2. Studio

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Im Studio angekommen, lief Yunho direkt in unseren Tanzraum. Ich lief ihm aus Gewohnheit hinterher, bis ich ein Ziehen an meinem Hoodie spürte.
Es war Seonghwa, der an mir zog und mit dem Finger in Richtung Gesangsraum deutete.
Blinzelnd sah ich ihn an, kaum in der Lage mich zu bewegen. Er blickte mich verwirrt an und ließ los. Bis dahin hatte ich nicht einmal bemerkt, dass ich den Atem anhielt.
Er drehte sich um und ich folgte ihm in den Raum hinein.

Er drehte sich um und ich folgte ihm in den Raum hinein

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„Yeosang, das wird so nichts." sagte Seonghwa nach einer Stunde sichtlich genervt.
Ich gab mein bestes. Ich versuchte umzusetzen was er mir sagte, doch heute lief einfach alles schief.
Ich hatte keine Lust mehr auf das Singen und vor allem keine Lust mehr, wenn er mich anstarrt. Und das auch noch mit diesem strengen Blick.
Es lies mein Innerstes erfrieren.
„Vergessen wir es für heute. Es macht keinen Sinn." sagte er knapp und ging aus dem Raum ohne mich noch weiter zu beachten.
Das versetzte mir wieder einen Stich ins Herz.
Wieso war er nur so kalt. Den anderen gegenüber war er zwar ähnlich, aber ich hatte das Gefühl, dass er mir gegenüber besonders Fremd schien.

Ich legte alle Kabel zurecht, machte das Mischpult sauber und verließ das Studio.
Im Tanzstudio saß Yunho am Boden und ruhte sich aus.
Ich setzte mich leise zu ihm und starrte auf den Spiegel.
„Scheint nicht so gut gelaufen zu sein, was?!" sagte Yunho und legte seine Hand auf meine Schulter.
Ich schüttelte nur den Kopf unfähig etwas zu sagen.
„Okay! Daaaaaan tanzen wir eine Runde um deinen Kopf frei zu kriegen!" lächelte er mich warmherzig an.
Ich war dankbar für Yunho in dieses Moment. Er brachte immer gute Laune, genauso wie MinGi. Ich liebte sie, wie meine eigenen Brüder.

Die Musik begann und ich verlor mich in ihr.
Tanzen half mir schon immer, wenn ich der Welt nicht sagen konnte wie es mir geht.

Tanzen half mir schon immer, wenn ich der Welt nicht sagen konnte wie es mir geht

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Ich tanzte und vergaß alles um mich herum. Nur die Musik und ich.
Ich fragte mich warum mir alles so schwer viel. Warum brauchte ich immer mehr Anläufe als die anderen um alles mögliche hinzubekommen? Ich war nur ein Klotz für sie. Kein Wunder warum Hongjoong so streng zu mir war und Seonghwa so kalt.
Warum war er so kalt?
Warum sieht er nicht, dass mir das weh tut.
Meine Gedanken kreisten wie wild in meinem Kopf bis Yunho mich am Handgelenk packte „Yeosang, wieso weinst du?" fragte er mich mit besorgtem Blick.
Ich blinzelte zu ihm hoch und fasste mir an die Backe. Es liefen tatsächlich Tränen die Wange herunter.
„Seid ihr jetzt fertig? Ich würde gerne zurück zum Dorm." sagte Seonghwa recht ungeduldig.
Er hat mich weinen sehen, oder? Er hat die Tränen gesehen, nicht wahr?
Es war mir so unangenehm.
Ich schnappte mein Handy und rannte an ihm vorbei.
Yunhos Rufe hallten nur noch wie ein Echo im Gang.

You.Where stories live. Discover now