Die ganze Welt kann es sehen. Kann es wissen. Bitte nur nicht er.
„Seonghwa, wir müssen nachher mal alle zusammen etwas besprechen. Ich bitte dich, dich um alle anderen zu kümmern, während ich mit dem Manager und Yeosang das Dringlichste kläre." sagte Hongjoong an Seonghwa gerichtet. Ich war etwas erleichtert, mich nicht sofort rechtfertigen zu müssen. „Alles klar. Sag mir aber worum es geht, du weißt genau ich muss es wissen, um die anderen schützen zu können." sagte Seonghwa ernst. Dieser ernste Seonghwa brachte sogar dazu eine sturen Leader wie Hongjoong Angst einzujagen. „Es wurden prekäre Fotos auf Dispatch hochgeladen. Man sieht Yeosang an dem Abend mit einen Mädchen knutschen. Wir müssen uns darum kümmern, dass sie sofort runtergenommen werden." Seonghwa blickte für einen Millisekunde zu mir.
Dieser Blick brach mir das Herz.
Er drehte sich um und ging.
Ohne weitere Worte.
Ich folgte Hongjoong zum Manager. Wir setzten uns weiter weg von den anderen in ein Café um kurz das grobe Vorgehen zu besprechen. Ich hörte nicht wirklich zu. In dem Moment war es mir egal. Die Fotos waren mir egal. Ich hatte die Hoffnung, dass unsere Fans das verstehen würden. Wir sind schließlich auch nur Menschen. Aber die Entertainments sahen das nicht so locker.
Und Seonghwa bestimmt auch nicht.
Ich war so dumm.
Auf was für dumme Sachen ein Mensch kommen kann, wenn sich die Emotionen nicht kontrollieren lassen.
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In dem Gespräch ging es hauptsächlich darum, mich still zu verhalten. Nicht auffällig zu sein und den anderen das Reden zu überlassen. Man würde dafür sorgen, dass die Bilder gelöscht werden, allerdings würden die Kosten dafür von meinen Gehalt abgezogen werden. Hongjoong protestierte heftig dagegen, doch der Manager ließ nicht mit sich reden. Hongjoong versprach mir die Kosten unter uns acht aufzuteilen, das würde nicht viel auffallen, wenn wir alle das gemeinsam tragen. Das wollte ich aber nicht. Es war mein Fehler und dafür sollen die anderen nicht büßen müssen.
Seonghwa pov.
Ich konnte ihn nicht in die Augen schauen. Dieser Vorfall könnte uns all unser Image kosten. Wie kann man nur so dumm sein, all das aufs Spiel zu setzten. Und wegen was? Wegen einem dummen Mädchen und einen Kuss. Wir wurden alle darauf geschult und immer wieder daran erinnert, entweder diskret zu sein oder es ganz sein zu lassen. Wieso ließ er sich darauf ein? War er nicht bei Sinnen?
Und dann fiel der Groschen. Das war die Nacht, indem er zu mir kam. Sich in mein Bett legte. Nachdem er eine andere geküsste hatte.
Ich hab es nicht besser gemacht indem ich mit dem anderen Mädchen rumgemacht habe, aber ich fühlte nichts dabei. Ich konnte ihn nicht aus meinem Kopf kriegen. Ich habe mir in diesem Moment gewünschte, dass es er wäre und dann stand er auch noch da und hat uns gesehen.
Wahrscheinlich hat er sich so gefühlt in der Nacht, wie ich mich jetzt fühle. Eine Mischung aus Verrat, Enttäuschung und Schmerz.
Mein ganzer Kopf war benebelt während ich versuchte den anderen Jungs zu erklären, dass es noch Verzögerungen gibt und Hongjoong noch mit uns über das Thema Medien sprechen möchte. San fragte ständig nach um was genau es ging und auch Jongho wusste, dass mehr dahinter stecken müsste. Sie waren jung, aber nicht dumm. „Ehm.. Hwa... schau mal.." Yunho reichte mir sein Handy. Und dann sah ich es. Das Bild.
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Er war recht dunkel in der Bar, das Bild war verschwommen und dennoch konnte man mit gutem Auge erkennen, dass Yeosang mit einem Mädchen auf dem Stuhl rummacht. Wenn man ihn kennt, könnte man drauf schließen. Da wir im Showbusiness waren, müsste er es nichtmal sein um die Gerüchteküche ins brodeln zu bringen. „Hongjoong bringt das in Ordnung. Mach dir keinen Kopf." sagte ich knapp zu Yunho. „Bekommt Yeosang jetzt Ärger?" fragte MinGi unschuldig. „Du weißt doch das Hongjoong das regelt. Wir müssen jetzt stark sein für Yeo, okay?" versuchte Jongho es MinGi zu erklären. „Yeosang dieser Idiot! Der bekommt was von mir zu hören. Das ist unverantwortlich! Verdammter Mist!" fluchte Wooyoung. „Ach komm, er ist jung. Es ist passiert. Machen wir kein Drama draus." versuchte San Wooyoung zu beruhigen. „Wie kannst du denn so ruhig bleiben Hwa??" richtete Wooyoung seine Frage an mich.
Tja wie konnte ich das? Ich weiß es nicht. Nach außen mag es so wirken. Doch im Innersten tobt mein Herz.
