102 ~ Emergency

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Etwas verträumt rühre ich in meinem Kaffee, als Taehyung hektisch den Raum betritt.

Verwirrt blicke ich auf, „Was ist los?" verwundert stehe ich von dem Barhocker auf.

Doch meine Worte scheinen seine Ohren nicht zu erreichen. Ich kann nur mitansehen wie er in unser Zimmer läuft und eilig die Koffer packt.

Ich folge ihm und fange, im Zimmer angekommen, an ihm zu helfen.

Ohne Worte räumen wir alle Mitbringsel in die Koffer. Während ich sie nach draußen trage, höre ich wie Taehyung ein Telefonat tätigt.

Wenige Minuten später stößt er zu mir und in dem Moment fährt ein schwarzer Van um die Ecke auf unser Haus zu.

Er nimmt mir zwei Koffer ab und verfrachtet sie in dem Van, als dieser zum stehen kommt.

Erst als wir im Auto sitzen spüre ich sichtlich wie er sich langsam entspannt.

„Taehyung was ist los" frage ich nun mit etwas mehr Nachdruck. Mich stört es nicht ihm auf Schritt und Tritt zu folgen, jedoch möchte ich wissen warum ich ihm dorthin folge.

Er lässt seinen Kopf in den Nacken fallen und fährt sich gestresst durch sein Gesicht. „Es gab einen Notfall, weshalb wir so schnell wie möglich wieder nach Hause müssen"

Erschrocken blicke ich ihn an „Es ist doch keiner verletzt oder?". Meine Gedanken schweifen zu seinen und mittlerweile auch meinen Freunden.

„Nein. Noch nicht"

Wenige Minuten später fährt der Van auf einen leeren Flugplatz, auf welchem ein Privatjet steht.

Der Fahrer hilft uns die Koffer zu verladen und anschließend steigen wir in den Jet zurück nach Seoul.

Die meiste Zeit verbringt Taehyung zu telefonieren, wobei mir immer mehr bewusst wird, wie das Ausmaß dieser Bedrohung sein muss.

Häufig höre ich Yoongis Stimme heraus und es wir häufig von einem Mann gesprochen.

Wie eine Mantra frage ich Taehyung jedes Mal, nachdem er das Telefonat beendet hat, ob es alles gut geht.

Selbst mir geht es auf die Nerven, doch kann ich nicht mit der Ungewissheit leben und Taehyung scheint meine Sorge zu verstehen.

Kurz bevor wir landen kommt Taehyung auf mich zu.

Verwirrt blicke ich zu ihm hinauf, als er vor mir zum stehen kommt.

Etwas erzwungen ringt er sich ein Lächeln ab, ehe er sich anschließend neben mich setzt.

Sanft nimmt er mit seinen großen Hände meine eigenen und drückt diese kurz.

„Jungkook, ich möchte, dass du mir jetzt ganz genau zuhörst."

Brav nicke ich, ehe er auch schon weiter spricht.

„Es gibt Dinge von denen ich dir aus deinem eigenen Schutz nichts erzählt habe. Ich habe mir jeden Tag die Frage gestellt, ob ich mit dir über gewisse Dinge hätte reden sollen, doch war die Angst, dass dir etwas zustößt immer zu groß. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, an dem ich dich nicht mehr vor all dem schützen kann. Wenn wir gleich auf die anderen treffen bleib bitte ganz ruhig und hör uns genau zu. Vergiss nicht, dass wir dich alle lieben und dich um alles in der Welt beschützten werden. Du bist das beste was mir je passiert ist, ich liebe dich Jungkook. Ich hoffe du wirst das alles noch verstehen."

In dem Moment springt die Tür des Jet's auf.

Captured •Vkook•Where stories live. Discover now