26. Kapitel

7.2K 314 116
                                    

Ana war total geschockt gewesen von unserem neuen Dachboden.

Seit Ana wusste, dass Kayden jetzt hier wohnte, machte es die Situation definitiv leichter.

In der Schule war alles wie immer.

Sau langweilig.

Die Pausen waren natürlich immer legendär und Leo brachte heute scheinbar ein Mädchen mit nach Hause.

Ich war schon ganz aufgeregt. Vielleicht könnte sie meine neue Schwester werden. Wir könnten zusammen auf Party's gehen, uns schminken und Mädchenabende machen.

Aufgeregt stieg ich nach dem Unterricht auf meine Maschine und fuhr nach Hause. Dieses Mal mit Helm und natürlich waren beide Hände am Lenker und mein Handy in meiner Hosentasche.

Zuhause angekommen stellte ich mein Moped ab und begrüßte Kayden, welcher es sich mit Wolli in meinem Zimmer gemütlich gemacht hatte.

"Hey", begrüßte ich ihn fröhlich.
"Hey, Lily. Du bist ja gut drauf. Gibt es einen Grund dafür?"

"Ja, heute bringt Leo ein Mädchen nach Hause. Eigentlich ist er nicht so dieser Beziehungstyp, aber vielleicht ist es bei ihr anders. Er hat noch nie ein Mädchen mit nach Hause gebracht", quiekte ich.

"Du bist ja richtig aufgeregt", grinste Kayden.

"Und wie. Sie könnte wie eine Schwester für mich werden. Sie ist bestimmt bildhübsch", schwärmte ich.

Kayden schüttelte nur grinsend den Kopf.
"Und was ist, wenn sie bildhässlich ist und du von ihrem Anblick Augenkrebs bekommst?", scherzte er.

"Haha, wie witzig. Natürlich muss sie kein Model sein, damit ich sie mag."
"Na dann. Wann kommt die Hässlichkeit denn zu uns?"
Ich warf ihm einen bösen Blick zu und er lachte nur doof weiter.

"Sie fährt mit Leo nach der Schule mit. Also jetzt gleich."
"Und was machen wir dann solange?"
"Keine Ahnung, du darfst weiter meinen Kater verwöhnen", kicherte ich.
Denn Wolli hockte auf seinem Schoß und sabberte vor sich hin, so gut tat ihm die Streicheleinheit.

"Und was ist wenn ich jemand anderes verwöhnen will?", grinste er frech und setzte Wolli am Boden ab.
Zuerst verschwand vor Schock mein Lachen, bis ich ihm meinen Rücken zudrehte, meine Haare zur Seite legte und sagte:"Tu dir keinen Zwang an."
Gegen eine Massage hatte ich natürlich nichts.

Hinter mir ertönte sein raues und schönes Lachen und ich biss mir auf meine Unterlippe.
Im nächsten Moment spürte ich seine Finger an meiner Taille. Er packte mich, hob mich auf und setzte mich dann auf seinem Schoß wieder ab.

Schockiert hielt ich meine Luft an.
Seine weichen Lippen streiften meine freigelegte Schulter und mein Bauch fing an zu kribbeln.

Langsam fuhren seine Hände von hinten über meinen Bauch und verpassten mir dadurch eine Gänsehaut.
"Ich wollte eigentlich nur kuscheln", raunte er mir in mein Ohr.

Seufzend lehnte ich meinen Oberkörper an seinem an und er schmiegte seine rechte Wange an meine Schläfe.

"Ich will dich nicht verlieren", hauchte er so leise, als hätte er es eher nur zu sich sagen wollen.

Verwirrt erhob ich meinen Oberkörper und drehte mich zu ihm um.
"Was meinst du damit?", fragte ich ihn besorgt.

"Was? Nichts, alles gut" stammelte er.
"Kayden, wenn etwas ist, dann sagst du mir es doch auch, oder?"
Er sagte nichts, nickte aber leicht.

Die Haustüre wurde unten zu gedonnert und erschrocken zuckte ich zusammen.
Wieso konnte diese Pfandflasche nie die Tür wie normale Menschen auch zu machen?

Kayden #goldawards2020Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang