18. Kapitel

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Als ich Zuhause war, machte ich im Flur sofort das Licht an. Ich hatte die ganze Zeit Angst, dass diese Llorona mit ihren grauen, langen Fingern irgendwo stand.
Sofort rannte ich nach oben und machte dort auch gleich das Licht an. Genauso wie im Bad. Ich zog mir mein Top und meine Hose aus und putzte mir dann noch schnell meine Zähne. Danach ging ich in mein Zimmer und hatte noch das Licht von meinem Handybildschirm an. Ich steuerte auf meinen Kleiderschrank zu und zog mir einen langen Pullover über.

Als ich mich umdrehte, hockte jemand aufrecht in meinem Bett und ich kreischte sofort los.

Derjenige machte sofort die Nachttischlampe an. Kayden. Es war nur Kayden.

"Ist alles okay?", fragte er mich verschlafen.
"Oh mein Gott...ja, alles gut. Tut mir leid."

Ich ging auf mein Bett zu und kroch neben Kayden unter die Decke.
"Kannst du heute Nacht hier bleiben?", fragte ich ihn unsicher.
Er nickte und musterte mich. Kayden hatte wohl bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung war.

"Was hast du?", wollte er von mir wissen.
"Das Date war schrecklich. Wir haben einen Horrorfilm angeschaut und jetzt hab ich die ganze Zeit Angst, dass dieser Dämon in meinem Zimmer steht", gab ich zu.

Kayden fing an zu grinsen und zog mich dann ruckartig an sich.
Meine Finger bohrten sich in den Stoff seines Pullovers und ich biss mir auf meine Unterlippe.

"Und sonst? Nur der Film?", fragte er mich neugierig.
"Ja. Das war das schlimmste erste Date aller Zeiten", murmelte ich.
"Es war dein erstes Date?"

Sofort lief ich rot an und nickte nur leicht.
Vielleicht hatte er meine minimale Bewegung auch gar nicht wahrgenommen.

"Und du?", fragte ich ihn dann.
"Ich will keine Beziehung, also brauch ich auch keine Dates", meinte er kalt.
"Also bist du eher dieser typische Fuckboy?", kicherte ich um die Situation aufzulockern.

"Nein. Bin ich nicht."

Mit diesen Worten entfernte er sich von mir und drehte sich um. Kayden schaltete die Lampe aus und ich fuhr mir durch meine Haare.

"So hab ich das nicht gemeint", seufzte ich.
"Achja? Warum hast du es dann gesagt!?", fuhr er mich sauer an.
Was hatte er denn jetzt auf einmal? Ich hatte Kayden noch nie sauer erlebt.

"Ich dachte du siehst das nicht so ernst", murmelte ich leise und setzte mich auf.
Kayden richtete sich ebenfalls auf und knurrte:"Tu ich aber und mein Liebesleben geht dich nichts an!"

Somit stand er wütend auf und verschwand oben auf dem Dachboden. Geschockt und wie erstarrt saß ich auf meinem Bett. Im Dunkeln.

Quiekend sprang ich von meinem Bett auf und rannte zu Leo ins Zimmer. Ich krabbelte zu ihm auf das Bett und quetschte mich zwischen Leo und der Wand rein.

Jetzt war ich in Sicherheit. Wenn dann würde der Dämon zuerst Leo nehmen und ich hätte dann noch genug Zeit, um abzuhauen.

"Was machst du hier?", nuschelte Leo mit rauer und kratziger Stimme.
"Jake hat mit mir nur so einen blöden Horrorfilm angeschaut und Kayden ist sauer auf mich. Außerdem hab ich wegen diesem blöden Film jetzt Angst. Darf ich hier bleiben?", fragte ich ihn zuckersüß.

Leo seufzte, drehte sich zu mir um und nahm mich in den Arm.
"Das Jake dich nicht verdient hat, war mir von Anfang an klar. Aber was war denn mit Kayden?"

"Scheinbar hab ich ihn beleidigt, obwohl ich es nicht so gemeint hab", murmelte ich.
"Was hast du gesagt?"

"Naja, Kayden wusste, dass das Date mit Jake mein erstes Date war. Also hab ich ihn gefragt, ob er schon mal ein Date hatte. Seine Aussage war nur, dass er keine Beziehung will und dann keine Dates bräuchte. Irgendwie war er ab da schon so komisch drauf. Ich hab gefragt ob er dann einer von diesen typischen Fuckboys wäre. Ich hab gelacht und dachte er würde dann vielleicht auch was lustiges antworten, aber er hat es nur verneint und meinte dann sauer, dass sein Liebesleben mich nichts angeht", erzählte ich ihm die Kurzfassung.

"Jetzt ist er auf den Dachboden gegangen", fügte ich noch hinzu.
"Komisch. Sonst ist er doch auch immer so höflich und ruhig. Vielleicht redet ihr morgen nochmal. Bis dahin hat er sich wahrscheinlich eh schon wieder beruhigt. Aus dem Weg kann er dir ja schlecht gehen", meinte Leo.

"Ich hoffe du hast recht. Ich will wirklich nicht mit ihm streiten. Du hast selbst gesagt, dass er immer so höflich und ruhig ist. Ich dachte ihm war der Spaß mit dem Fuckboy bewusst."

"Vielleicht hat er ja Liebeskummer und ist bei dem Thema noch etwas empfindlich."
"Wahrscheinlich", nuschelte ich.

Hatte er schon eine Freundin gehabt? Oder seinen ersten Kuss?

Wieder einmal war ich die einzige, die noch ungeküsst war. Das war wirklich peinlich.

Ich kuschelte mich an meinen Cousin und schloss müde meine Augen.
Zu meinem Glück fand ich gleich einen ruhigen Schlaf.

Leo weckte mich dann in der Früh auf und ich musste mich im Bad für die Schule fertig machen.
Als ich fertig war, stand ich unter der Luke vom Dachboden und kaute nervös an meinen Fingernägeln.

Leo stand plötzlich hinter mir und meinte:"Wenn er nicht runter kommt, dann will er auch nicht reden."
"Oder er wartet darauf, dass ich hochkomme. Wir sehen uns doch immer vor der Schule", seufzte ich.

"Hab Geduld, Lily."

Meinung zum Kapitel??

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Meinung zum Kapitel??

Das Bild oben hat fucking 2 stunden gedauert zu malen!! Jetzt tun mir die Finger weh...sagt das es schön ist!!!😂

Ich schau mal wie die nächsten Kommis werden:)

Eure
Melli♡

Kayden #goldawards2020Место, где живут истории. Откройте их для себя