Kapitel 33

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Katara POV

Ich eilte in meine Gemächer und verschloss die Tür hinter mir. Danach lehnte ich mich dagegen und atmete tief durch. Ist das gerade wirklich passiert? Hat mir Zuko gedroht?
Ich war total durcheinander und spürte Panik in mir aufsteigen, als ich daran dachte, dass er hier bald aufkreuzen könnte. Hastig drehte ich den Schlüssel im Schloss um. Im nächsten Moment fühlte ich mich aber wieder lächerlich. Habe ich den Verstand verloren?
Ich tat so, als sei Zuko ein Monster. Wahrscheinlich interpretierte ich wieder etwas Dummes in die Sache und mit mir ging die Fantasie durch. Zuko würde mir niemals etwas antun. Das hatte er selbst gesagt. Es war nur der Zorn, der zu dieser ungeschickten Wortwahl geführt hatte. Kein Grund zur Sorge.
Ich drehte den Schlüssel wieder um und setzte mich dann aufs Bett. Möglicherweise war das der Alkohol. Ich hatte ein oder zwei Gläser Wein getrunken. Aber irgendwas an der Sache beunruhigte mich trotzdem. Seit gestern wirkte Zuko wie ausgewechselt. Diese plötzlich Härte, die er mit verschiedenen Gesten verkörperte, wurden immer häufiger. Auch heute Mittag wirkte er gereizt und schien über unsere Zukunft schon alles bestimmt zu haben, ohne nach meiner Meinung zu fragen. Und jetzt das.
Mir war bekannt, dass Zuko schnell eifersüchtig wurde, aber bis jetzt hatte er noch nie so übertrieben, dass er mir den Kontakt mit anderen Männern verbot oder mich als sein Eigentum bezeichnete.
Grübelnd sass ich auf der Bettkante und spielte mit einer Haarsträhne. Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Sein unberechenbares Verhalten brachte mich durcheinander. Habe ich etwas falsch gemacht? Liegt es an mir? Ich wusste es nicht.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Mein Herzschlag beschleunigte sich. Noch bevor ich aufstehen konnte, öffnete Zuko die Tür und trat ein. An seinem Gesichtsausdruck konnte ich nicht erkennen, was er gerade fühlte. Ich konnte seine Stimmung nicht zuordnen.
Schweigend sah ich zu Boden und spielte weiterhin mit meiner Haarsträhne. Er beobachtete mich eine Weile und sagte kein Wort.
Plötzlich vernahm ich ein vertrautes Geräusch. Als ich realisierte, dass er die Tür verschlossen hatte, spürte ich, wie eine Gänsehaut meinen Körper durchfuhr. Lag ich mit meiner Vermutung doch nicht so falsch?
Ich versuchte Ruhe zu bewahren, um mir nicht anmerken zu lassen, wie nervös ich war. „Zuko, ich möchte jetzt lieber alleine sein. Es wäre wohl besser, wenn du jetzt gehst."
Er reagierte nicht auf meine Aufforderung und kam stattdessen näher. „Bist du immer noch der gleichen Meinung wie vorhin?"
Ich verstand nicht, worauf er hinaus wollte. „Im Bezug auf was?"
„Dass du nicht mir gehörst", antwortete er ruhig und schlich leise um mich herum, wie ein Raubtier, welches kurz davor war, sich auf seine Beute zu stürzen.
„Wieso sollte es das? Ich gehöre niemandem!", rief ich entschlossen und gab mir grosse Mühe, möglichst selbstsicher zu klingen.
Ich hörte wie er leise lachte und konnte nicht anders, als ihn anzusehen. Seine goldigen Augen bohrten sich in meine azurblauen. Ich konnte wieder dieses lodernde Feuer in ihnen erkennen. So stark, wie nie zuvor. Auf seinen Lippen lag ein diabolisches Lächeln und ich bemerkte, dass jeder Muskel seines Körpers angespannt war.
Es machte mir Angst. Aber andererseits erregte es mich auch. Ich konnte es mir selbst nicht erklären. Sein dominantes Erscheinen schüchterte mich unglaublich ein.
Ich hielt seinen eindringlichen Blick stand. „Zuko, was willst du?"
Er kam wieder ein Stück näher. „Ist das denn nicht offensichtlich? Ich will dich."
Ein Kribbeln durchfuhr meine Haut. „Aber ich gehöre dir doch bereits", flüsterte ich und erschrak, über meine plötzliche Ergebenheit. Was ist nur los mit mir?
Augenblicklich bildete sich auf seinem Gesicht ein belustigtes Grinsen. „Aber vorhin hast du noch gesagt, dass du niemandem gehörst."
Ich schüttelte den Kopf „Das habe ich anders gemeint. Ich gehöre dir, aber nicht auf die Weise, die du dir erhoffst. Wie schon gesagt, ich bin nicht dein Eigentum!" Mit neu erlangtem Mut sah ich ihn direkt an. Lass dich nicht unterkriegen!
„Erklär mir das bitte genauer", forderte er und verschränkte seine Arme hinter dem Rücken.
„Damit meine ich, dass wenn ich anderer Meinung bin, du das akzeptieren solltest und mich nicht zu etwas zwingen oder drängen darfst. Ich lebe nach meinen Regeln und nicht nach deinen!"
Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Wann habe ich dich zu etwas gezwungen? Ich habe dich stets nur zu etwas aufgefordert."
„Das ist das gleiche", behauptete ich und erhob mich ruckartig.
„Nein ist es nicht", widersprach er mir, „beim zwingen verbindet man eine Forderung mit Gewalt, das bei Widerstand eingesetzt wird. Bei der Forderung ist es nur eine Bitte, die man an dich hat."
Er spielte mit mir. Er versuchte mich zu verwirren. „Das heisst also, ich darf eine Forderung ablehnen stimmt's?"
Er nickte. „Normalerweise schon."
Mit einem triumphierendem Lächeln warf ich meine Haare nach hinten. „Dann werde ich deine Forderung, den Kontakt mit anderen Männern zu vermeiden, ablehnen. Also..."
„Moment", unterbrach er mich, „ich sagte "normalerweise". Das heisst aber nicht, dass es auch in meinem Fall gilt. Wer sagt denn, das ich der Normalfall bin?"
Darauf wusste ich keine Antwort. Er hatte mich ausgetrickst. Verdattert starrte ich ihn an. Dann spürte ich Wut in mir aufsteigen. „Raus!", mit dem Finger zeigte ich zur Tür, „verschwinde sofort aus meinem Zimmer!"
Aber er dachte nicht daran. Mit grossen Schritten kam er auf mich zu und packte mich an den Handgelenken.
Ich versuchte mich loszumachen, doch er hielt mich eisern fest. „Was soll das?!", rief ich aufgebracht und kämpfte weiter gegen ihn an, „lass mich gefälligst los!"
Er drückte mich an die Wand und verlagerte sein Gewicht gegen mich.
Wütend startete ich einen neuen Versuch, von ihm wegzukommen, doch vergebens. Ich gab es auf und sah ihm fest in die Augen. „Willst du mich jetzt zu etwas zwingen?" Mit den Armen stützte ich mich gegen seine Brust ab, um einen kleinen Abstand zwischen uns zu erhalten.
Er sah auf mich herab. „Ich könnte dich niemals zu etwas zwingen Katara."
Erst jetzt bemerkte ich, wie gross er war. Ich reichte ihm knapp bis zu den Schultern. „Was willst du dann von mir?"
Er lächelte. „Dich, sonst nichts." Entschlossen beugte er sich zu mir runter und presste seine Lippen fordernd auf meine. Zunächst wehrte ich mich dagegen, gab es dann aber wieder auf. Es war nicht so, dass ich es nicht wollte. Ich hatte nur das Gefühl, dass ich ihn dadurch gewinnen liess und ich verlor nur ungerne.
Nichts desto trotz, konnte ich ihm nicht widerstehen und die Tatsache, dass er nicht gewalttätig geworden war, beruhigte mich ein wenig. Das war ja eigentlich meine einzige Sorge in diesem Spiel.
Er hob mich hoch und drückte seinen Körper gegen meinen. Mein Kleid besass nur dünne Träger, die ich eilig runter schob, woraufhin Zuko das Kleid mit einem schnellen Ruck nach unten zog.
Ich streifte ihm eilig das Hemd ab, während er meine Bandagen löste. Inzwischen waren wir geübt in diesem Vorgang und es dauerte nicht lange, bis wir beide nackt waren.
Er zog mich von der Wand weg. Eigentlich hatte ich erwartet, dass wir nun zum Bett gehen würden, doch stattdessen ging er zum Tisch und warf mit einer schnellen Handbewegung alle darauf liegenden Sachen zu Boden. Danach legte er mich mit dem Bauch auf die Tischplatte und ich spürte sein hartes Glied an meinen Hintern. Ich kicherte und wartete auf das Gefühl, wenn er in mir war.
„Glaub mir Kleine", raunte er mir ins Ohr, „das Lachen wird dir bald vergehen."
Bevor ich darauf reagieren konnte, stiess er seine Erektion in mir und bewegte sich im schnellem Tempo hin und her.
Ich keuchte laut und krallte meine Fingernägel in das harte Holz.
Er stiess immer härter zu, was für mich nichts Neues war. Ich genoss es wie immer in vollen Zügen. Sein heisser Atem in meinem Nacken sorgte dafür, das mich mehrmals eine Gänsehaut erfasste.
Kurz vor meinem Orgasmus, nahm er jedoch sein Glied plötzlich raus. Ich stöhnte überrascht und spürte, wie das Gefühl des Höhepunktes langsam wieder verschwand. „Sag bloß, du machst einen Rückzieher", jammerte ich.
Er antwortete nicht und kurz darauf spürte ich wieder seine Länge in mir. Aber nicht dort, wo ich es eigentlich erwartet hatte. Ein brennender Schmerz erfasste mich. Erschrocken kreischte ich. Ist das sein Ernst?
Ich wand mich unter seinem Körper, doch er hielt mich eisern fest und hatte mich zwischen ihm und der Tischplatte eingeklemmt. Mit immer schneller werdenden Bewegungen stiess er in mir und der Schmerz liess kaum nach.
Ich wimmerte immer lauter, was er aber ignorierte und stattdessen noch härter wurde. Es schmerzte höllisch, erregte mich aber trotzdem. Mein Körper bebte.
„Sag mir, wem du gehörst!", zischte er mir ins Ohr.
Ich konnte es nicht fassen. Obwohl die Schmerzen unerträglich waren, weigerte ich mich, zu antworten. Seine Antwort darauf waren härtere Stösse. Ich verkniff mir einen Schrei und biss mir auf die Unterlippe.
„Sag es!", wiederholte er und verpasste mir einen festen Klaps auf den Hintern.
Ich wollte ihn nicht gewinnen lassen, doch andererseits hielt ich es nicht mehr aus. Sein Glied füllte mich ganz aus und mein Atem ging stockend.
„Sag es!", brüllte er mich an.
„Ich gehöre nur dir", wimmerte ich leise.
„Gehorchst du mir?", fragte er nun. Ich nickte.
„Sag es!", wiederholte er.
„Ja", flüsterte ich kaum hörbar.
Im nächsten Moment zog er sein Glied aus mir heraus. Er drehte mich auf den Rücken und sah mir tief in die Augen. Ich musste ein Schluchzen unterdrücken.
„Und nun?", keuchte er ausser Atem.
Ich strich ihm mit dem Finger übers Gesicht. „Jetzt beende, was du angefangen hast."
Voller Lust starrte er mich an und legte dann seine Lippen auf meine. Ich erwiderte ohne zu zögern den Kuss.
Er hob mich wieder hoch und schmiss mich aufs Bett. Dort brachte er mich mehrmals zum Orgasmus und ich genoss es in vollen Zügen. Ich konnte mir selbst nicht erklären weshalb ich so reagierten, aber ich konnte einfach nicht anders.

Secret Love | Zutara FanfictionWhere stories live. Discover now