1. Kapitel

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(Neues Buch!! Beginn 23.03.2024. You dont pay no rent to live in my head. Schaut rein, es ist sehr viel detaillierte beschrieben, es ist alles dabei was ihr liebt. Liebe, Drama, Spannung, Humor und natürlich sehr heiße Berührungen)

"Ich hasse Schule."

Lachend schüttelte ich meinen Kopf.
Evie war in der Früh echt nicht zum Aushalten.
Evie war meine beste Freundin. Sie hatte blonde Haare und blaue Augen.
Allerdings gab es nicht nur Evie und mich. Unsere Freunde waren Beth, Haven, Zack und Dan.
Bei uns gab es keine Beziehungen und das war auch gut so. Sonst würde es ständig nur Beziehungskrisen geben.
Diese fünf Menschen machten die Schule für mich zu einem schönen Ort.

Naja, zumindest die Pausen.

Als die Schule endlich zu ende war, stürmte jeder Schüler aus dem Gebäude.
Meine Freunde und ich verstauten unsere Bücher und Blöcke noch in den Spinden und gingen dann auch nach draußen.

"Später bei mir?", fragte ich.
"Klar, bis später", grinste Zack.

Wir setzten uns unsere Crosshelme auf und fuhren dann mit unseren Maschinen davon.

Ich genoss die angenehm warme Luft, welche mir durch den offenen Crosshelm entgegen wehte.

Endlich war Wochenende.

Als ich Zuhause ankam, ging ich erstmal in mein Bad und duschte mich.
Ich hatte keine Ahnung, wann die Anderen kamen und wollte dann nicht duschen gehen, wenn sie da waren.
Wenn wir uns trafen, war das immer ganz spontan bei uns.

Als ich fertig geduscht und mich umgezogen hatte, ließ ich mich auf mein Bett fallen.
Nach der Schule war ich echt jedesmal müde. Erstmal Schlaf nachholen.

Ich deckte mich zu und schloss entspannt meine Augen. Meine Freunde würden schon Sturmklingeln, wenn ich nicht sofort aufwachen würde.

Meine Augen wurden immer schwerer und ich war kurz davor einzuschlafen. Allerdings hörte ich ein lautes Knarren direkt über mir auf dem Dachboden.
Ich riss meine Augen auf und starrte die Decke über mir an.

Hatte ich das vielleicht nur geträumt?
Ich hörte nichts mehr. Ich schüttelte die Gedanken ab, dass vielleicht irgendein Serienmörder dort Oben hauste und darauf wartete uns alle umzubringen.

Wer sollte schon länger als 10 Sekunden auf diesem dreckigen Dachboden bleiben wollen?

Ich setzte mich auf und akzeptierte, dass ich heute wohl doch nicht mehr soviel Schlaf abbekommen würde. Als ich von meinem Bett aufstand, hörte ich erneut ein Geräusch.

Mein Herz blieb stehen und ich rannte zu Leo ins Zimmer. Ich sprang zu ihm aufs Bett und packte ihn am Oberarm.
"Mädl!? Behindert oder so?"

"Leo, ich schwöre dir irgendwas ist auf dem Dachboden!"
"Aha. Was hast du denn schon wieder genommen?"
"Ich mein es ernst. Bitte schau nach", sagte ich flehend.

"Lily, jetzt dreh mal nicht so durch. Was soll da oben schon sein?"
"Keine Ahnung!? Vielleicht ein Mensch??"
"Also jetzt wird's aber echt mal Zeit für die Irrenanstalt. Lily, auf dem Dachboden ist niemand."

"Bitte schau trotzdem nach", murmelte ich und setzte meinen goldigsten Hundeblick auf den ich hatte.

"Na schön. Ich werde jetzt aber nicht jede einzelne Ecke für dich überprüfen", murrte Leo.
"Einen Menschen wirst du ja wohl nicht übersehen."

Wir standen beide vom Bett auf und Leo holte die Klapptreppe von der Holzdecke runter. Als Leo die erste Stufe nach Oben stieg, klingelte es an der Haustüre.

Sofort lief ich runter und öffnete meinen Freunden die Tür.
"Ihr könnt schon mal in den Wintergarten gehen, ich komme gleich nach", meinte ich.

Leo war gerade wieder auf dem Weg in sein Zimmer.
"Und? Was gefunden? Ein Tier vielleicht?"
"Nein, da war nichts. Hab ich doch gesagt."

Was hab ich dann die ganze Zeit gehört?

Mit einem mulmigen Gefühl ging ich in den Wintergarten, zu meinen Freunden. Seufzend ließ ich mich auf einen Sessel fallen und hoffte darauf, dass irgendwer ein Gespräch anfing.

Doch alle starrten nur auf ihr Handy und zogen an ihrem Shishaschlauch an.
"Wann wollen wir morgen los?", fragte ich dann.

Am Samstag fand eine Party am See mitten im Wald statt. Der Wald lag gerade mal mit dem Moped fünf Minuten von hier weg. Alle aus unserer Jahrgangsstufe würden hingehen. Außer die Streber eben. Es war nicht so, dass wir sie wegekelten. Sie wollten einfach nie Alkohol trinken oder mal ihr Leben genießen.

"Wir kommen um 22:00 Uhr zu dir", meinte Dan.
"Ist gut. Meint ihr Jake's Gruppe kommt auch?", fragte ich neugierig.
"Bestimmt. So eine Party lassen die sich doch nicht entgehen", sagte Haven.
Ich nickte zustimmend und hoffte, dass sie recht hatte.

Die Zeit mit meinen Freunden verging ziemlich schnell und wir räumten wieder alles zusammen.

"Dann bis morgen", rief ich ihnen noch nach.
Sie wanken mir noch kurz zu, als sie mit ihren Gefährten wegfuhren.
Grinsend schloss ich die Haustüre wieder und spazierte zu meiner Tante in die Küche.

"Hey Ana, kann ich dir wo helfen?"
"Ist dir etwa langweilig?", lachte sie.
"Ja, schon irgendwie", kicherte ich.
"Du kannst Leo zum Essen holen und den Tisch decken, wenn du willst."
Ich nickte und schnappte mir dann drei Teller und noch das passende Besteck. Danach lief ich hoch in Leo's Zimmer und gab ihm Bescheid.

"Endlich. Ich verhungere hier schon seit Stunden", stöhnte er.
Ich rollte nur meine Augen und folgte ihm dann zum Esstisch. Wir ließen uns beide auf einen Stuhl fallen und fingen an mit Tante Ana zu essen. Ihre selbstgemachten Burger waren einfach himmlisch.

Nach dem Abendessen räumten wir noch gemeinsam die Küche auf. Danach verzog sich jeder in sein Zimmer. Ana wollte bestimmt schon schlafen gehen, Leo hörte Musik und mir war langweilig.
Zuerst nahm ich mir ein Buch zur Hand und las ein paar Seiten darin, danach machte ich tatsächlich noch meine Deutsch Hausaufgaben. Als ich damit dann auch noch fertig war, legte ich mich müde in mein Bett.

Endlich schlafen. Schlafen war eines meiner absoluten Lieblingshobbys.

Ich schloss zufrieden meine Augen und wartete darauf, dass ich in das Land der Träume kam.

Bevor dies wirklich passieren konnte, hörte ich erneut ein lautes Knarren auf dem Dachboden über mir. Ängstlich riss ich meine Augen auf. Das waren doch definitiv Schritte!

Erneut kam dieses Geräusch. Ich sprang von meinem Bett auf und holte mir unten in der Küche ein großes Messer.
Danach rannte ich wieder in den 1. Stock und holte mit etwas mehr Mühe als Leo die Klapptreppe runter.

Langsam ging ich nach Oben und streckte vorsichtig meinen Kopf. Auf den ersten Blick konnte ich überhaupt nichts erkennen. Deshalb ging ich ganz hoch und durchsuchte die linke Seite des Dachbodens.

Als ich nach rechts in die Ecke guckte, stockte mein Atem.

Uffff...das erste Kapitel hat echt lange gedauert. Ich wusste sogar während dem Kapitel nicht, ob Lily jetzt eher das brave Mädchen sein soll oder eher so ein kleiner Teufel. Denke einen Teufel kann ich besser beschreiben😂

Vielleicht überarbeite ich das erste Kapitel noch, da ich noch nicht ganz so zufrieden bin..was meint ihr?

Wie gefällt's euch?

Allgemein auch die Idee?

Das nächste Kapitel kommt auch gleich:)

Eure
Melli♡

Kayden #goldawards2020Where stories live. Discover now