Kapitel 33: überraschende Begegnung

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Mühsam käme ich meine Haare. Haare können schon echt nervig sein. Sie sind vielleicht wunderschön, aber halt auch nervig. Man schwitzt, fast nie liegen sie richtig. Allgemein verschwendet man viel zu viel Zeit mit ihnen.

Die Tür klingelt und ich rufe Dima zu. "Mach mal bitte auf! Das ist Serena!" Nach ein par Sekunden öffnet sich die Tür und eine glückliche Serena betritt die Wohnung. Sie kommt auf mich zu und umarmt mich glücklich. Ich erwider es leicht lachend. „Wer ist denn der Typ?" fragt sie in die Umarmung. „Das ist mein Bruder. Nenn ihn Dima." Wir lösen uns und verschwinden im Zimmer. „Warum wusste ich nicht, dass du zwei Brüder hast?" fragt sie und legt ihre Jacke ab. „Hab ich wohl vergessen zu erwähnen." antworte ich kurz und widme mich wieder meinen Haaren zu. „Mh nagut. Also das oder das Kleid?" fragt sie mich und hält zwei hoch. Das eine war dunkelblau und etwas kürzer. Es hatte einen V Ausschnitt und war sonst schlicht. Das andere ist schwarz und etwas länger. An einigen Stellen glitzertes etwas. Überlegend schaue ich beide an. „Ich würde sagen das blaue." antworte ich ihr. Sie nickt und zieht es sich an. „Zeig mal was du anziehst!" sagt sie. Ich lege meine Bürste beiseite und hole eine Jeans und ein leicht bauchfreies Shirt heraus. Die Jeans ist schwarz und an den Knien eingeschnitten. Das Shirt ist weiß und leicht mit Spitze besetzt. „Das ist voll süß." sagt sie lächelnd. „Danke. Ich mag dein Kleid auch."Auch ich ziehe mich um. Ja Mädchen haben kein Problem damit sich voreinander umzuziehen. Ich würde auch eigentlich ein Kleid tragen, aber so warm ist es nicht. Zudem ziehe ich Kleider nur zu besonderen Anlässen an. Das ist keiner. Ich will ja auch niemanden aufreißen oder so. Ich will nur Serena mit Felix verkuppeln. Serena lockt sich ihre Haare und ich puder nochmal mein Gesicht über. „Zozo ich bin heute Abend bei Juri und Scenzah. Falls was ist, weißt du wo du mich findest." Dima schaut mich lächelnd an. „Jap ich ruf sonst an." Antworte ich. „Gut seht ihr übrigens aus." ruft er noch nachdem er das Zimmer verlassen hat. „Wissen wir!" rufe ich hinterher. „Juri und Scenzah?" Kommt es von Serena. „Frag nicht." winke ich das Thema wieder ab. Sie nickt und lacht leicht. „Irgendwie sind deine Freunde und Familie komisch." Ich zucke nur leicht mit den Schultern. „Du gehörst ja auch dazu." Ich schaue sie grinsend an. „Hast recht." entgegnet sie. Ich schlüpfe in meine Boots und ziehe mir eine dünne Jacke über. „Können wir?" frage ich Serena, die bereit neben mir steht. „Und wie!" grinsend verlassen wir die Wohnung und machen und auf den Weg zu Felix. Seine Eltern sollen eine halbe Villa besitzen. Sie gehören zu einer der meist Verdiener in Osnabrück. Da sie momentan aufs Geschäftsreise sind, hat Felix beschlossen eine Party zu feiern. Offiziell ist jeder eingeladen der kommen will. Wenn das mal nicht eskaliert.

Bei ihm angekommen öffnet uns Felix grinsend die Tür. Die laute Musik ist schon von weitem zu hören. Ein Wunder das sich da noch niemand beschwert hat. „Gut seht ihr aus." empfängt er uns. Nach einer kurzen Umarmung lässt er uns hinein. Drinnen befinden sich überall Leute. Die meisten habe ich noch nie gesehen. Viele unterhalten sich einfach. Andere spielen Trinkspiele. Dann gibt es auch noch die die Leute die sich in eine Ecke setzen und kiffen oder sonst was für Drogen konsumieren. Innerlich hoffe ich, dass ich mich heute Abend keiner dieser Gruppen anschließen muss. „Yo Felix. Wen hast du denn da mitgebracht." Ein Typ kommt auf uns zu. Nein. Nicht sein ernst. „Darf ich vorstellen. Stingy das sind Serena und Zoe, Serena, Zoe das ist Stingy." Ich stehe angespannt da und schlucke leicht. „Man trifft sich immer zweimal im Leben, nicht wahr Süße." sagt er grinsend. „Ihr kennt euch?" fragt Felix. „Flüchtig." antworte ich knapp. „Falls es mit Johnny nicht klappt, nimm doch ihn. Er ist doch ganz nett." flüstert Serena mir ins Ohr. Oh wenn du wüsstest. „Wollt ihr was trinken?" fragt Felix. „Klar gerne." antwortet Serena. „Gut ich hol euch dann mal was." sagt er. „Ich komm mit!" sagt Serena lächelnd. Nein bitte nicht. Lass mich nicht mit ihm alleine. Als Serena und Felix außer Hörweite waren, beginnt Stingy zu reden. „Dieses mal ohne deinen Beschützer unterwegs." Er schaut mich grinsend an. „Du hast es anscheinend auch nicht nötig dich zu verstecken." kontere ich. „Hab ich nie gehabt. Ein Wunder das er dich einfach so alleine lässt. Dabei kann doch so viel passieren heut zu Tage." Er kommt einen Schritt auf mich zu. „Zu tragisch was in der Welt abgeht." antworte ich angespannt. Ich habe keine Ahnung was dieser Typ vor hat. Was auch immer es ist, gut ist es nicht. Er kommt noch einen Schritt näher. Er ist etwas kleiner als Johnny. Dafür ist er muskulöser und hat ein Tattoo am Arm. Seine Haare sind hochgestylt. Seine braunen Augen treffen auf meine. Sie wirken fremd und bedrohlich. „Was finden die Frauen nur alle an ihm." Kommt es von ihm. Ich antworte nicht. Egal was ich sage, es könnte provokant auf ihn wirken. Diese Typen haben meinen Bruder angestochen und einige von Dimas Leuten verletzt. Es ist taktisch überhaupt nicht klug mich mit ihm anzulegen. „Wir sollten mal ein ausgiebiges Gespräch führen. Nicht das noch mehr unschöne Sachen passieren. Das wollen wir doch nicht oder?" Er wird immer leiser und kommt näher auf mich zu. „Sind wieder da. Tut uns leid, wir wurden aufgehalten." Entschuldigt Serena sich. Stingy weicht ein Stück zurück um unsere Getränke anzunehmen. „Kein Problem. Wir haben uns gut verstanden, nicht wahr?" Er reicht mir mein Becher lächelnd. Widerwillig nicke ich und nehme es an. „Felix! Komm mal!" kommt es vom anderen Ende des Raums. Die Leute mit den Trinkspielen rufen ihn. Felix schüttelt nur leicht den Kopf und geht zu ihnen. Serena dicht gefolgt. Etwas weiter hinten ich und Stingy. Dieser Typ wird mich locker den ganzen Abend nicht in Ruhe lassen. „Was willst du von Johnny?" frage ich und schaue zu wie sich gegenseitig beim Trinken anfeuern. „Das weiß er genau. Das was mir zusteht." antwortet er. „Und das wäre?" hacke ich nach. „Sein Gebiet, unsere Kunden, meine Ehre und jetzt dich." Er schaut mich fordernd an. „Wieso mich?" Ich hab es mittlerweile geschafft meine Anspannung im Griff zubekommen. Einfach ruhig bleiben. Genau das würde Dima jetzt auch tun. Einfach ernst und gelassen wirken. Wie schwer es mir auch fallen mag. „Weil du die Neue von ihm bist. Er hat mir damals Celine die Schlampe ausgespannt. Er verdient dasselbe. Guter Fang hat er gemacht." Das ist nicht sein ernst. „Wenn du Celine selber als Schlampe betitelst, kann es ja kaum so schlimm gewesen sein." kontere ich. „Das hab ich damals leider noch nicht eingesehen. Ich frage mich dennoch eine Sache." Er rückt näher an mir. „Wie viel bedeutest du Johnny. Das er mit dem dealen aufhören will ist schon krass, aber warum sollte er das wegen dir tun. Er hat auf mich nicht wie ein Beziehungsmensch gewirkt. Erst Celine, eine Schlampe und dann dich, für der er plötzlich alles stehen und liegen lässt und ein normales Leben anfängt." Ich atme tiefer durch. Es hört sich schon komisch an. Dennoch, Menschen können sich ändern. Er hat sich in mich verliebt. Oder nicht? Wenn er mich liebt, warum sind wir dann noch nicht zusammen? Benutzt er mich doch? Nein. Seine Worte von damals haben so ehrlich gewirkt. Vielleicht hat er nur noch nicht den richtigen Moment gefunden. Oder er ist ein genialer Schauspieler. Nein. An sowas darf ich erst gar nicht denken. „Er spielt dir was vor Süße. Sieh es ein. Du wärst besser an meiner Seite aufgehoben." Nein wäre ich nicht. Hör auf zu versuchen mir das einzureden. Oder wäre ich es doch? Nein. Ich zweifel nicht an Johnny. Dima hat auch nie an ihm gezweifelt. Selbst obwohl er ausgestiegen ist, bzw. dabei ist, unterstützt er Dima immer noch. Johnny ist ein guter Mensch. Er versucht für mich ein neues Leben zu starten. Er würde mich niemals belügen. Ich glaube an ihm. „Es wird wohl seine Gründe haben, warum Johnny in allem besser ist, als du." Ich gehe einen Schritt zur Seite um mehr Abstand zu gewinnen. „Ach ist er das." Er füllt den Platz wieder auf. „Wenn Johnny nicht will das ihm oder dir was passiert, dann sollte er sich das noch einmal überlegen. Ich bekomme immer das was ich will." Er schaut mich schelmisch grinsend an. Ich will nicht das Johnny etwas passiert. Genauso wenig wie ich will, dass mir etwas passiert. Wir müssen uns was überlegen. Dringend und schnell.

Der Schein trügt | Johnny Diggson FF [Überarbeitet]Where stories live. Discover now