Kapitel 29: „Ich bin so froh dich kennengelernt zu haben."

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„Komm mit." Sagt Johnny und zieht sich seine Jacke über. Ich tue es ihm gleich und folge ihm. Vor der Tür nimmt er meine Hand und zusammen verlassen wir das Haus. „Wohin gehen wir denn jetzt?" Frage ich neugierig nach. „Wir fahren und lass dich überraschen." Wir halten bei einem schwarzen BMW. Er hält mir lächelnd die Tür auf. Ich erwider dieses und steige ein. Er steigt auch ein und fährt los. Ich will schon wissen wo es hingeht, aber auf einer Art ist es mir auch egal. Ich würde ihm überall hin folgen.
Draußen ist es komplett dunkel. Einzelne Straßenlaternen beleuchten die Stadt. Ab und zu sind ein par Menschen draußen zu sehen.
Nach einer knappen halben Stunde parken wir endlich. Wir steigen aus und ich schaue mich um. Es ist eine Straße mit vielen Restaurants. Ich bin hier schon einmal durch gegangen, doch wirklich in einem war ich noch nicht. Er nimmt meine Hand und geht mit mir in eins von ihnen. In ihm herrscht ein gedimmtes Licht und Lichterketten die von der Decke hängen, spenden Licht. Die Tische sind alle schön dekoriert. Eine Frau bringt uns zu dem anscheinend reservierten Tisch. Wir setzen uns gegenüber und sie gibt uns die Karte. Okay. Es ist mir irgendwie unangenehm in so einem noblen Restaurant zu sitzen. Hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich mir vielleicht was schöneres angezogen. Oder ich hätte meine Haare anders gemacht. Oder mehr Make UP benutzt.
Um uns sitzen viele reich aussehende Leute. Viele waren älter und sehen uns ab und zu lächelnd an. Ich versuche mich nicht auf die Leute um uns herum zu konzentrieren und schaue zu Johnny. „Was willst du essen?" Fragt er mich. Ich hab keine Ahnung. Die Karte liegt zwar locker schon 5 Minuten offen vor mir, doch es war einfach so viel. Ich kann mich nicht entscheiden. „Ich weiß nicht und du?" Frage ich ihn. „Nimm Nummer 15. Ist zu empfehlen!" Sagt er lächelnd. „Woher weißt du das?" Frage ich und schaue mir das Gericht an. Isst er öfters hier? Oder war er einfach schon öfter mit anderen hier?
„Steht Empfehlung des Hauses drüber." Antwortet er und verkneift sich das Lachen. Ja gut. Da hätte ich auch drauf kommen können.
„Haben sie sich entschieden?" Fragt die Kellnerin. Ich nicke und schaue Johnny an. „Wir hätten gerne beide die Nummer 15." Sagt er. Er geht eindeutig nicht oft hier essen. „Und zu trinken? Rotwein? Weißwein?" Fragt sie weiter. „Rotwein?" Sagt er und schaut mich an. Ich nicke nur leicht. Johnny trinkt also Wein. Interessant. Ich glaube ein Bier wäre ihm lieber gewesen, aber danach hat sie nunmal nicht gefragt. Ich muss leicht kichern und sie verlässt unseren Tisch. „Du trinkst also Rotwein?" Sage ich lächelnd. „Ja wenn's sein muss." Antwortet er weniger begeistert. Ich muss leicht kichern und schaue ihn an.
„Warum tust du das?" Frage ich ihn. „Was meinst du?" Er schaut mich fragend an. „Das alles." Ich hebe meine Hände leicht und deute auf die Umgebung. „Weil ich das schon immer mit einem wunderschönem Mädchen wie dir tun wollte." Er lächelt mich an. Leicht verlegen erwider ich es. Dieser Typ ist mehr als nur süß. „Zoe, weißt du das du gerade dabei bist mein ganzes Leben zu verändern?" Er schaut mich fragend an. „Bin ich das?" Antworte ich. „Noch nie hab ich mich zuvor so gefühlt. Ich will wirklich versuchen mich zu ändern. Für dich. Du gibst mir so unglaublich viel Kraft. Es wirkt plötzlich so richtig und auch leicht." Ich beginne mehr zu lächeln und halte seine Hand. Mich machen diese Worte so unglaublich glücklich. „Und ich weiß, dass du es schaffen wirst, weil du der besonderste Mensch bist, der mir jemals begegnet ist. In deiner Gegenwart fühl ich mich so unfassbar gut. Mein Leben davor war, sagen wir es eher langweilig. Seitdem ich dich und Dima kenne, könnte es nicht besser sein. Ich hab endlich das Gefühl richtig angekommen zu sein." Sage ich zum Ende leiser werdend. Wenn zwischen uns nicht gerade dieser Tisch wäre, würde ich ihn jetzt in die Arme fallen und meine Lippen auf seine drücken.
Die Kellnerin kommt wieder und serviert uns unser Essen. Mit einem „Guten Appetit!" geht sie wieder.
Das Essen war unfassbar lecker. Kein Wunder das es die Empfehlung des Hauses ist.
Nachdem wir fertig waren, bezahlte Johnny und wir verließen den Laden. Draußen ist es mittlerweile viel kälter geworden. Ich ziehe meinen Arme an und schlinge sie um meinen Oberkörper. Johnny legt erst seine Jacke und dann seinen Arm auf meine Schulter. Ich ziehe sie näher an mich und kuschel mich leicht an ihn. Sie riecht nach ihm. Hab ich schon erwähnt das ich seinen Geruch liebe?
Zusammen gehen wir zum Auto. Dort angekommen drückt er mich vorsichtig ans Auto. Meine Grünen Augen treffen auf seine Blau-grünen.

Johnny's Sicht:

Diese ausdruckstarken grünen Augen. Sie bringen mich um den Verstand. Sie blicken mich so herausfordernd an. Gefüllt sind sie mit kleinen braunen Sprenklern. Dazu diese süße Stupsnase und die markanten Wagenknochen. Ihre vollen rosa Lippen ziehen meine magnetisch an. Ich lege meine Hand an ihre Wange und lasse die Leere zwischen uns verschwinden. Ich liebe dieses Mädchen so sehr.
Wir stehen noch ewig knutschend da. Ihr Körper zittert einwenig. Kein Wunder. Es ist echt arschkalt draußen. „Komm steig ein." Sag ich sanft und gebe ihr noch einen einen Kuss. Sie erwiedert ihn und steigt dann ein. Ich tue es ihr gleich und starte den Motor. Ich schaue zu Zoe bevor ich losfahre. Es ist zu süß, wie sie da sitzt. Sie hat ihre Beide angezogen und sich in meine Jacke gekuschelt. „Soll ich dich zu Dima fahren oder willst du noch mit zu mir?" Frage ich sie. Innerlich hoffe ich, dass sie noch mit kommt. „Ich würde echt gerne mit zu dir, aber ich muss morgen zur Uni und es ist schon spät." Antwortet sie. Ein Blick auf die Uhr verriert mir, dass es bereits halb 2 ist. Ich nicke verständnisvoll und streichel leicht über ihren Arm. „Kommst du morgen nach der Uni zu mir?" Frage ich sie. „Wenn du gekocht hast, Ja." Sagt sie lächelnd. Ich muss lächeln und biege ab. „Nagut, aber ich kann für nichts garantieren."?Antworte ich ihr lächelnd. Die Tatsache das ich immer nur bis Mittags arbeiten muss, erleichtert die Sache mit dem Kochen vom zeitlichen her. Der Fakt, dass ich in 4 Stunden aufstehen und mich für die Arbeit fertig machen muss, nicht. „Johnny?" Nuschelt Zoe neben mir. „Was denn Süße?"!Antworte ich. „Ich bin froh dich kennengelernt zu haben." Bringt sie heraus. „Und ich erst." Lächelnd biege ich nochmal ab und halte nach einer Weile vor Dimas Wohnung. „Wir sind da." Ich Wende mich Zoe zu die mich gähnend ansieht. „Ich vermiss dich jetzt schon." Bringt sie verschlafen heraus. Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Selbst im Halbschlaf ist sie süß. Sie gibt mir einen Kuss bevor sie aus dem Auto steigt. „Ich vermiss dich auch. Bis morgen!" Rufe ich ihr hinterher. Nachdem sie in dem Wohnblock verschwunden ist, begebe ich mich nachhause.

Zoe's Sicht:

Müde trotte ich die Treppen hoch. „Wo warst du solange und warum hast du nicht geantwortet?"?Fragt Dima mich. Ich betrete gähnend die Wohnung. „Johnny." Antworte ich nur kurz. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht. Weißt du wie spät es ist?"?Fragt er weiter. „Dima du bist bald schlimmer als meine Mutter. Ich lebe doch noch und geh jetzt schlafen." Ich gehe in das Gästezimmer, gefolgt von Dima. „Tut mir leid. Mir würde es ja schon reichen, wenn du mir schreibst wann du zuhause bist." Ich lege mich in das Bett und nicke leicht. „Nächstes mal." Nuschel ich in das Kissen. „Schlaf jetzt besser und erzähl mir dann morgen wie es war." Er streichelt über meinen Kopf und gibt mir einen Kuss auf den Haaransatz. Danach verschwindet er aus dem Zimmer und ich schlafe glücklich ein.

Ich bin so glücklich, dass ich es endlich fertig habe. Dieses Kapitel war so schwierig zu schreiben. Ich hoffe ich habs nicht übertrieben und es gefällt euch! Lasst doch gerne eure Meinungen zu Johnny und Zoe und auch gerne zu Dimas Reaktion da.
Schönen Abend euch noch :)

Der Schein trügt | Johnny Diggson FF [Überarbeitet]Where stories live. Discover now