Kapitel 24

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Zuko POV

Ich wachte auf, als sich neben mir etwas bewegte. Müde öffnete ich die Augen. Katara hatte sich aufgerichtet und wickelte gerade ein weisses Laken um ihren nackten Körper. Dabei bemerkte sie nicht, dass ich ebenfalls wach war und sie beobachtete. Es ist also doch kein Traum gewesen.
Ich zog sie ruckartig zu mir, was sie erschreckte. Schnell gab ich ihr einen langen Kuss und lächelte zufrieden, als ich ihren warmen Körper an mir spürte.
Sie wirkte verunsichert und drehte sich hastig weg, als ich sie noch näher zu mir ziehen wollte. Verwirrt runzelte ich die Stirn. „Was ist denn los?"
Sie zwang sich zu einem Lächeln. „Nichts. Wir sollten uns nur ein wenig beeilen. Es ist spät und die anderen sind wahrscheinlich schon alle wach. In ein paar Stunden müssen wir zum Bunker."
Misstrauisch nickte ich und sah ihr dabei zu, wie sie sich vom Bett wegrollte und zum Spiegel ging. Das Laken schleifte sie mit. Ich konnte nicht nachvollziehen, weshalb sie sich immer noch vor mir versteckte.
Während sie sich frisch machte, zog ich mich um und richtete meine Haare, die total zerzaust vom Schlafen waren.
Als Katara zurück kam, hatte sie nur einen dünnen Seidenmantel an und ein um ihr nasses Haar gewickeltes Tuch. Durch den dünnen Stoff zeichneten sich ihre Brüste ab und ich musste sofort wieder an gestern Nacht denken. Scheinbar wollte sie nicht darüber sprechen. Zumindest hatte sie bis jetzt noch keine Silbe darüber verloren.
Sie ignorierte meinen eindringlichen Blick und setzte sich vor den Spiegel, um ihr nasses Haar zu bürsten.
Ihre Abwesenheit störte mich, woraufhin ich zu ihr ging, sie schnell vom Hocker hochzog und begann, ihren Nacken mit Küssen zu bedecken. Sie erzitterte und drehte automatisch den Kopf zur Seite. Ich packte sie an den Hüften und zog sie an mich, wobei ich mich absichtlich an ihren Hintern drückte. Gleichzeitig knabberte ich an ihrem Ohrläppchen, da ich wusste, dass sie das sehr erregte.
Als ich ihren Mantel hochschob, verkrampfte sie sich plötzlich und drehte sie sich zu mir, um mich mit einem vorwurfsvollen Blick zu strafen. „Jetzt ist nicht die Zeit für so etwas. Wir müssen los!"
Enttäuscht liess ich von ihr ab. Was ist nur los mit ihr? Sonst war sie für solche Liebkosungen stets offen gewesen, doch nun verhielt sie sich so abwesend.
Nachdem ich mich ebenfalls kurz gewaschen hatte und zurück ins Schlafzimmer ging, zog sich Katara gerade ihren dicken Fellmantel an. Komischerweise lag ein zweiter auf dem Bett. Ich realisierte, dass dieser für mich gedacht war und schüttelte energisch den Kopf. „Auf gar keinen Fall werde ich dieses Ding anziehen!" Missmutig verschränkte ich die Arme vor der Brust.
Sie rollte mit den Augen und nahm ihn zur Hand, um ihn mir zu reichen. Ich rümpfte nur die Nase und weigerte mich weiterhin, ihn entgegen zu nehmen.
„Zuko! Das Versteck, indem wir uns für ein paar Tage aufhalten werden, liegt mitten in der Eiswüste. Willst du etwa erfrieren?"
„Aber er juckt fürchterlich und ich sehe darin aus wie ein Eskimo!", quengelte ich.
Sie seufzte und strich über das weiche Fell des Mantels. „Glaub mir Zuko. Dort draussen wird das deine geringste Sorge sein. Ich kann dir versprechen, dass du es zutiefst bereuen wirst, wenn du ihn nicht anziehst. Benimm dich nicht wieder wie ein Kind!"
Ich zögerte kurz, nahm ihn dann aber doch und zog ihn widerwillig an. Nach kurzer Zeit wurde mir heiss und das Fell fing wie bereits vorhergesagt zu kratzen an.
Schlecht gelaunt wartete ich, bis Katara fertig war, woraufhin wir ihre Gemächer verliessen und zum Esssaal gingen, wo sich um die Uhrzeit meist die anderen aufhielten. Als wir dort aber niemanden antrafen, fragten wir ein Dienstmädchen, die uns daraufhin erklärte, dass die anderen im Wintergarten auf uns warteten.
Wir machten uns also auf den Weg dorthin und mussten dafür ein Stück draussen laufen. Meine Füsse versanken im tiefen Schnee und der eiskalte Wind liess mich erzittern. Kurz bevor wir den Wintergarten erreichten, drehte sich Katara plötzlich zu mir und lächelte. Ich verstand nicht, was sie genau wollte, bis sie mich zu sich zog und küsste. Überrascht legte ich meine Hände auf ihre Hüften und erwiderte den Kuss.
„Wahrscheinlich werden wir für eine Weile darauf verzichten müssen", murmelte sie mit bedauerlicher Stimme und fuhr mir durch die Haare, die vom starken Wind schon wieder zerzaust waren.

Secret Love | Zutara FanfictionWhere stories live. Discover now