11. Kapitel

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Kreischend hüpfte ich auf ihn zu.

"Oh mein Gott!! Wo warst du denn bitte?", quiekte ich.

"Im Tierheim, wo sonst?", meinte Leo.

Leo hatte mir doch tatsächlich eine Katze mitgenommen.
"Wieso tust du das?", fragte ich ihn und nahm ihm die langhaarige schwarze Katze ab.
"In letzter Zeit hast du dich komisch verhalten. Ich wollte dir einfach eine Freude bereiten", murmelte er.

Lächelnd gab ich ihm einen Kuss auf seine Wange.
"Du bist der Beste. Danke, Leo. Jetzt hab ich jemanden, um den ich mich kümmern kann."
"Er ist übrigens ein Kater und heißt schon Wolli. Willst du den Namen noch ändern?"
"Nein. Meinen Namen soll ja schließlich auch keiner einfach so ändern. Hast du eigentlich Futter für ihn?"

"Ja, die im Tierheim haben mir erstmal noch was für die nächsten Tage mitgegeben."
"Danke, dass du das gemacht hast. Du bist wirklich der Beste. Ich hab dich lieb, Leo."
"Mehr wollte ich nicht hören", lächelte er und küsste meine Wange.

"Na dann lass ich euch mal in Ruhe. Wolli mag mich eh nicht besonders."
"Warum mag er dich denn nicht?", fragte ich ihn verwundert.
"Keine Ahnung. Der kratzt und beißt mich die ganze Zeit", murrte er beleidigt.
"Warum hast du dann ausgerechnet ihn mitgenommen?", wollte ich wissen.
Er zuckte nur mit den Schultern und meinte grinsend:"Dachte der passt zu dir."

Ich rollte die Augen und zeigte ihm dann lachend meinen Mittelfinger.
Danach verschwand er aus meinem Zimmer und ließ mich mit diesem zuckersüßen Tierchen alleine.
Ich legte Wolli vorsichtig auf meinem Bett ab und er kroch hoch bis zu meinem Kissen und verfrachtete dort dann auch seinen kleinen Hintern.

"Eigentlich schlafe ich da ja mit meinem Gesicht drauf", meinte ich angeekelt zu ihm. Doch Wolli interessierte das nicht und er putzte sich erstmal, bevor er sich dann zusammen rollte und einschlief.

Kurze Zeit später kam Leo nochmal mit zwei Schüsseln und einer Tüte Futter in mein Zimmer.
Eine Schüssel war schon mit Wasser gefüllt.

Ich verbrachte den restlichen Tag in meinem Bett und beobachtete mein süßes Haustier. Was Ana wohl dazu sagen wird? Hoffentlich nimmt sie mir ihn nicht mehr weg. Ich wollte nicht noch jemanden in meinem Leben verlieren. Egal ob Mensch oder Tier.

Dadurch schlich sich Kayden sofort wieder in meine Gedanken.
Wo war er nur? Was wenn sich die frische OP Narbe entzündete? Bestimmt lag er irgendwo zusammen gekauert auf dem dreckigen Boden. Wieso war er nur gegangen? War er jetzt etwa nicht mehr sicher bei mir Zuhause? Weil diese Frau wusste wie ich aussah? Er hätte sich wenigstens verabschieden können. Soviel gutes wollte ich ihm tun und er haut einfach ab. Das tat weh. Es tat weh, wenn jemand einem sehr wichtig geworden ist, der andere sich aber einen Scheiß für dich interessiert.

Deprimiert hockte ich auf meinem Bett und kraulte den schwarzen Kater.

"Hast du Lust spazieren zu fahren?", fragte ich Wolli. Wolli versuchte mich nur zu ignorieren. Katzen.

Also nahm ich das einfach als ein Ja und hob ihn hoch. In der Garage baute ich von meinem Fahrrad den Korb vorne weg und befestigte ihn an meinem Moped. Dann setzte ich Wolli rein und fuhr los in Richtung Wald.

Wolli pennt kurz darauf einfach ein. Dieser Kater hatte auch als Lieblingshobby schlafen.
Leo hatte recht. Er passte wirklich zu mir.

Auf der Wiese am See fuhr ich einmal ganz um den See. Nur leider war keine Spur von diesem einen bestimmten Jungen.

Wieso tat ich mir das eigentlich an und suchte ihn?

Ich sollte ihn eigentlich längst vergessen. Ging aber irgendwie schlecht, wenn seine Knarre noch bei mir lag.

Ich fuhr noch einige Zeit mit Wolli alle Gassen ab, um ihn zu finden. Allerdings wurde Wolli irgendwann hellwach und miaute nur noch. Also brachte ich ihn zurück, versorgte ihn und als er schlief, setzte ich meine Suche fort.

Mittlerweile war es schon stockdunkel und ich hatte immer noch nicht aufgehört, nach ihm zu suchen.

Die Pistole hatte ich auch noch mitgenommen. Also falls eine Schießerei anfangen würde. Dann könnte ich wenigstens mitmachen.

Okay, Spaß beiseite. Ich stand auf einem Parkplatz und versuchte jedes Eck von dieser Stadt durchzugehen.

Ich verzweifelte und stieg vor dem Starbucks von meiner Maschine. Ich zückte mein Handy hervor und rief schnell Evie an. Ich brauchte jemanden zum Reden. Vielleicht wusste sie noch einen Platz.

Endlich saßen wir zu zweit im Starbucks und genossen unsere heiße Schokolade.

"Deswegen warst du so abwesend", sagte sie nun. Ich hatte ihr das von Kayden erzählt. Seine Narben und die Frau ließ ich mal weg. Das war zu persönlich.

"Ja und weisst du vielleicht, wo man sich in der Stadt gut verstecken kann", fragte ich sie verzweifelt.

"Was ist mit unserer kleinen Brücke? Warst du da schon?"
"Nein! Da war ich noch nicht."

Es gab kurz vor dem Freibad eine ganz kleine "Brücke". Darunter floss ein ganz schmaler Bach durch und daneben ging es etwas steinig aufwärts. Man könnte sich perfekt dort verstecken und auch übernachten.

Allerdings würde er dort bestimmt krank werden, so kalt wie der Untergrund dort war.

"Danke Evie. Ich muss los, vielleicht ist er ja dort. Bis morgen in der Schule", rief ich ihr noch zu und stürmte dann aus dem Laden. Geld zum Zahlen hatte ich ihr noch da gelassen. Ich sprang förmlich auf mein Moped und fuhr eilig los.
Nach kurzer Zeit kam ich an der Brücke an. Ich stieg von meinem Moped ab und ging darauf zu.

Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich mich bückte und unter die Brücke kroch.

Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich mich bückte und unter die Brücke kroch

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Hey Leute, mein Handy konnte nicht mehr repariert werden. Keine Ahnung wann mein neues kommt, weiss noch nicht mal welches ich will

Keine Ahnung wann ich wieder Lust habe zum Weiterschreiben, mir ist die Laune dazu im Moment total vergangen. Meine Ganzen Daten und wichtigen Sachen auf dem Handy sind für immer weg, will jetzt einfach Ruhe haben und dieses ewige vertippen auf dem kleinen Handy nervt mich noch mehr.

Sorry.

Meinung noch zum Kapitel?

Und danke noch für die ersten 1k Reads

Eure
Melli♡

Kayden #goldawards2020Where stories live. Discover now