60 ~ Towel

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Taehyung

Behutsam lege ich das Handtuch um Jungkook's schmale Schultern und wickel es um seinen entblößten Körper.

Er krallt seine Hände in das Handtuch, nachdem ich ihn darin gewickelt habe.

Langsam ziehe ich meine Arme zurück und schaue nun auf einen, in einem viel zu großen Handtuch eingewickelten Jungkook, welcher mich noch immer mit großen, unschuldigen Augen anschaut.

Als ich nun selbst zum Handtuch greifen möchte, spüre ich plötzlich etwas weiches an meiner Brust.

Jungkook ist näher getreten und steht nun dicht vor mir. Sanft nähert der Junge sich meinem Körper noch mehr und lässt mich nun an dem Handtuch teilhaben, welches ich ihm vor wenigen Momenten umgelegt habe.

Ich lege schmunzelnd meine Hand auf seine feuchten Haare und streiche einmal kurz durch die Strähnen.

Wie ein kleines Kätzchen schmiegt sich der Junge meinen Berührungen entgegen und legt genießerisch seinen Kopf auf meine Brust ab.

Mit meinem freien Arm ziehe ich den Körper näher an meinen heran und schließe meine Augen, nachdem ich mein Kinn auf seinem Kopf platziert habe.

So stehen wir dort wenige Momente in denen wir keine Worte wechseln, was jedoch nicht schlimm ist, da es kein peinliches Schweigen ist. Wir hängen einfach unseren eigenen Gedanken nach, während wir den Moment genießen.

Eine Gänsehaut zieht sich langsam über meinen Körper, als die frische Luft von draußen durch das Fenster schleicht. Durch meine noch feuchte Haut, hinterlässt diese eine frostige Kälte.

Jungkook scheint zu bemerken, dass ich friere, denn er drückt sich ein Stück von mir weg, ehe er seine Arme öffnet und mir kurz seinen noch immer nackten Körper präsentiert. Er schließt seine Arme um meinen Körper und hüllt mich somit mit in das große Handtuch ein.

Unsere Körper stehen sich nun eng aneinander geschlungen gegenüber.

Verlegen beiße ich auf meine Lippe, als ich plötzlich automatisch an unanständige Dinge denke.

Aber was soll ich dagegen tun.

Der meiner Meinung erregendste Mensch hat seinen nackten Körper an mich geschmiegt, an welchem ich wohl bemerkt jede Einzelheit spüren kann.

Sanft neige ich meinen Kopf und platziere kurz einen sanften Kuss auf Jungkook's weicher Haug an deiner Schulter.

„Jungkook.." murmel ich leise in sein Ohr hinein.

Sanft nickt der Kleinere, als er meine dunkle Stimme wahrnimmt.

Kurz atme ich schwer aus, als ich spüre wie er sich enger an mich schmiegt, um das Handtuch lockerer hinter mir halten zu können.

„Jungkook.. du bist so nah" hauche ich, weiterführend in sein Ohr hinein.

Ich spüre wie sein Kopf sich etwas löst, sein Körper bleibt jedoch weiterhin an meinem kleben.

Mit seinen großen Rehaugen schaut der Junge mich an „Stört es dich?"

Erschrocken schüttelt ich mit dem Kopf „Himmel nein, aber weißt du.. ich reagiere ein bisschen empfindlich auf deine Berührungen"

Verwirrt schaut mein kleines unschuldiges Kätzchen zu mir hinauf „Warum Daddy, was ist mit meinen Berührungen?"

Warum muss er mich immer in den ungünstigsten Momenten so nennen?

Angestrengt versuche ich meine Hormone unter Kontrolle zu bekommen.

Nicht nur sein Körper, auch seine Art erregt mich extrem und wenn er mich dann auch noch Daddy nennt..

Kontrolliert neige ich meinen Kopf zu ihm hinunter.

Ich kann ja wohl..

Meine Lippen setzten zum wiederholten Mal an seiner Schulter an, bis Jungkook plötzlich ausweicht.

Ich wusste es, ich bin zu weit gegangen.. Wieso muss ich immer alles überstürzen. Vielleicht findet er meine Berührungen ja auch ekelhaft.

„Tae warum küsst du mich fast nicht mehr auf meine Lippen? Am Anfang hast du es doch auch getan?"

Vorwurfsvolle Augen schauen in meine, welche nach diesem Satz ein paar Nuancen dunkler geworden sind.

Mein Arm um seinen Körper verfestigt sich minimal. Ich will gerade etwas auf seine Worte erwidern, jedoch scheint Jungkook noch nicht fertig zu sein.

„Habe ich etwas falsch gemacht Daddy? Magst du mich nicht mehr?"

Ein überraschtes Geräusch verlässt seine Lippen, als er sich plötzlich gegen eine Wand, des Badezimmers gedrückt wiederfindet.

Das Handtuch, welches uns beide noch vor wenigen Momenten umhüllte, ist zu Boden gefallen, da Jungkook sich erschrocken in meine Oberarme krallt.

Überlegen schaue ich auf den Jungen vor mir runter, welcher mich mit riesigen Augen ängstlich anschaut.

„B-bitte Daddy ich habe es n-nicht so gemeint!" stottert er weinerlich vor sich hin und lässt seinen Blick zu meinem Missfallen sinken.

Sauer drücke ich sein Gesicht an seinem Kinn unsanft nach oben.

„Schau mir in die Augen wenn du mit mir sprichst" herrsche ich ihn an.

Sein Blick wird, nachdem er meine Stimme gehört hat noch schockierter als vorher.

„Bitte Daddy.." seine großen Augen starren mich ängstlich und traurig an. Langsam bahnen sich kleine Tränen aus seinen schönen Augen.

Innerlich muss ich an den Anfang denken, an dem Jungkook versucht hat seine verletztliche Seite nicht vor mir zu zeigen und nun weint er, weil er Angst hat, dass er etwas falsches getan hat.

„Jungkook ich möchte, dass du mir jetzt ganz genau zuhörst, hast du mich verstanden?"

Mein kleines eingeschüchtertes Kätzchen nickt erschrocken.

Ich trete noch ein Stück näher an ihn heran und schaue ihn nun von oben herunter sanft an „Bitte denk niemals in deinem ganzen Leben wieder, dass ich dich nicht mehr mag. Wie soll ich dir denn noch zeigen wie wichtig du mir bist?

Meinst du ich schenke dir diese ganzen Dinge aus Spaß? Wenn du denkst ich mache das für Sex oder andere Gegenleistungen dann kann ich mir entweder jemanden her bestellen, der mir das gibt oder ich hole es mir einfach gegen deinen Willen von dir.

Mir nun zu unterstellen ich würde dich nicht mögen finde ich schon fast verletzend von dir Jungkook. Ich dachte du weißt wie wichtig du mir bist"

Enttäuscht lasse ich von dem Jüngeren ab, welcher während meines Monologs einen sanften Gesichtsausdruck bekommen hat. Jedoch beachte ich den Jüngeren nicht weiter.

Unbeteiligt drehe ich mich weg, um das Handtuch auf dem Boden aufzulesen, als ich plötzlich einen sanften Griff an meinem Arm spüre.

Plötzlich finde ich mich in der Lage wieder, in welche ich Jungkook vor wenigen Minuten gebracht habe.

Seine Hand war gefährlich aber sanft um meinen Hals geschlungen, während seine andere Hand meinen Oberkörper gegen die Wand drückt.

Kurz bevor ich etwas sagen will, werde ich plötzlich unterbrochen.

„Idiot"

Schon spüre ich ein paar weiche Lippen, welche sich an meine eigenen schmiegen.

Captured •Vkook•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt