87 ~ Cage

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Jungkook

Mein Atem geht stoßweise, während Taehyung mich die Treppen hinauf, zu seinem Zimmer schleift.

Schmerzerfüllt stöhne ich auf, als er mich vor seinem Zimmer auf den Boden im Flur warf.

Keine Sekunde später, spüre ich einen festen Griff an meinem Hals und einen warmen Atem an meinem Ohr.

„Du bewegst dich keinen Zentimeter bis ich wieder da bin Prinzessin. Verstanden?" haucht er gefährlich.

Traurig schaue ich ihn an und nicke, während ich die Schmerzen an in meinem Kopf und meinem Herzen versuche zu ignorieren.

„Ob du mich verstanden hast!"

Erschrocken schaue ich ihn an.

Ich sehe ein Feuer in seinen Augen lodern, welches ich nur am Anfang meiner Zeit in ihnen gesehen habe.

„Ja Meister" Wimmer ich leise.

Sein Griff löst sich langsam von mir. Er richtet seinen Körper vor mir auf und zieht den Schlüssel zu seinem Schlafzimmer aus seiner Hosentasche.

Zitternd beobachte ich ihn dabei, wie er in dem Zimmer verschwindet und die Tür hinter sich schließt.

Eine kurze Zeit höre ich nichts, bis plötzlich etwas lautes ertönt, als würde er gerade Möbel verschieben.

Dann war alles still.

Ein kleines schluchzen verlässt meine Lippen, während ich meine Beine näher an meinen Körper ziehe.

Ich traue Taehyung alles in diesem Zustand zu.

Und das macht mir Angst.

Taehyung liebt mich, aber das ändert nichts an der Situation.

Das dumme ist, dass die einzige Frage im meinem Kopf ist, ob ich Schuld an seinem Zustand bin und ich fühle mich schlecht.

Plötzlich höre ich Taehyung wieder. Es ist als würde ich plötzlich wieder hören können. Als wäre er kurz weg gewesen und wäre nun wieder da.

Er wird von einem Geräusch begleitet, was hinter mir an der Wand endet.

Kurz danach schlägt die Tür wieder auf.

Erschrocken zucke ich zusammen und schaue zu ihm hinauf.

Dieser blickt mich eine kurze Zeit an. Wie ich hier sitze. Weinend. Verletzlich.

Doch Taehyung verzieht keine Mine. Dann sehe ich plötzlich, dass er etwas in der Hand hält.

Als er meinen Blick sieht, schaut er auf seine Hand.

Als würde er erwachen, geht er auf mich zu.

Dann erkenne ich was er in seiner Hand hält.

Unsanft gereift er nach meinem Hals, ehe er mir wieder mein Halsband umlegt. Als Krönung befestigt er eine Leine an ihm, ehe er kurz schmerzhaft darn zieht.

„Mitkommen"

Er steht auf und zieht mich hinter sich her.

Keuchend fährt meine Hand zu dem Band, um es von meinem verletzlichen Hals fernzuhalten, was nur schwer funktioniert, da ich alle Hand zum gehen brauche.

Es war zum Glück nur ein kurzer Weg, da ich plötzlich angehalten werde.

Keuchend versuche ich nach Luft zu ringen.

Eine kleine Berührung auf meinem Kopf, lässt mich mit meinen roten Augen nach oben zu schauen.

„Es ist mir zu deinem besten"

Mit einem Ruck, werde ich nach vorne geschubste und ein knallen ertönt.

Es hört sich an als würde etwas abgeschlossen werden und der Schlüssel hinaus gezogen werden.

Überrascht schüttel ich meinen Kopf um, klar sehen zu können.

Silberne Stäbe beschränken meine Sicht.

Erschrocken blicke in nach oben.

Taeyhung schaut auf mich hinab, in den Käfig, in welchen er mich gerade schloss.

Ich habe den, hüfthohen Käfig noch nie in meinem Leben gesehen und plötzlich steht er in der Ecke des Schlafzimmers.

In ihm befindet sich gerade genug Platz um sich eingerollt hinzulegen.

„Taehyung was soll der scheiß" wimmere ich, während ich versuche, aus dem Käfig zu entkommen.

Jedoch habe ich die Leine vergessen, an welcher er mich mit einem Ruck zu sich zieht, was mich schmerzhaft gegen den Käfig zu knallen.

Keuchend blicke ich in sein Gesicht, welches sich kurz vor mir befindet.

„Du wirst schön brav hier bleiben und keinen Ärger verursachen bis ich wieder hier bin. Wie ich schon sagte. Es ist nur zu deinem besten. Sei einfach brav Baby. Wie immer"

Er gibt mir durch die Stäbe einen kleinen Kuss, ehe er die Leine am Käfig befestigt, sodass ich mich gerade noch in dem Käfig frei bewegen kann.

Eine Träne läuft meine Wange hinunter, während ich nicke.

Verletzt weiche ich von ihm weg und lege mich an das Ende des Käfigs. Weit weg von ihm.

Taehyung schaut mich noch etwas an, ehe er sein Handy nimmt und etwas eintippt.

Plötzlich ertönt ein Geräusch und das Zimmer verdunkelt sich.

Vor den Fenstern, fahren plötzlich schwere Stahlplatten hinunter.

„Tae was ist hier los?"

„Nichts worüber du dir deinen kleinen Kopf zerbrechen musst" murmelt er.

Als die Platten unten ankommen, erhellt das Zimmer durch ein künstliches Licht.

„Ich werde hoffentlich schnell wieder da sein Baby. Verspreche mir einfach auf dich aufzupassen und niemanden außer mich an dich ran zu lassen. Niemals."

Mit den Worten verlässt er das Zimmer und ich höre wie er den Schlüssel herumdreht.

Captured •Vkook•Where stories live. Discover now