Kapitel 11 - Gruppenkuscheln

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„Sieh es doch positiv, so könnt ihr euch besser aus dem Weg gehen", versucht meine Mutter mich zu beruhigen. „Mutter", sage ich förmlich, woraufhin sie eine Augenbraue hoch zieht, „wie soll ich meine kleine Schwester bitteschön beschützen, wie du es mir aufgetragen hast, wenn ich sie nicht sehen kann?" Ich habe ihr gerade von dem gemischten Bereich erzählt, den sie mir verschwiegen hat. „Taehyung, mit beschützen meinte ich nicht, dass du die ganze Zeit um sie herum schwirrst, sondern dass du einfach ab und zu Mal nach ihr siehst, wegen ihrer Angststörung, und genau dafür gibt es den gemischten Bereich." Meine Mutter legt mir eine Hand auf die Schulter. „Deine Geschwister sind nicht mehr die kleinen Babies von früher, das musst du einsehen, Taehyungie."

Ich schnaube einmal belustigt. „Sagt die Frau, die mich bei meinem Babynamen nennt." „Touché", lacht sie und breitet die Arme aus. „Jetzt komm her mein Großer." Sofort umarme ich sie. Ich liebe meine Mutter wirklich über alles. Sie ist immer für mich da, egal was los ist. „Danke Mama", sage ich und lehne mich an sie, während sie die Arme um mich schlingt. „Ui, Gruppenkuscheeeeeln", schreit mein Bruder und rennt auf uns zu. Das lässt sich meine Schwester natürlich nicht entgehen und rast auch auf uns zu, um mitzumachen. Anschließend lachen wir alle zusammen.

Nach einer Weile lösen wir uns allerdings wieder. „Mama, kann ich nachher noch an den Strand? Gestern war zu kurz", frage ich dann und setzt mein süßestes Gesicht auf, das ich besitze.
Sie schmunzelt. „Por mí, aber nur, wenn du vorher deinem Bruder hilfst seine Kartons auszuräumen." Ich stöhnte genervt auf. „Der ist doch alt genug, um das selbst zu machen! Warum soll ich denn jetzt helfen?" „Weil du dann heute Abend Ausgang hast?" Ich verdrehe die Augen, allerdings weiß ich dass ich verloren habe. Also schnappe ich mir Jeonggyu am Arm und schleife ihn hinter mir in sein Zimmer. Ich höre nur noch das Lachen meiner Mutter und Schwester.

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Eine Stunde später wandere ich wieder in mein Zimmer und beginne damit, mich umzuziehen. Als ich gerade alle meine Klamotten losgeworden bin, klopft es an meiner Tür. „Einen Moment, bitte", rufe ich der Tür entgegen und ziehe mir eilig den unteren Teil des Neoprenanzugs über meinen Unterleib. „Herein", gewähre ich dann meinen Gast, welcher sich als meine Mutter rausstellt, Einlass. „Ich wollte dir nur kurz Bescheid sagen, dass für morgen die Nachbarn eingeladen sind. Deswegen fällt morgen der Strand flach, aber komm dafür aber bitte zügig nach Hause." Ich lächle und ziehe meinen Anzug weiter an. „Wird gemacht Mutter", sage ich förmlich, da ich nicht abschätzen kann, ob mein Vater in der Nähe ist. Währenddessen beuge ich mich einmal nach hinten, um an den Reißverschluss zu kommen und mache ihn zu. „Seit wann habe ich einen so gelenkigen Sohn?", fragt meine Mutter erstaunt und ich lache. „Seit ungefähr... 17 Jahren?", antworte ich, clever wie ich bin. Meine Mutter lacht mit.

„Na dann. Bist du dann gleich weg?" „Ja, bin ich", antworte ich mit einem großen Lächeln, wobei meine Zähne zum Vorschein kommen. „Sei aber heute bitte wieder da bevor es dunkel wird okay? Es soll die nächsten zwei Tage nachts gewittern", weist mich Mama freundlich hin und ich nicke. Anschließend gehe ich an ihr vorbei und küsse ihre Wange. „Tschüss Mutter", sage ich fröhlich und gehe mit meinem Board unter dem Arm die Treppe runter. Daraufhin gehe ich komplett entspannt zum Strand. Dort angekommen atme ich die Lüftung des Salzwassers ein und mein Grinsen wird breiter. Ich sehe ein paar Leute am Strand, weshalb mir wieder einfällt, dass Jimin und seine Freunde ja heute auch an den Strand wollten, aber früher. Ich gehe also ins Wasser und schwimme wieder erst mal etwas. Dann fange ich an, mit Herzblut zu surfen.

Es macht mir echt enormen Spaß, ich probiere viele verschiedene Tricks. Auch viele Saltos und ähnliches sind dabei. Wieder einmal springe ich hoch, jedoch verfehle ich das Brett und tauche ins Wasser ein. Dort öffne ich instinktiv die Augen, doch was ich sehe, schockt mich zutiefst. Ich tauche schnell auf, und er tut es mir gleich. Oben angekommen schnappe ich nach Luft, doch seine Hand legt sich sofort auf meinen Mund. Er zieht mich und mein Surfboard hinter einen Felsen und lässt los. „Yoongi... Was zur Hölle ist das? Seit wann hast du einen-", fange ich an dich werde unterbrochen indem er es mir zeigt. „Überraschung, Mensch", sagt er grummelnd, weshalb sich meine Auge wieder weiten.

Under The Sea ♛ TaeKook [completed; Hobby Award, Fishriver Award]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang