Kapitel 27: „Ich bin so stolz auf dich."

131 6 4
                                    

Schnell haben wir unsere Straße verlasse und sitzen bei Dima im Auto an der Ecke. "Streitet ihr immer so oft?" Ich schüttel den Kopf. „Wir haben uns immer für unsere Mama zusammen gerissen. Ich hab nicht viel gegen ihn. Eigentlich komm ich mittlerweile mit ihm klar. Liam hasst ihn und andersherum ist es nicht besser. Liam passt einfach nicht in das Bild von Karl. Es war klar, dass es irgendwann mal eskaliert." Beantworte ich seine Frage. Er nickt verständlich und zündet sich eine Zigarette an. „Rauchst du?" Fragt er mich. „Ich bin die Vorbildliche unter uns, schon vergessen?" Antworte ich grinsend. „Gut so." Antwortet er und grinst auch. „Ich hab soviele Jahre aus deinem Leben verpasst." Er seufzt leicht und zieht weiter an deiner Zigarette. „Ich doch auch aus deinem. Wobei ich sogar behaupten würde, dass dein Leben interessanter ist als meins." Er schüttelt leicht lachend den Kopf. „Freu dich lieber. Du hast immerhin was gutes erreicht im Leben." Sagt er. „Ich bin mitten im Studium. Noch hab ich nichts erreicht. Wer von uns beide ist den Drogenboss und ist einer der besten deutschen Raper? Erst Sun
Diego und dann SpongeBOZZ!" Antworte ich lächelnd. Dima beginnt zu grinsen. „Tja er hat's halt drauf." Kommt es von Liam, der erschöpft ins Auto steigt. „Und wie." Füge ich hinzu und schlag bei ihm ein. Dima startet den Motor und fährt los. „Wie ist es gelaufen?" Fragt Dima. „Karl ist halb ausgerastet und tröstet jetzt unsere Mutter." Er nickt zur Antwort. „Hier rechts!" Sage ich zu Dima. Er schaut mich kurz fragend an, tut es aber. „Jetzt der Straße folgen und dann links." Sage ich lächelnd. „Was wollen wir denn da?" Fragt er. „Einkaufen." Antworte ich lächelnd. Liam muss leicht lachen und Dima scheint noch verwirrter zu sein, als vorher schon. „Ich hab schon was im Kühlschrank. So ist es nicht." Sagt er. „Du ja. Deamon nicht. Ich hab den beiden versprochen ihnen Essen zu kochen." Er beginnt zu lächeln und nickt leicht. „Wo wir beim Thema sind. Weißt du, dass du mir zwei meiner besten Dealer verscheuchst?" Er schaut mich kurz an, konzentriert sich dann wieder auf die Straße. „Jap weiß ich. Tut mir leid?" Liam schaut uns fragend an. „Wen verscheucht sie denn?" Fragt er. „Johnny und Deamon. Wie hast du's geschafft?" Antwortet Dima. „Das frag ich mich auch." Fügt Liam hinzu. „Johnny hat es mir einfach versprochen und bei Deamon bin ich mir irgendwie nicht sicher." Ich klinge leicht unsicher und muss leicht lachen. „Ich hoffe für Johnny er zieht das für dich und ihn durch." Sagt Dima. „Seid ihr jetzt eigentlich zusammen?" Fragt Liam. Wir haben uns geküsst und hängen auch die ganze Zeit aufeinander, aber sind wir zusammen? Nein. Zumindest hat er mich nicht gefragt. „Nein ich glaube nicht." Dima parkt in eine freie Parklücke. „Sicher das du was von Johnny willst?" Er schaut mich fragend an. „Dima glaub mir. Ich kenn Zoe. Den kannst du ihr nicht mehr ausreden." Antwortet Liam und steigt aus. Ich muss automatisch Lächeln und tue es ihm gleich. Er seufzt und steigt auch aus. „Jemand anders wäre mir lieber." Wir gehen einen Korb holen und betreten den Laden. „Jemand der nicht in diesem Geschäft ist." Sagt er weiter. „Du bist selber in dem Geschäft. Außerdem will er doch aussteigen." Sage ich und packe Nudeln ein. „Ich weiß. Ich will ja nur das beste für dich." Sagt er und folgt mir. „Johnny tut ihr gut." Sagt Liam und packt Tomaten ein. „Was ist denn mit den Leuten, mit denen du studierst?" Fragt Dima. „Was soll mit denen sein?" Kontere ich den Korb schiebend. „Interessiert dich da niemand?" Ich überlege kurz und schüttel dann den Kopf. „Ich versteh mich mit einigen ganz gut, aber näheren Kontakt hab ich zu keinem. Will ich aber auch nicht." Antworte ich und packe weiter Sachen ein. „Ich merk schon. Überzeugen kann ich dich wohl nicht." Er seufzt und läuft weiter neben uns her. „Nop kannst du nicht. Zumindestens nicht wenn es um ihn geht." Sage ich und muss leicht lächeln. „Fährst du uns eigentlich zu den beiden?" Fragt Liam. „Natürlich. Es sei denn ihr wollt die ganzen Sachen tragen." Dima beginnt leicht zu grinsen. „Du meinst wohl, ob ich Lust habe alles zu tragen." Antwortet Liam und schaut mich leicht lächelnd an. Ich beginne unschuldig zu grinsen. Jedesmal wenn wir einkaufen sind, schiebe ich die Tüten an ihn ab. Die sind halt aber auch einfach scheiße schwer. Welches Mädchen soll die denn tragen können?!
„Versteh schon." Sagt Dima und beginnt leicht zu lachen. „Isst du denn mit?" Frage ich ihn. „Ich komm nach. Dann kann ich eure Sachen schon mal zu mir bringen." Ich nicke und wir gehen zur Kasse. Wir legen die Waren auf das Band und ich bezahle sie. Dima und Liam tragen die Tüten zum Auto. Zusammen steigen wir ein und fahren zu Deamon.
Bei ihm angekommen betreten wir die Wohnung und stellen die Sachen ab. Dima ist nochmal los und Liam hilft mir beim Kochen.
Die Haustür öffnet sich nach einer Weile. „ICH RIECHE ESSEN!" höre ich Deamon rufen, der kurz darauf grinsend in die Küche kommt. „Wenn das jetzt noch schmeckt bist du eingestellt!" Sagt er und schaut gierig auf das Essen. „Eingestellt?" Ich muss leicht lachen. „Natürlich schmeckt das!" Ertönt es von Johnny. Er kommt lächelnd auf mich zu und zieht mich in eine Umarmung. Grinsend erwieder ich sie. Sie tut so unglaublich gut. Die lässt den ganzen Stress von vorhin plötzlich so klein wirken. „Und wie war's?" Frage ich. „Super." Antwortet Deamon. „Geht es einwenig genauer?" Frage ich weiter. „Nö." Sagt er lachend. „Sein Chef mag mich so sehr, das er mich Montag fest einstellen will!" Sagt Johnny grinsend. „Ich bin stolz auf dich!" Ich gebe ihm ein Kuss auf die Wange und lehne mich an ihn. Er hat sein Versprechen also wirklich gehalten. Es macht mich so unglaublich glücklich. Nein. Er macht mich unglaublich glücklich.
„Und wie war's bei euch so?" Fragt Johnny. Ich löse mich leicht und nehme das Essen vom Herd. „Aufregend würde ich sagen." Antwortet Liam. „Trifft es ganz gut." Füge ich hinzu. „Was ist denn passiert?" Fragt Deamon und setzt sich an den Tisch. Johnny holt Teller heraus und stellt sie hin. Ich beginne aufzufüllen. „Wir sind von zuhause abgehauen und Dima ist unser Bruder." Sagt Liam knapp. „Was? Verarscht uns nicht." Sagt Deamon nicht überzeugt. „Tun sie nicht." Antwortet Dima, der die Küche betritt und den Schlüssel auf den Tisch legt. „Krasse Scheiße." Entgegnet er. „Total." Antworte ich leicht lachend. „Zozo füllst du mir auch auf?" Ich nicke und nehme einen weiteren Teller. „Zozo?" Fragt Johnny. „Sein Spitzname für sie. Er hat sie als Kind schon immer so genannt." Sagt Liam mit vollen Mund. „Erst schlucken, dann sprechen." Sage ich seufzend und fülle Dima auf. „Da kennt sich wer aus." Entgegnet Deamon grinsend. „Halts Maul!" Ich Rolle meine Augen und setze mich neben Johnny. Der Typ denkt zu oft zweideutig. Viel zu oft.
Ich nehme mir meine Gabel und beginne auch zu Essen. „Und wo wohnt ihr jetzt?" Fragt Johnny. „Bei Dima erstmal." Antwortet Liam. Ich nicke zustimmend. „Ich wohne ab morgen übrigens auch wieder zuhause." Sagt Johnny. „Warum ab morgen?" Ich schaue ihn fragend an. „Ich bin zu faul heute nach Hause zu gehen. Aufräumen muss ich ja auch, nachdem die alles durchwühlt haben." Er seufzt leicht und schiebt sich eine Nudel in den Mund. „Wenn du willst helf ich dir morgen!" Sage ich lächelnd. Er beginnt zu grinsen und nickt. „Nichts lieber als das." Fügt er hinzu. „Dann brauch ich immerhin nicht helfen!"!Kommt es von Deamon. Ich schüttel leicht den Kopf und wir aßen auf. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis wir uns verabschiedeten und zu Dima fuhren.

Der Schein trügt | Johnny Diggson FF [Überarbeitet]Where stories live. Discover now