Kapitel 28: „Ich liebe dich so sehr."

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In der Wohnung angekommen, schauen wir uns um. Sie war sehr groß und schön eingerichet. An einer Wand steht eine Anlage. An der anderen eine gemütlich aussehende Couch. An jeder Ecke gibt es etwas neues zu entdecken. "Also einer von euch kann im Gästezimmer schlafen, dem anderen kann ich leider nur meine Couch anbieten." Sagt Dima. Ich schaue fragend zu Liam. „Ich penn auf der Couch." Sagt dieser und wirft sich auf ihr. „Na dann. Komm ich zeig dir das Gästezimmer." Dima legt einen Arm um mich und geht mit mir in das Zimmer. Es ist weiß gestrichen und wird von einem Holzboden geziert. In ihm steht ein Schrank und ein Bett. „Das Bad ist nebenan. Wenn du was brauchst bin ich im Zimmer links." Ich nicke und er verlässt lächelnd das Zimmer. Ohne groß darüber nachzudenken, ziehe ich mich um und lege mich ins Bett. Es ist gemütlich und warm. Ich fühle mich so wohl hier. Ich hab Dima so vermisst. Mein ganzes Leben lang war er nicht da. Das Klingeln meines Handys lenkt meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich schnappe es und schaue wer mir geschrieben hat. Es war Johnny. Automatisch beginne ich zu lächeln und entsperre mein Handy. „Das Bett ist zu leer ohne dich" schreibt er. „Ich vermisse dich auch" antworte ich. „Bist du morgen um 10 Uhr bei mir? Und zieh dir was schönes an!"
Ich runzel leicht dir Stirn. Warum soll ich mir zum Aufräumen was schönes anziehen? Schnell tippe ich in mein Handy. „Also willst du sagen, dass ich sonst nichts schönes anhabe? :( und warum?" Ich muss leicht lächeln und warte auf die Antwort. „Doch schon. Mich stört es nicht. Auch wenn es mir lieber wäre, wenn du nackt rumlaufen würdest! ;)"
Typisch Junge. Ich muss leicht lachen und schüttel mit dem Kopf. Er schreibt noch eine Nachricht. „Du siehst morgen warum. Jetzt Schlaf gut, bis morgen Süße"
Ich antworte ich noch schnell lächelnd, bevor ich meine Augen schließe.

Verzweifelnd wühle ich in meiner Tasche rum. Umgeben von Kleidern, Hosen und Shirts sitze ich auf dem Boden. „Das ist doch zum verzweifeln!" Sage ich laut und seufze. „Was machst du da?" Dima steht lachend im Türrahmen und auch Liam kommt dazu. „Ich wette sie weiß nicht was sie anziehen soll." Entgegnet dieser. „Jetzt grinst nicht so blöd und helft mir lieber. Das oder doch lieber das Kleid?" Ich hebe zwei hoch. „Oh warte oder doch lieber das? Oder besser die Hose mit dem?" Frage ich weiter. „Ich glaube Johnny ist das egal." Sagt Liam und tippt auf seinem Handy rum. „Wo wollt ihr denn hin?" Fragt Dima. „Keine Ahnung. Das hat er mir nicht gesagt." Ich schaue mich weiter nach dem passenden Teil um. „Zieh das an. Passt eigentlich zu allem und ist schön." Sagt Dima und hält ein schwarzes Kleid hoch. Es hat einen neutralen Schnitt und ist nicht zu lang, aber auch nicht zu kurz. „Meinst du?" Frage ich hochschauend. Er nickt und ich nehme es ihm ab. „Wird schon werden. Viel Glück dir Zoe! Ich muss nochmal los. Erzähl mir dann wie es war." Er drückt mir einen Kuss auf meine Stirn und verabschiedet sich von Dima mit einem Handschlag. „Dir auch bei was auch immer!" Rufe ich ihm hinterher. Ich stehe auf und schnappe mir meine Tasche. „Ich darf doch bestimmt bei dir duschen oder?" Frage ich lieb. „Klar. Zweite Tür rechts." Antwortet Dima mir. Ich lächel und verschwinde dann im Bad. Nachdem ich mich ausgezogen habe, steige ich unter die Dusche. Ich fühle mich irgendwie befreit. Es tut so gut von zuhause raus zusein. Ich weiß das ich nicht für immer hier bleiben kann und irgendwann wahrscheinlich wieder zurück muss, aber will ich das? Will ich wieder zurück?
Ich steige aus der Dusche und trockne mich ab. Ich schlüpfe in das Kleid und föhne meine Haare. Mein Gesicht wird durch ein leichtes Make-Up geziert. „Zozo wann wolltest du denn bei Johnny sein?" Höre ich Dima fragen. „Um 10 Uhr warum?" Frage ich und schaue prüfend in den Spiegel. „Weil es 10 vor ist." Sagt er lachend. Ich öffne die Tür und schaue ihn mit großen Augen an. „Nicht dein ernst?" Frage ich. Er zeigt mir sein Handy als Beweis. „Scheiße." Murmel ich leise und laufe ins Zimmer. Schnell ziehe ich meine Jacke über und schlüpfe in meine Schuhe. „Soll ich dich vielleicht fahren?" Fragt Dima. „Du würdest mein Leben retten!" Ich falle ihm dankend um den Hals. Er erwiedert die Umarmung und zusammen verlassen wir die Wohnung. In seinem Auto unterhalten wir uns, bis er mich bei Johnny absetzt. „Ruf an wenn was ist."!Sagt er. „Klar!" Ich drücke ihm ein Kuss auf die Wange und verlasse das Auto. Glücklich gehe ich zum Wohnblock und betätige die Klingel. Keine 10 Sekunden später öffnet sich die Tür mit einem Summen. Ich laufe die Treppen herauf. Johnny steht schon grinsend in Türrahmen. „Du bist wunderschön." Er zieht mich an ihn und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Zusammen gehen wir in die Wohnung. Er trägt eine schwarze Jeans und ein weißes Hemd. Seine Haare sitzen perfekt wie immer. „Also wozu das Outfit?" Frage ich ihn. „Später." Sagt er und legt einen Arm um mich. Zusammen gehen wir in sein Schlafzimmer. Überall liegen Sachen herum. Von Kleidung bis zu Papieren. „Kannst du meine Kleidung rein räumen?" Fragt er. Ich nicke lächelnd und beginne die Sachen zusammen zu legen. Er räumt hinter mir seine Papiere zusammen. „Kann es sein das die Hälfte deiner Sachen von Adidas ist?" Frage ich leicht lachend und hebe einen weiteren Pulli hoch. „Kann gut hinkommen." Antwortet er grinsend.
Nach einer Zeit bin ich endlich fertig mit den Schrank. Auch Johnny kam gut voran. Das Zimmer nimmt langsam wieder einen normalen Zustand an. „Und ich dachte Frauen haben viele Sachen." Sage ich und umarme ihn. „Habt ihr auch." Antwortet er und schaut mich lächelnd an. Er legt seine Hände an meine Hüfte und streichelt sanft drüber. Seine Augen schauen mich herausfordernd an. Ich lege meine Arme in seinen Nacken und beginne mit seinen Haaren zu spielen. Lächelnd kommen wir uns immer näher. Ich will ihn küssen. Ich vermisse seine Lippen auf meinen. Sie sind so nah. „Jo Leute!" Ertönt eine Stimme hinter uns. Fast gleichzeitig richten wir unseren Kopf zu der Quelle der Stimme. Deamon. Toll muss er unbedingt jetzt kommen. Leicht enttäuscht blicke ich ihn an. „Was willst du?" Fragt auch Johnny leicht genervt. „Ich dachte ich helf euch. In eurem Tempo und Konzentration auf das Wesentliche, seit ihr ja morgen noch nicht fertig." Er grinst uns an. Wo er recht hat, hat er recht. Wir lösen uns wieder und folgen ihm ins Wohnzimmer. Zusammen räumen wir es auf. Gut das Johnny nur eine Zweiraum Wohnung hat. Das erleichtert die Sache um einiges. In der Küche und im Bad war nicht viel zu erledigen, weshalb wir dann abends endlich fertig wurden. „Ich muss dann mal wieder. Viel Spaß euch noch!" Grinsend umarmt er uns und verlässt die Wohnung. Johnny legt seine Arme von hinten um mich und flüstert mir was ins Ohr. „Wir müssen noch etwas nachholen Und wie wir das müssen. Ich drehe mich zu ihm und blicke ihm in sein Gesicht. Er legt seine Arme um mich und zieht mich näher an sich. Ich lege meine Arme um seinen Hals und stelle mich leicht auf Zehnspitzen. Unsere Gesichter kommen sich immer näher, bis sich unsere Lippen endlich vereinen. Wieder macht sich diese unglaubliche Gefühl in mir breit. Ich grinse in den immer leidenschaftlich werdenden Kuss hinein. Unsere Zungen führen einen Tanz miteinander aus. Meine Finger vergraben sich in seinen Haaren, während er an meinen Seiten hoch fährt. Aus Atemnot lösen wir uns wieder. „Ich liebe dich so sehr Zoe." Er streichelt über meinen Rücken und schaut mich an. „Ich liebe dich auch." Glücklich küsse ich ihn wieder. Es ist so schön diese Worte aus seinem Mund zu hören. Ich will sie noch viel öfter hören.

Der Schein trügt | Johnny Diggson FF [Überarbeitet]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt