45. Kapitel

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Leo nahm Kayden und mich nach der Schule mit nach Hause. Kayden und Leo trugen mich in mein Zimmer. Lächelnd kuschelte ich mich unter die Decke. Mein altes Zimmer war mir einfach viel lieber, als das Gästezimmer von meinem Dad.

"Schön, dass du etwas bleiben willst", lächelte Leo.
Er verzog danach noch etwas schmerzhaft das Gesicht und ging dann aus meinem Zimmer raus.

Er hatte immer Angst gehabt, dass meine Eltern kommen würden und mich mitnahmen. Und genau das hatten sie geschafft. Gut, mein Dad hatte auch eine Chance verdient und der Streit mit Leo hatte auch noch einiges dazu beigetragen, trotzdem bin ich mitgegangen.

"Kayden", nuschelte ich.

Kayden legte sich zu mir auf das Bett und lag mir aufmerksam gegenüber.

"Denkst du ich bin eine schlechte Tochter, wenn ich wieder zu Ana und Leo will? Ich will die ganze Zeit schon zu ihnen, aber ich will auch meinen Dad nicht verletzen."

"Du bist keine schlechte Tochter. Außerdem könnt ihr euch doch immer treffen. Soweit wohnt ihr ja nicht auseinander."
Ich nickte und lächelte den Jungen gegenüber von mir an.

"Dann ruh dich jetzt aus und Leo und ich holen unser Zeug von deinem Dad ab, okay?"
"Okay. Sag ihm, ich melde mich heute Abend bei ihm."
"Mach ich. Schlaf ein bisschen", meinte er und stand vom Bett auf.

Doch bevor er gehen konnte, packte ich ihn nochmal an der Hand.
"Passt auf."

Kayden guckte mich besorgt an und küsste dann meine Stirn.
"Immer. Versprochen", hauchte er mir in mein linkes Ohr.

"Bin in einer Stunde wieder zurück."
Ich nickte und ließ ihn dann gehen.

Leider konnte ich überhaupt nicht schlafen. Denn Kayden war nicht bei mir und Leo könnte genauso etwas passieren.

Nicht einmal ein Handy hatte ich, um die Zeit zu vertreiben.

Doch dann wurde meine Türe leise geöffnet und Ana betrat mein Zimmer.
"Oh du bist ja wach", lächelte sie.
"Ja, kann nicht schlafen."

"Du musst es ja nicht erzwingen. Es freut mich aber zu hören, dass ihr wieder einzieht", schmunzelte sie und setzte sich neben mich auf das Bett.
"Ja, ich bin lieber bei euch."
Ana lächelte mich warm an und fragte:"Wie geht's dir? War die Schule auszuhalten?"
"Ja, alles gut."
"Soll ich dir eine heiße Schokolade machen?"
"Das wäre super", grinste ich und Ana verschwand sofort aus dem Zimmer.

Ich vertrieb mir die Zeit damit die Wand genervt anzustarren, bis Kayden mit den ganzen Koffern ins Zimmer flog.
Er flog tatsächlich über alle Koffer drüber und stöhnte auf.

Ich musste sofort anfangen zu lachen und hielt mir dann wieder zischend meinen Bauch.

"Scheiße, was tust du da?", kicherte ich.
"Versuchen zu überleben", scherzte er und stand wieder auf.

"Hat alles geklappt?", fragte ich dann ernst.
"Ja, alles gut, Engelchen", schmunzelte er.

Engelchen?

Als er auch bemerkte, was er zu mir gesagt hatte, wurde er genauso rot im Gesicht, wie ich.

Lächelnd klopfte ich dann neben mich auf das Bett. Er ließ alles so stehen und kam dann sofort zu mir auf das Bett.

Wieder lag er mir gegenüber. Ich streckte meine linke Hand nach ihm aus und platzierte sie an seinem Nacken. Sanft zog ich den Jungen näher an mich.
Beide guckten wir uns nochmal intensiv in die Augen, bis wir sie schlossen und unsere Lippen sich federleicht berührten.

Kayden lehnte sich mehr zu mir nach vorne und der Kuss wurde intensiver.
Er löste sich kurz von mir und lächelte mich mit funkelnden Augen an.

"Wie wäre es, wenn ihr die Zimmertür auch mal schließt?", fragte Leo dann seufzend. Sofort fuhren wir auseinander und ich keuchte auf, da mein Bauch erneut schmerzte.

"Wie wäre es, sie dann einfach zu schließen, wenn es dich so stört?", meckerte ich ihn dann grinsend an.

"Aber dann kann ich euch ja gar nicht nerven..."
Ich rollte meine Augen, schnappte mir ein Kissen und warf ihn damit ab. Leider wich er aus und rief:"HA HA dane-"
Dann wurde er von Kayden unterbrochen, der ihn mit einem anderen Kissen von mir direkt im Gesicht abgeworfen hatte.

Kayden fing an los zu prusten, während Leo beleidigt dastand.

Gleich darauf kam Ana mit der heißen Schokolade dazu und reichte sie mir.
"Eyy Mom!! Ich will auch eine heiße Schokolade", motzte Leo.
"Du bist ja auch so ein armes Kerlchen. Mach sie dir selber", seufzte Tante Ana.

Seine Kinnlade fiel ihm nach Unten und jeder fing wieder an zu lachen.

"Ihr seid Scheiße", schmunzelte er dann und verzog sich wieder in sein Zimmer.

Kichernd nippte ich an meiner Tasse und bot Kayden auch etwas an. Doch er schüttelte nur lächelnd den Kopf.

Dann sprang er vom Bett auf und schaltete den Fernseher ein, davor schloss er noch die Zimmertüre.
Er schnappte sich noch die Fernbedienung und kam dann wieder zu mir auf's Bett, während ich die Tasse wegstellte. Er breitete die Decke über uns aus und zog mich dann vorsichtig an sich.

Ich schlang solange meine Arme um seinen Bauch und platzierte meinen Kopf auf seiner Brust.

"Das hab' ich vermisst", murmelte ich.
"Was denn?"
"Einfach nur faul im Bett liegen und kuscheln", nuschelte ich dann müde.

"Das stimmt, hat mir auch gefehlt."

"Was willst du anschauen?", fragte er mich dann und küsste meine Schläfe.
"Such du aus. Ist mir egal."
Kayden klickte auf She's the man und startete dann den Film.

Dabei fielen mir immer wieder die Augen zu. Kayden fuhr mir die ganze Zeit über meine Haare und ich genoss jede Sekunde, bei der er bei mir war.

Wieso konnte es nicht immer so sein?

Wieso konnte es nicht immer so sein?

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1. Teil der Lesenacht:)

Und nochmal danke für die 850 Follower^^
Bei 900 kommt auch wieder irgendein special:)

Meinung zu dem Kapitel?

Sorry es kommt etwas verspätet..bin eingepennt uuupps..es ist natürlich Punkt 19:00 Uhr

Eure
Melli♡

Kayden #goldawards2020Where stories live. Discover now