𝐁𝐥𝐚𝐜𝐤 𝐓𝐰𝐢𝐧𝐬 (ʰᵃʳʳʸ ᵖᵒᵗᵗᵉʳ/ʳᵘᵐᵗʳᵉⁱᵇᵉʳ ᶠᶠ)

Chapter 31

(Bild: Dorcas Meadowes)

James Potter P.o.V.:

"Die Karte des Rumtreibers", verkündet Star grinsend. Die erwartungsvollen Gesichter von Moony und Wormtail werden von einem breiten Grinsen abgelöst und sie nicken begeistert. "Wir haben uns auch überlegt, wie wir unsere Karte vor neugierigen Blicken schützen können...", beginnt sie und Pad fährt fort:"Nämlich indem wir uns eine Art Passwort überlegen. Jeder der das nicht kennt, sieht nur ein gewöhnliches Stück Pergament vor sich. Und das Beste ist, dass wenn jemand versucht mit einem Zauberspruch die Karte zu öffnen, dann soll sie mit unseren Worten sprechen. Je nachdem, ob wir diese Person leiden können, erscheinen andere Worte. Versteht ihr was ich meine?" 

Moony nickt langsam. "Also wenn zum Beispiel jemand die Karte in Hände bekommt, den wir nicht mögen, dann wird sie denjenigen Beleidigen und nicht preisgeben, was sie wirklich ist?" Ich nicke bestätigend und Moony fährt fort, während Wormtail etwas überfordert zwischen uns allen hin und her schaut. "Und wenn jemand die Karte findet, der wie wir ist, also Streiche spielen will, und den wir mögen, dann verrät sie ihm das Passwort?" Pad klatscht begeistert in die Hände. "Genau das haben wir uns gedacht. Die Karte sagt sozusagen das, was wir sagen würden. Und Unruhestiftern würden wir helfen, während wir jemanden wie Filch abblitzen lassen." 

"Ich verstehe.", meint Moony und plötzlich leuchten seine Augen auf und er springt auf die Beine. "Ich glaube, dass ich schon mal von sowas gelesen habe. Bin bald zurück." Im nächsten Moment ist er aus unserem Schlafsaal verschwunden und nur die vergessene Tafel Schokolade in der Mitte des Raumes auf dem Boden erinnert noch an seine Anwesenheit. Pad greift danach und bricht sich ein großes Stück ab, ehe er es an Wormtail weitergibt. Unser Freund wird wohl nur noch die leere Verpackung wiedersehen. 

Star zieht die Karte, die vor uns auf dem Boden liegt, näher zu sich und überfliegt sie. Beim Slytheringemeinschaftsraum hält ihr Blick inne. Ich sehe, dass sie die Augen zusammenkneift und grimmig auf einen Namen starrt. Ich beuge mich weiter nach vorne, um die Buchstaben entziffern zu können. Alexander Malfoy sitzt anscheinend gerade auf einem der Sofas und unterhält sich mit seinen Freunden. Oder doch nicht. Erst jetzt sehe ich, dass er so nahe neben Bailee Parkinson sitzt, dass ihr Name von seinem verdeckt wird. Die beiden müssen ja schon fast aufeinander sitzen! Wobei, Parkinson hat ja schon gesagt, dass sie mit ihm geht. 

Ich sehe auf und begegne Sels Blick. Sie sieht wütend aus, unglaublich wütend. "Was ist los?", frage ich sie leise, sodass Sirius und Peter sich nicht gleich neugierig mir anschließen und Sel überbesorgt durchlöchern. Sel zuckt trotz der ungewöhnlich heftigen Emotionen in ihren Augen nur mit den Schultern. "Malfoy ist ein Arsch, das weißt du doch." Ich grinse schief. "Stimmt, das ist er. Mach dir keine Gedanken um ihn, das ist er nicht wert." 

Kaum habe ich zu Ende gesprochen schlägt mir Pad auf die Schulter und fragt mich, was ich von einem Ausflug in die Küche halte, weil ihm das Stück Schokolade hungrig gemacht hat und es noch zwei Stunden dauert, bis das Abendessen serviert wird. "Klar, ich sterbe auch fast vor Hunger." Ich stehe vom Boden auf und auch Peter schießt sich uns an, nur Sel meint, dass sie lieber einen Spaziergang über die Ländereien macht, und das obwohl es draußen wie aus Kübeln regnet.

Alexander Malfoy P.o.V.:

Sekunden bevor sich Bailee noch näher zu mir beugen kann und mich am Schluss vielleicht sogar noch küsst, verkünde ich laut, dass ich noch kurz in der Eulerei vorbeischauen muss um meinen Eltern zu schreiben und stehe eilig auf. In regenfester Jacke und einem leeren Brief in der Hand verlasse ich schließlich den Gemeinschaftsraum. Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung was ich jetzt machen soll, denn meinen Eltern schreibe ich nur etwa einmal im Monat und den letzten Brief habe ich letzte Woche abgeschickt.