7 ~ Knife

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Jungkook

Mr. Kim verschwindet aus dem Arbeitszimmer und lässt mich alleine zurück. Noch unwissend was ich nun tun soll, begebe ich mich auch aus dem Zimmer hinaus. Im Augenwinkel sehe ich noch wie er in seinem Schlafzimmer verschwindet.

Planlos bleibe ich im Flur stehen. Ich fühle mich noch sehr unwohl in dem Fremden Haus und habe große Angst etwas falsch zu machen.

Die Regeln haben mir gezeigt, dass mein Master - hört sich ja schlimm an - auf Ordnung und richtiges Verhalten achtet. Und da ich später nur mit Bestrafungen rechnen muss, mache ich einfach nichts was ihn verärgern könnte.

Müde lass ich mich die Wand am Flur runter gleiten.

Ich frage mich ob die Leiche meines Vaters schon gefunden wurde. Oder ob die Anhänger von Mr. Kim seine Leiche verschwinden lassen haben.

Die Polizei wird sicher nach mir suchen wenn sie mitbekommen haben, dass mein Vater gestorben ist.

Die Frage ist ob ich von Ihnen gefunden werden möchte. Ich habe keine weitere Familie mehr. Mein Vater war der einzige.

Sie werden mich in ein Heim schicken, wenn sie erfahren, dass ich zu niemanden kann.

Vielleicht ist es gar nicht so schlecht erst mal bei Mr. Kim zu bleiben. Auch wenn ich den Fakt, dass ich nur wegen ihm in dieser Lage Strecke vergessen muss.

Schuldzuweisung ist in meiner Situation eh unhilfreich, da ich trotzdem sein Sklave bin, ob mein Vater nun Tod wäre oder nicht.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als sich zwei Beine in mein Sichtfeld schieben. Überrascht schaue ich auf. Mr. Kim steht mir ungewohnter Weise mit einer Jeans und einem lockeren Shirt gegenüber.

Wie immer studiert er interessiert jede meiner Bewegungen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er in meinen Kopf hinein schaut.

Langsam erhebe ich mich. Trotz meiner Größe muss ich zu ihm hinauf schauen, um ihn in die Augen zu schauen. Mr. Kim nickt einmal und geht, dann mit mir zusammen nach unten.

„Warum hast du dich in den Flur gesetzt?" in der Küche angekommen dreht er sich interessiert zu mir um, während er in einem der Schränke rum wühlt.

„Oh, ich wusste nicht was ich die kurze Zeit machen soll." antworte ich ihm und schaue ihm bei seiner Suche zu.

Er schien es gefunden zu haben, denn er zieht triumphiert einen Topf aus dem Schrank.
Schmunzelnd betrachte ich sein glückliches Gesicht.

„Kann ich helfen Master?" ich bewege mich zu ihm und stelle mich anschließend neben ihn. Ich schaue ihn nicht an, bemerke jedoch seinen Blick den er mir bei meiner Frage zuwirft.
Als ich den Blick letzten Endes hebe, sehe ich ein zufriedenes grinsen „Und wie Pet, du kannst schon mal das Gemüse schneiden".

Er legt ein langes Messer und Gemüse auf die Arbeitsfläche vor mir. Sofort gehe ich meinem Auftrag nach und fange an das Gemüse in kleine Stücke zu zerhacken. Mr. Kim wirft mir hin und wieder Blick zu, jedoch ignoriere ich diese komplett, da ich viel zu fixiert auf das Gemüse vor mir war.

Als ich fertig war lege ich das Messer in die Spüle und werfe das Gemüse in den Topf. Abwartend sah ich meinen Besitzer an. Dieser hat meine Handlungen verfolgt und sieht mich aufmerksam an „Respekt Jungkook du hast bestanden. Ich hatte erwartet, dass du mich mit dem Messer attackieren würdest."

Erschrocken sah ich ihn an, jedoch ändert sich mein Gesichtsausdruck von Sekunde zu Sekunde. Nun starre ich ihn sauer an „Nur weil du kein Problem damit hast das Leben eines Menschen zu beenden und mehrerer zu zerstören, musst du mir eine so unmoralische Tat nicht unterstellen. Ich bin nicht wie du!".

Aufgebracht sah ich ihn an. Das ich gerade wohlmöglich zwei, drei Regeln verletzt habe ließ ich außen vor.

Mr. Kim jedoch ändert seinen Gesichtsausdruck genau so schnell wie meinen „Hast du gerade gesagt ich hätte dein Leben zerstört?".
Nicht fähig zu antworten nicke ich panisch.

Mit schnellen Schritten stand er kurz vor mir seine Augen hatten einen dunklen Ton angenommen und er beugt sich langsam und bedrohlich zu mir runter „Dein Vater war derjenige der meinem Vater vor vielen Jahren dein Leben anbot. Ihm war das Geld wichtiger als sein eigener Sohn. Und nun verteidigst du ihn, obwohl er dich an mich verkauft hat. Ich war zu der Zeit auch noch ein kleiner Junge, als er meinte, dass du mir gehören würdest. Er wusste in welchem Geschäft meine Familie tätig ist und genauso wusste er, was dir blüht wenn du hier bei mir bist. Du kannst froh sein, dass ich so nett zu dir bin. Ich kann die genau wie alle anderen Sklaven behandeln und dich in meinen Keller sperren. Dir essen, trinken und Freizeit verwehren. Ich kann dich genau so gut als Sexsklave nutzen und dich 24 Stunden lang durch nehmen. Ist es das was du willst?"

Erschrocken will ich zurück weichen, jedoch hält mich ein starker Arm davon ab mich von der Stelle zu bewegen.

Meine Hände fangen vor Nervosität an zu zittern und geschockt sah ich in seine Augen. Diese waren voller Hass und Wut, jedoch sah ich ein leichten Funken Sorge in ihnen, als er meine feuchten Augen bemerkt.

Kraftlos schluchze ich auf. Warum musste er mir immer wieder sagen wir egal ich meinem Vater anscheinend war.

Meine Beine sacken zusammen, jedoch drückt mich ein starker Arm an eine warme Brust. Ich habe keine Kraft min von ihm wegzustoßen, weshalb ich mich einfach von ihm in seine Arme ziehen lasse. Verzweifelt schluchze ich auf und drücke meinen Kopf noch enger an seine Brust. Beruhigend streicht er mit seinen Händen durch meine Haare und über meinen Rücken.

Langsam lässt er sich mit mir auf den Boden sinken. Sanft zieht er mich auf seinen Schoß und drückt mich an sich.

Ich kann nicht anders als diese liebevolle Geste von ihm zu genießen. Ich drücke mich noch näher an ihn, bis kein Blatt mehr zwischen uns passt und genieße mit geschlossenen Augen die Aufmerksamkeit die er mir schenkt.

Captured •Vkook•Where stories live. Discover now