Kapitel 30

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"Megan, treten sie bitter vor." bittet mich der rundliche Richter, was ich auch mache. Ich setze mich neben ihn in diesen Kasten und schaue meine Eltern und Jack an, welcher diesmal dabei sein durfte. "Erzähl mir Megan, wie fandest die Zeit bei deinen Leiblichen Eltern?" fragend sah mich der Richter an.

Ich blickte nach Vorne, wo ich alle sehen konnte. Amie saß neben James in der ersten Reihe, neben ihnen Mom und Dad. Emma und Johnson saßen, gemeinsam mit Jack, hinter ihnen. Alle sahen mich Auffordernd an, neugierig auf dass, was ich jetzt wohl sagen würde.
Amie hatte eine traurige Ausstrahlung und James sah nicht besser aus. Ich mag sie, aber ich fühle ich nicht so wohl, wie ich mich bei den Johnsons fühle. Beide arbeiten ständig und in diesem Monat, haben wir ncht vieles unternommen, nur morgens zusammen gefrühstückt.

"Es war schön." fing ich an, schaute dabei auf den Tresen, welcher vor mir war, "auch wenn wir nicht vieles zusammen gemacht haben, da sie nur am Arbeiten sind, habe ich es einigermaßen genossen. Es war toll, meine leiblichen Eltern kenne  zulernen, aber es ist nicht das gleiche, wie bei den Johnsons."

"Was meinst du mit 'einigermaßen genossen'?" fragend sah er mich an.

"Sie arbeiten eine menge, wir konnten nur am morgen gemeinsam frühstücken. Ich hatte nicht dieses Gefühl, wie bei den Johnsons." erkläre ich.

"Was für ein Gefühl?" hakt er nach.

"Sicherheit, liebe und vertrauenheit. Es war eher einsam und kalt, wenn ich alleine war." erweitere ich meine Antwort.

"Okay, du kannst dich wieder zurück setzen." nickt mir der Richter zu.

Daraufhin stand ich auf und setze mich neben Mom und Dad, welche mich warm anlächelten.

"Ich bin stolz auf dich Megs." lächelt mich Dad an. Dankend nicke ich und lege meine Stirn auf seine Schulter, woraufhin er seinen Arm um meine Schulter legt.

"Wir haben uns entschieden!" erfüllt der Schrei des Richters den Raum nach einigen Minuten. Wir alle sahen angespannd auf, warteten auf die Ergebnisse. "Megan darf zurück zu ihren Adoptiveltern, muss jedoch einmal pro Woche etwas mit ihren leiblichen Eltern was unternehmen." und damit haute er mit seinem Holzhammer auf diese runde Holzplatte.

Mom, Dad und ich springen auf, fielen uns dabei gegenseitig in die Arme. Meine Geschwister und Jack kamen von hinten zu uns und so bildete sich eine große Gruppenumarmung. Nach einer Weile löste ich mich von ihnen und ging zu Amie und James. Beide sehen sehr traurig aus, Amie hatte sogar Tränen in den Augen, jedoch lächelten beide.

Bevor sie noch was sagen konnten, zog ich sie in meine Arme. Beide erwiderten meine Umarmung und Amie fing sogar an zu weinen.

"Wir sehen uns ja trotzdem." versuche ich sie aufzumuntern.

"Es tut mir leid, dass wir keine gute Eltern waren und sind." schluchzt Amie in meine Schulter.

"Ihr seid tolle Eltern, auch wenn wir nicht so viel Zeit gemeinsam hatten, seid ihr meine Eltern und ich habe euch jetzt schon in mein Herz geschlossen. Aber ich gehöre zu den Johnsons, Mama." Amie versteinerte augenblicklich, als ich sie 'Mama' nannte. Und schon fing sie an, noch mehr zu weinen.

"Wir lieben dich, Kleines." murmelte James und zog mich in eine lockere Umarmung, welche ich halbherzig erwiderte.

Wir verabschiedeten uns noch von allen und verließen glücklich das Gerichtssaal. Jack hatte meine Hand in seine genommen und strahlte über das ganze Gesicht. Emma und Johnson gingen genau wie Mom und Dad vor uns. Jedoch konnte man auch so sehen, wie glücklich alle sind.

"Ab nach Hause." strahlt Dad mich vom Fahrersitz an und schaltet den Motor an. Jack fuhr mit seinem Auto zu sich selber, da wir morgen wieder Schule haben.

Something Like A BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt