diese kam. Meine Tränen laufen meine Wange runter als ich sah, dass Mr. Kim mit seinen Männern, darunter auch Jimin und Suga steht.

„Nein bitte nicht" Hauche ich leise.

Mr. Kim schaut mich mit schräg gelegtem Kopf an. „Das war die Abmachung. Dein Vater hat in dem Moment als er auf mich schoss selbst beschlossen zu sterben. Aber trotzdem will ich meinen Besitz haben"

„Ihr hättet nicht schießen müssen" antworte ich verbittert und sah traurig zu meinem Vater.
„Suga hat getan was nötig war um mich zu beschützen" meint er kalt und sah mich abwartend an.
Mein Blick huscht zu Suga, welcher eine sichtbare Verletzung von mir im Gesicht trägt „Ich hätte dich umbringen sollen" entgegne ich zu Suga und sah ihn abwertend an. Amüsiert zuckt sein Mundwinkel „Du kleine Ratte kannst froh sein, dass V dich unversehrt haben möchte" knurrt er dann.

„Kann ich Ihnen nicht einfach das Geld zurückzahlen. Im Gegensatz dazu gehe ich nicht zur Polizei"

Amüsiert macht Mr. Kim einen Schritt auf mich zu „Jungkook dein Vater schuldet mir 50 Milliarde Won"

Geschockt sehe ich zu meinem Vater. Was hat er mit dem ganzen Geld getan?

„Und glaub mir. Wenn die Polizei von dem Vorfall hört und weiß dass ich mit verwickelt war wird sie gar nichts tun Jungkook"

Schluchzend sehe ich den Mann vor mir an. Er greift in seine Tasche und holt ein feuchtes Tuch raus. „Ich denke mal du kommst nicht freiwillig mit" murmelt er abwesend,während er seine Handschuhe richtet.
Trotz der aussichtslosen Lage schüttel ich tapfer mit dem Kopf, was ihn schmunzeln lässt.

Plötzlich spüre ich einen Köper an meinen Rücken gedrückt. Als ich kraftlos über meine Schulter schaue sehe ich, dass es Mr. Kommst welcher mich sanft anschaut und ein ruhiges „Gute Nacht Pet" murmelt ehe er mir das Tuch auf mein Gesicht drückt.

Ich wehre mich, jedoch hält er mich in einem eisernen Griff aus welchem ich nicht entkomme.

Nach einer Zeit bekomme ich keine Luft mehr und ich lasse das Zeug durch meine Atemwege in meine Lunge strömen.
Müde sacke ich in seinen Armen zusammen, bis ich gänzlich das Bewusstsein verliere.

Captured •Vkook•Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon