40. Gänsehaut

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Alles tat mir weh.
San ging es nicht anders. Wir waren so ins Tanzen vertieft, dass wir nicht nur die Zeit vergessen haben, sondern auch unsere Körper überstrapaziert haben.

Im Dorm angekommen, rannte San gleich in die Dusche unten und ich ging die Treppe hoch zum zweiten Bad. Ich dachte nicht daran, das Muskeln so schmerzen könnten und wollte gerade die Tür zum Bad öffnen als ich die Klinke verpasste und jemand sie bereits von Innen öffnete.
Erschrocken hielt ich in der Bewegung inne und sah Yeosang.
Nur mit einem Handtuch bekleidet vor mir stehen.
„Ich bin fertig du kannst gern rein." sagte er beiläufig und lief an mir vorbei, während er sich mit einem kleineren Handtuch die Haare abtrocknete.
Immer noch in der Bewegung erstarrt, konnte mein Kopf das Bild nicht verarbeiten.
Ich habe mich so sehr nach ihm gesehnt und ihn so jetzt zu sehen, überwältigte mich.

Ich schüttelte meinen Kopf um damit auch auch die Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. Vergeblich.

Das warme Wasser tat meinen Muskeln so gut. In meinem Kopf wurde es klarer doch mein Herz klopfte schnell.
Wie wild schlug es gegen meine Brust.
Ich habe ihn mehr vermisst als ich es mir eingestehen wollte.

In meinem Zimmer setzte ich mich aufs Bett und suchte im Nachtschränkchen die Salbe für die Muskeln.
Jemand betrat mein Zimmer und ich dachte es ist Hongjoong, verwarf den Gedanken wieder, denn er ist kaum zu Hause.
„Hast du starke Schmerzen?" in dem Moment drehte ich mich um. Es war Yeosang der mich fragte.
„San sagte ihr habt viel geprobt und jammert nur vor sich hin." lachte Yeosang.
Ich habe ihn vermisst.
Ich habe ihn so sehr vermisst.

„Ehm.. ja. Es geht schon." räusperte ich mich und suchte weiter nach der Salbe.

Ich hörte Schritte auf mich zu kommen.
Yeosang legte plötzlich einen Hand sanft auf meine Schulter und sagte „Ich hab die Muskelpflaster dabei. Dreh dich um ich mach sie drauf."
Ich konnte nur nicken. Seine sanfte Stimme machte mich ganz aufgeregt, dabei war ich sowieso schon so aufgewühlt von der Situation bei der Dusche.

Yeosang zog mein Tshirt vorsichtig hoch und platzierte es auf meinem Nacken.
Mein Herz klopfte wie wild und als er das Pflaster aufklebte bekam ich eine Gänsehaut.
„Hwa ist dir kalt?" fragte er mich.
„Mhh mhh." sagte ich und schüttelte meinen Kopf.
„Gib mir die Salbe." fordere er mich auf.
Er nahm sie mir aus der Hand ohne zu warte und rieb mir den restlichen Teil meines Rückens damit ein.

Es war so vertraut.
So sehr habe ich mich nach seinen Berührungen gesehnt.
Ich ertappte mich selbst in Tagträumen, räusperte mich erneut und zog mein Shirt runter.
„Hey, ich war no-" protestiere Yeosang doch ich bremste ihn ab „Dankeschön. Ich weiß das zu schätzen." sagte ich und wandte mich von ihm ab.

Yeosang sah mich mit schief gelegten Kopf an und zuckte dann nur mit den Schultern „Gern geschehen. Meld dich falls du Fieber bekommst."
Darauf sagte ich nichts mehr und er verließ mein Zimmer.
Erst dann konnte ich mein Herz vom Hämmern in der Brust beruhigen.

Erst dann konnte ich mein Herz vom Hämmern in der Brust beruhigen

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Die Nacht schlief ich sehr unruhig. Seit einer Weile plagten mich Alpträume und Schlafstörungen.
Auch in dieser Nacht wurde ich davon nicht verschont und entschloss in der Küche etwas zu trinken zu holen. Kurz überlegte ich ins Studio zu gehen, doch verwarf den Gedanken schnell wieder.
Unten im Flur sah ich, das in der Küche Licht brannte.
Ich sah Yeosang an der Kücheninsel mit Blättern in den Händen.
„Oh kannst du auch nicht schlafen?" fragte er mich.
Ich schüttelte nur den Kopf.
„Hast du noch starke Schmerzen."
Ich schüttelte wieder den Kopf.

„Seonghwa!" rief er mich plötzlich.
Ich blickte schnell zu ihm hoch „Was? Was ist?" fragte ich erschrocken.
„Was ist los mit dir. Ist dir meine Anwesenheit unangenehm?" fragte er mich direkt.
„Was ließt du da?" das war das einzige was mir als Antwort einfiel.
Er schaute mich erst verwirrt an, schien mein Themenwechsel nicht zu begreifen und antwortete auf die Frage „Hongjoong möchte mit mir proben, ein bisschen was nachholen, weißt du." sagte er mir gesenktem Kopf.
„Ja versteh schon." sagte ich und drehte mich um zum Kühlschrank.
„Es ist wichtig, dass du fleißig alles nachhol-" in dem Moment spürte ich seine Hände an meiner Taille.

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