37 ~ New Beginning

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Nun liegen wir nebeneinander im Bett, die Beine noch hinaus baumeln lassend und starren zusammen an die Decke.

Irgendwann spüre ich eine weiche Hand, welche sich um meine schlingt und unsere Finger miteinander verschränkt.

Ich kann mein Lächeln nicht verstecken und schaue nun wie ein idiot grinsend an die Decke.

Das war gerade ein so ein kitschiger Moment, welchen ich mir früher immer von mir und meinem späteren Freund erträumt habe.

Nun habe ich ihn zwar mit meinem Kidnapper, jedoch fühlt es sich komischerweise, überhaupt nicht falsch an.

„Es tut mir leid" ertönt eine raue Stimme auf einmal nah an meinem Ohr.

Erschrocken zucke ich zusammen und schaue nach links.

Überraschenderweise liegt Tae's Kopf näher als in Erinnerung an meinem und er schaut mir tief in die Augen.

Sanft nehme ich meine freie Hand und streiche ihm ein paar verwirrte Strähnen aus dem Gesicht, ehe ich ihn frage was er meint.

„Alles Kookie, alles was ich dir bis jetzt schlimmes angetan habe, tut mir von Herzen leid"

Ich erkenne Verzweiflung und Trauer in seinen Augen, welche mich selbst auch traurig werden lassen.

„Ich verzeihe dir das alles Taehyung. Vorausgesetzt du machst es nicht nochmal"

Verständnislos schaut Tae mich an „Warum! Warum verzeihst du mir meine schlimmen Taten einfach so. Ich bin ein Monster!"

Lächelnd schaue ich ihn an.

„Ich weiß selbst keine Antwort auf diese Frage. Ich weiß nur, dass ich dir alles verzeihen würde Taehyung"

Ohne etwas zu sagen, legen sich seine Lippen auf meine. Es war kein Kuss der von Lust getrieben wurde. Dieser Kuss hatte etwas liebevolles, verzweifeltes.

Sanft lege ich meine Hand an seine Wange, ehe ich den Kuss erwidere.
Taehyung's Hand schiebt sich unter meinen Körper und hebt mich an, sodass ich auf seinem Schoß zum sitzen komme.

Er richtet sich etwas auf sodass wir uns auf Augenhöhe begegnen, während wir unsere Zärtlichkeiten austauschen.

Schweratmend lösen wir uns voneinander. Liebevoll schaut mich Taehyung an und krallt besitzergreifend seine Hände in meine nackten Oberschenkel.

Beruhigend fahre ich über seine Haare „Es ist doch alles gut Tae" murmel ich auf seine Reaktion hin, während ich seinen Kopf verwöhne.

„Jungkook du verstehst das nicht. Ich hasse mich für das was ich getan habe aber.. ich kann nicht anders. Ich weiß nicht wie ich mit den ganzen Emotionen in deiner Gegenwart umgehen soll. Seit ich dich kenne weiß ich, dass du eines Tages mir gehören würdest und als es so weit war habe ich alles schneller zerstört als in meinen schlimmsten Alpträumen. Ich fühle mich so schlecht in deiner Gegenwart, da dir seit du mich kennst so viel schlimmes widerfahren ist und dabei hatte ich gehofft, dich viel besser beschützen zu können wenn du bei mir bist. Ich habe jetzt jedoch bemerkt, dass die einzige Person vor der ich dich schützen muss ich selbst bin."

Aufmerksam höre ich ihm bis zum Ende zu. Es ist wirklich rührend wie er von mir spricht und ich frage mich wie ich ihm böse sein soll.

„Taehyung glaub mir wenn ich sage, dass ich dir alles außer, die Sache mit meinem Vater komplett verzeihe. Ich muss einfach lernen dich in bestimmten Situationen nicht wütend zu machen und schon ist alles gut. Ich fühle mich wirklich wohl bei dir und auch Jimin und die anderen sind mir wirklich sympathisch geworden. Mach dir nicht so viele Gedanken."

Lächelnd schaut er mich an. Ich spüre, dass ich ihn nicht komplett überzeugt habe aber das werde ich noch schaffen und dann steht einem guten Verhältnis nichts mehr im Wege.

„Okay Bunny aber denke jetzt nicht nur, weil ich gerade so emotional bin, dass du dir hier unter meinem Dach jetzt alles erlauben kannst in hier keine Regeln mehr herrschen"

Taehyung versucht mich streng anzuschauen, was ihm jedoch meiner Meinung ziemlich misslingt.

Lächelnd Schlinge ich die Arme um seinen Hals und strahle ihn an „Natürlich nicht Daddy"

Zufrieden brummt er auf ehe er mir einen kurzen Kuss gibt.

Ein Blick nach draußen genügt und zu wissen, dass es schon mitten in der Nacht ist und wir langsam schlafen gehen sollten.

Dies bemerkt auch Tae, welcher mich sanft von seinem Schoß schiebt und uns beide unter die warme große Bettdecke platziert.

Sanft legt sich sein Arm um meine schmale Talie und ziehen mich näher an seine warme, nackte Brust.

Ich atme entspannt seinen Geruch einen, welcher von vielen Seiten auf mich einströmt und schmiege mich an den warmen Köper.

„Gute Nacht Bunny, schlaf schön und träum von mir"

Zustimmend brumme ich ehe ich auch schon mit einem Lächeln im Gesicht, ins Land der Träume drifte.

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Soooo jetzt geht es doch erst richtig los, nicht wahr 🌚

Vergesst nicht, es fehlen noch 1000 bis zum nächsten Special! Ich würde mich freuen wenn ihr wieder am Start seid.

Und mal wieder Danke für eure Kommentare und Votes, ich schätze das wirklich sehr  ❤️

Captured •Vkook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt