Kapitel 14: „Der Meister Ninja."

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Ich schließe die Tür und stelle den Rucksack in meinem Zimmer ab. Meine Jacke werfe ich auf mein Bett. „17.03.1989 zufrieden?" Sage ich zu meiner Mutter die gerade den Tisch deckt. Ein lautes Klirren erfüllt den Raum. Auf dem Boden liegt der zersprungene Teller, den sie fallen lassen hat. „Alles gut?" Frage ich vorsichtig und gehe auf sie zu. „Erschreck mich doch nicht so Zoe!" Sagt sie geschockt. „Entschuldigung." murmle ich und beginne ihn aufzufegen. „Was ist denn hier los?" Fragt Karl der nun auch wieder zuhause ist. „Alles gut. Ich hab mich nur etwas erschreckt." Erwidert meine Mutter. Ich schmeiße die Scherben weg und stelle den Rest auf den Tisch. Meine Mutter hat uns aufgefüllt und ich beginne zu essen. „Gibt es denn was neues?" Frage ich diesesmal. Normalerweise ist es meine Mutter die sich immer erkundigt. Der Schock von vorhin sitzt bestimmt noch auf ihr. Was eigentlich komisch ist. Sie hat doch gehört wie ich nachhause gekommen bin. „Nein. Der Typ scheint sauber zu sein. Wir haben nichts gefunden. Wir haben nichts gegen ihn außer die Aussage seiner Ex und die Tatsache das er untertaucht." Murmelt Karl. „Vielleicht hat sie ja gelogen." Antworte ich. Er schaut mich fragend an. „Warum sollte sie das?" Ich zucke mit den Schultern. „Eifersucht? Machen doch viele." Er schüttelt leicht mit den Kopf. „Das wäre ganz schön krank. Außerdem warum sollte er dann untertauchen?" Ich überlege kurz und halte inne. „Vielleicht, weil er Angst hat, das ihn was angehangen wird? Oder er ist überfordert mit der Situation." Spekuliere ich und esse weiter. „Ich weiß ja nicht. Es ist aufjedenfall merkwürdig. Alles gut Schatz? Du bist so ruhig?" Wendet er sich an meine Mutter. Diese nickt nur und isst weiter. Mein Handy vibriert und ich schaue hoch. Karl schaut meine Mutter eindringlich an und ist auf ein Gespräch mit ihr konzentriert. Vorsichtig ziehe ich es aus meiner Tasche. Er hat es überhaupt nicht gerne wenn wir am Tisch unser Handy benutzen. Ich entsperre es und muss leicht lächeln. 1 neue Nachricht von Mein Prinz ❤.
Mein Prinz❤: „Wie lief es? Geht's meiner Prinzessin gut?"
Ich: „Ich bin keine Prinzessin, sondern ein Meister Ninja!" Antworte ich grinsend. Es dauert nicht lange bis er geantwortet hat.
Mein Prinz❤: „Ich wusste das du es schaffst kommst du nachher vorbei? Ich vermisse dich."
Mein Grinsen stieg ins unerlässliche und ein warmes Gefühl breitet sich in meinem Körper aus. Es ist gemischt mit Glück. Me: „Gerne! Ich vermisse dich auch"
Ich sperre mein Handy nach der Nachricht und esse schnell glücklich auf. „Mama ich geh nochmal zu meiner Freundin." Ich stehe auf und hole die Sachen aus meinem Zimmer. „Grüß Mia von mir! Und bring sie doch auch gerne mal mit her." Leicht verwirrt bleibe ich stehen. „Wen?" Frage ich. „Na Mia! Die Freundin von gestern." Antwortet meine Mutter. „Ah. Ja genau Mia! Ehm. Ja mach ich." Schnell ziehe ich meine Schuhe an und verlasse das Haus. Das hätte auch schief gehen können.

Vor Deamons Wohung angekommen, klingel ich. „Wer ist da?" Fragt eine tiefe Stimme. Definitiv Deamon. „Der Meister Ninja." Antworte ich grinsend. Es dauert einen Moment bis sich die Tür mit einem Summen öffnet. Ich laufe die Treppen hoch und ein grinsender Deamon öffnet mir die Tür. „Ein Ninja kommt aber nicht durch die Tür." Sagt er und umarmt mich. Ich erwieder diese und betrete seine Wohnung. „Eigentlich wollte ich durchs Fenster kommen, aber der Ninja hat Höhenangst." Ich stelle vorsichtig den Rucksack ab und gebe Deamon meine Jacke. Kurz darauf spüre ich zwei Arme um mich. Ich muss lächeln und falle Johnny ebenfalls um den Hals. „Ihr tut ja so, als ob ihr euch ewig nicht gesehen hättet." Sagt Deamon lachend und geht ins Wohnzimmer. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht." Flüstert er in mein Ohr. Ich spüre eine Gänsehaut die sich an meinem Körper breit macht. Jede Körperstelle die er berührt beginnt zu Kribbeln. „Es ist ja alles gut gegangen." Antworte ich. „Kommt ihr jetzt? Ich will die actionreiche Story hören." Ruft Deamon aus dem Wohnzimmer. Ich muss leicht kichern und wir lösen uns. Ich hole aus meiner Tasche den Laptop und das Ladekabel. Johnny nimmt ihn mir lächelnd ab und drückt mir einen Kuss auf meine Wange. „Du bist Beste." Sagt er glücklich und legt ihn in sein Zimmer. Ich schaue verlegen zu Boden und gehe zu Deamon ins Wohnzimmer. Johnny folgt mir und zusammen setzen wir uns auf die Couch. „Also wie war's?" Fragt er neugierig. Ich schildere den beiden was passiert ist. „Krass." Kommt es von Deamon. „Nein. Das hätte echt schief gehen können. Deshalb wollte ich nicht, dass du das tust." Sagt Johnny und legt einen Arm um mich. „Es ist doch nichts passiert. Es geht aber noch weiter." Sage ich und lächel. „Karl sagt die haben nichts gefunden und somit bisher nichts gegen dich in der Hand." Er schaut mich an und beginnt zu Lächeln. „Endlich mal eine gute Nachricht." Sagt Deamon und atmet etwas aus. „Ich sag doch, es wird alles gut werden." Johnny legt seinen anderen Arm um mich und zieht mich auf seinen Schoss. Ich schreie leicht auf und lege meine Hand auf seine Brust. „Stimmt du bist keine Prinzessin. Du bist ein Engel." Er drückt mir lächelnd einen Kuss auf meine Schläfe und schlingt seine Arme fester um mich. Ich muss leicht kichern und kuschel mich an ihn.

Johnny's Sicht:

Ich ziehe sie nähher an mich und küsse ihre Schläfe. Ihr Nähe tut so verdammt gut. Alleine dadurch spendet sie mir soviel Kraft und Unterstützung. Genau das richtige was ich momentan brauche. Teilweise fühle ich mich ohne sie an meiner Seite schon leer. Ihre Nähe ist wie eine Sucht für mich geworden. Sobald sie da ist scheint alles so anders und besser. Es ist fast wie mit dem Gras. Ich brauchte es einfach um runter zu kommen. Es hat mir gut getan, dachte ich zumindestens. Jetzt denke ich nicht mal mehr daran es zu nehmen. Sie lässt sovieles nur durch ihre Anwesenheit in meinem Körper frei. Ich hätte niemals gedacht, dass sowas überhaupt möglich sei. Das was ich bei ihr fühle, habe ich bei anderen noch nicht mal ansatzweise gefühlt. Dabei kenne ich sie gerade mal knapp 2 Wochen.
Ich lege meinen Kopf auf ihren und atme ihren Duft. Sie riecht so unglaublich gut. „Hast du jetzt eigentlich schon eine Idee wie wir Johnny helfen können?" Fragt Deamon. Sie schaut zu ihm auf und nickt lächelnd. „Na dann. Hau raus!" Kommt es von ihm gespannt. Ich war echt neugierig. Mir war es auf einer Art nicht recht, dass sie das tat. Es bedeutete mehr Gefahr für sie und genau das will ich verhindern. Ich sollte der sein, der die beschützt. Zumindestens fühle ich mich so. Stattdessen muss sie mich aus der Scheiße ziehen, obwohl sie nichts damit zutun hat. „Lass das mal meine Sorge sein. Sobald ich Hilfe brauch geb ich Bescheid." Antwortet sie lächelnd. „Ich will aber auch helfen!" Gibt Deamon von sich. „Wie gesagt, ich geb dann Bescheid." Ich atme tief durch und spiele mit ihren braunen Haaren. Sie sind unglaublich weich und schön. „Begib dich bitte nicht in Gefahr. Versprich mir das!" Nuschel ich in ihr Ohr. Eine Gänsehaut bildet dich über ihren Körper und ich muss automatisch Grinsen. „So in Gefahr wie du bist, werde ich schon nicht kommen." Sagt sie während sie Kreise auf meine Brust malt. Ich hoffe so sehr das sie Recht hat.

Der Schein trügt | Johnny Diggson FF [Überarbeitet]Where stories live. Discover now