19. Kapitel

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"Und!? Wie war dein Date mit Jake?", fragte mich Haven neugierig.

"Scheiße", murmelte ich nur.

Geschockt sahen sie mich alle in der Cafeteria an und ich erzählte ihnen alles.
"Ist doch typisch, dass man bei einem Date ins Kino geht", seufzte Beth.

Unwohl stocherte ich in meinem Essen herum.
"Hab es mir einfach anders vorgestellt. Es hat sich so angefühlt, als wäre ich nur mit irgendeinem Kumpel ins Kino gegangen."

"Und habt ihr dann wenigstens rum geknutscht?", fragte Zack.
"Darauf hatte ich dann keinen Bock mehr."
"Aber er wollte, oder?", wollte Evie wissen.
Ich nickte nur und wollte endlich dieses Thema beenden.

Zu meinem Glück befreite mich die Schulglocke von meinem Leid. Sofort stand ich auf und entsorgte mein Tablet.
Danach hatte ich einen Kurs alleine, wofür ich sehr dankbar war.

Da es nur Mathe war, kritzelte ich nur meinen karierten Block voll. Irgendwann wollte neben mir dann einer noch Käsekästchen spielen. Perfekt!

Als die Schule ihr Ende gefundet hatte, fuhr ich mit meiner Maschine wieder nach Hause. Sofort bemerkte ich wie die Nervosität in mir stieg. Ob Kayden unten war? Oder auf dem Dachboden hockte und sauer auf mich war?

Mit zittrigen Händen öffnete ich die Haustüre und warf meinen Rucksack in eine Ecke.
Ich lief hoch in mein Zimmer und warf mich auf mein Bett.

Kurz darauf hörte ich das Knarren von dem Dachboden. Scheinbar war Kayden noch Oben.

Unsicher setzte ich mich auf und kaute auf meiner Unterlippe rum.
Solange, bis ich Blut auf meiner Zunge schmeckte. Erschrocken ließ ich von meiner Unterlippe ab und stand entschlossen auf.

Ich musste ihn sehen.

Ich ging also auf den Flur und wollte schon die Luke öffnen, als Zack plötzlich um die Ecke kam.

"Was machst du denn hier?", fragte ich ihn überfordert.
"Dich besuchen?"

Das Problem bei mir Zuhause war, dass meine Freunde einfach immer durchs Haus spazierten. Sie durften das und mir war das auch immer egal. Bis jetzt. Denn ich wollte zu Kayden.

"Bock nen Film anzuschauen? Mir ist echt langweilig", seufzte er.
"Ja, okay. Können wir machen", murmelte ich.

Begeistert hüpfte Zack in mein Bett und machte meinen Fernseher an.
Ich setzte mich auf mein Bett und legte die Decke über uns drüber.
Zack startete den Film Kindsköpfe und machte es sich dann bequem.

Nach einer Weile war ich kurz vorm Einschlafen und hörte nur noch das Knarren über mir.

Kurz darauf öffnete jemand die Tür und sagte:"Lily, ich-"

Ruckartig setzte ich mich auf und starrte Kayden an. Er schluckte und guckte verletzt weg.
"Sorry, ich wollte nicht stören", nuschelte er leise.

"Lily, wer ist das?", fragte mich Zack überfordert.
"Eh..ehm, dass ist Milo! Er ist ein Kumpel von Leo. Nichts weiter. Was brauchst du denn?", wollte ich von Kayden wissen.

"Ist egal..."

Er drehte sich um und ging scheinbar die Treppe runter. Wenigstens war Ana nicht da.

"Läuft da was mit diesem Milo?", fragte Zack neugierig.
"W-was!? Nein! Natürlich nicht", rief ich geschockt.

"Oh Gott. Du wolltest gerade zu ihm, als ich den Film anschauen wollte. Oh man, Lily. Sag doch was!"
Er stand sofort auf und fuhr sich einmal durch seine verwuschelten Haare.

"Ich ehhh-"

Ich war komplett überfordert.

"Sorry, Kleine. Wir sehen uns morgen", meinte Zack und umarmte mich zum Abschied.

Als die Haustüre zu fiel, zuckte ich zusammen.

Sollte ich jetzt runter zu Kayden gehen?
Erstmal setzte ich mich auf mein Bett und beruhigte mich wieder.

Nach kurzer Zeit, was sich angefühlt hatte, wie eine Ewigkeit, stand ich auf und lief eilig nach Unten.

"Kayden?"

Er war nicht hier.

Mein Puls beschleunigte sich und ich stürmte bis zum Dachboden hoch.
Keine Spur von ihm.

Ich suchte jedes Zimmer nach ihm ab. Nicht einmal Leo war hier.
Nervös stieg ich auf mein Motorrad und fuhr so schnell ich konnte los.
Meinen Helm hatte ich vergessen.

Als erstes fuhr ich zu der Gasse. Ich fuhr alles ab, doch es war keine Spur von ihm.
Tränen bildeten sich in meinen Augen und meine Sicht wurde immer schlechter. Ich versuchte die Tränen wegzublinseln. Allerdings kamen immer Neue nach.

Ich fuhr durch den Wald und hoffte am See nochmal auf ihn. Hoffentlich war er dort.
Da ich im Wald nicht schalten musste, nahm ich mir mein Handy während der Fahrt und rief Leo an.

Zum Glück ging er gleich ran und ich fragte ihn weinend:"Weisst du wo-"

Das hatte gereicht und meine Maschine zog es am Boden mit mir auf einer Wurzel weg.

"Scheiße", fluchte ich und die Maschine lag immer noch auf meinem rechten Bein.

"Lily!? Was zur Hölle ist los??", rief Leo panisch.

Noch mehr Tränen bildeten sich und ich schniefte. Es tat verdammt weh und mein Bein brannte wie die Hölle.
Warum musste das ausgerechnet heute passieren!? Ich musste doch Kayden finden.

"N-Nichts", antwortete ich mit zitternder Stimme.
"Wo bist du? Ich hol dich ab!"

"Nein. Ich...mir geht's gut."

"Aber wo ist Kayden?"

"Aber wo ist Kayden?"

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Dramaaaaa

Meinung zum Kapitel?

Wo glaubt ihr ist Kayden?

Eure
Melli♡

Kayden #goldawards2020Where stories live. Discover now