6. Duft

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Ich hielt unsere Hände immer noch unfähig mich zu bewegen.
Alles was ich hörte, waren das Wasser, welches immer noch über unsere Hände lief und mein Herzschlag, der mir in den Ohren hämmerte.

Ich starrte auf unsere Hände und konnte nicht glauben, dass ich das getan habe.
Es war aus dem Impuls heraus, doch was sag ich jetzt zu ihm?

Verdammter Mist, das ist mir so unendlich peinlich am liebsten würde ich wegrennen doch ich konnte mich keinen Zentimeter bewegen.
„Yeosang? Yeosang??" ich hörte Seonghwas Stimme gedämpft zu mir durch dringen.
Ich blickte zu ihm herüber und kam langsam wieder zu mir.
Er schaute mich nur an.
Ich ergriff die Chance und wollte abhauen.
Mich einfach unter mein Bett verkriechen und diesen Abend am besten vergessen.
Doch bevor ich auch nur zwei Schritte tun konnte, zog mich Seonghwa zurück und umarmte mich.

Er umarmte mich.

Ich konnte sein Gesicht nicht sehen. Er
umarmte mich von hinten und legte seinen Kopf in meinen Nacken „Wir haben uns alle solche Sorgen gemacht." sagte er.

Ich wagte es nicht zu atmen.

„Weißt du welchen Ärger ich von Hongjoong und Yunho wegen dir bekommen hatte?!" fügte er hinzu.
Bei diesen Worten zog ich die Luft ein, doch dabei hielt er mich nur noch fester.

Der Seonghwa, der so kalt mir gegenüber ist, hielt mich jetzt im Arm.
So nah.

„E..es tut mir leid. Ich wollte euch keine Sorgen bereiten." flüsterte ich.
„Hmm? Was hast du gesagt?" atmete Seonghwa in mein Ohr.
Dabei durchflutete mich eine Gänsehaut. Ich verstand nicht einmal den Rest den er sagte, denn mein Körper wurde schwach und gab nach.

Ich spürte nur noch wie Seonghwa mich fest hielt damit ich nicht zu Boden falle.
Wie super peinlich war das denn jetzt?!
Ich versteckte mein Gesicht hinter meine Hände und hoffte er würde mich einfach los lassen und liegen lassen.
Doch er nahm mich hoch, murmelte noch etwas, was ich nicht verstand und trug mich.
Er trug mich ins Zimmer und legte mich aufs Bett. Ich hielt die ganze Zeit den Atem an und wagte es nicht meine Hände von meinem Gesicht zu entfernen.
Irgendwann hörte ich nichts mehr und rappelte mich zur Seite und schlug die Bettdecke über meinen Kopf.

Mit Seonghwas Duft in der Nase schlief ich ein.

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