57. Entschluss

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Jongho schaute mich nur an und sagte erstmal nichts.
Der Tee schmeckte wirklich grässlich.
„Eigentlich ist es nur das Ende, wenn du es entscheidest. Ich glaube du selbst bis unsicher geworden, kann es sein?"

Und mit diesen Worten hatte er mich erwischt. Ich war nicht mehr so selbstbewusst, was meine Gefühle angeht. Ich ließ mich runter drücken von Erlebnissen..
Jongho hatte das erkannt.
Ich war zu blind dazu.
„Yeo, ganz ehrlich, du warst doch eine Weile weg und kamst wieder und warst so stark. Wo ist dieser Yeo?" fragte Jongho mich.

Ja wo ist dieser Yeo hin?
Wieso habe ich mich dabei selbst vergessen?
Ich bin ihm hinterher gejagt ohne Pause..
Für Nächte in denen ich Licht schlagen konnte.
Für Tage an denen ich mich fragte, ob er mich diesmal anschaut oder doch abweist.
Für Momente nach denen ich süchtig war, die er aber lenkte wie er wollte.
War es das wert?
War ich das wert?

Mir liefen die Tränen.
Jongho sah es wohl aber sagte nichts.
Er nahm mich nur in den Arm und drückte mich fest.
Ich war dankbar für seine Freundschaft.
Neben Woo war er derjenige, der immer für mich da war.

Irgendwann war ich eingeschlafen. Ich träumt nichts.  Als ich aufwachte brach die Dämmerung ein.

Da ich mir dachte, sowieso nicht wieder einschlafen zu können, stand ich auf und entschied mich dazu, mir einen Kaffee zu machen

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Da ich mir dachte, sowieso nicht wieder einschlafen zu können, stand ich auf und entschied mich dazu, mir einen Kaffee zu machen.
Während der Automat brühte, war es sonst sehr still im Dorm.
Ich konzentrierte mich nur auf die Geräusche der Maschine, als mich plötzlich jemand von hinten umarmte.

Ich konzentrierte mich nur auf die Geräusche der Maschine, als mich plötzlich jemand von hinten umarmte

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Er küsste mich auf den Nacken und ich wusste sofort wert es war. Ich erkannte es an seinen Duft.
Ich genoss kurz diesen Moment bevor ich seine Arme packte und sie von meinem Körper löste.

Perplex wich Seonghwa einen Schritt zurück und sah mich an.
Er sagte nichts.
Ich sagte nichts.
Sein Blick voller Verwirrung verwandelte sich in etwas trauriges..
Doch diesmal zog das bei mir nicht.
Ich drehte mich wieder zurück zur Maschine, die den Kaffee fertig gekocht hatte, nahm meine Tasse und ging wieder hoch ins Zimmer.

Es brach mir das Herz ja.. das muss ich schon eingestehen.
Doch vielmehr verletzte mich diese Heimlichkeit, diese stillen Momente die er und ich für uns hatten. Damals dachte ich, es sei aufregend und was besonderes.
Später erkannte ich, dass er nicht zu mir stehen kann, geschweige denn zu sich stehen kann.

Und ich, ich entschied mich dazu diese Bürde für ihn nicht zu tragen.
Ich stehe zu mir selbst.
Entweder er steht zu mir, oder er geht seine Reise weiter, doch ohne mich.

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