43. Fragen

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Wie konnte ich da nein sagen?
Ich legte mich zu ihm und deckte ihm den Rücken zu.
Seine Augen waren geschlossen.
Er schwitzte noch etwas, aber nicht so stark wie als Hongjoong mit ihm zur Tür kam.
Das Fieber schein zurück zu gehen.
Er murmelte noch etwas aber ich verstand es nicht.
Er war so wunderschön.
Ich strich ihm die Haare aus dem Gesicht. Jedes Mal, wenn ich ihn so ansehe, frage ich mich, wann genau er mein Herz eroberte.
Wann genau hab ich es ihm geschenkt?
Geschenkt, ohne, dass er es wusste.
Oder vielleicht wusste er es?

Er schlief so friedlich.
Ich hätte ihn endlos beobachten können. In diesem Moment wünschte ich mir, die Zeit würde stehen blieben.
Und, dass nur wir zwei zählen.
Warum ist das zu viel verlangt?!

Irgendwann schlief ich ein.

Seonghwas pov.

Der unruhige Traum, der mich plagte, nahm eine andere Wendung. Zum ersten Mal dachte ich, ich könnte meine Träume kontrollieren.
Als ich meine Augen öffnete, schmerzte mein Kopf noch heftig. Ich erinnere mich nur noch daran getanzt zu haben. Die Musik war laut und ich erinnere mich nur noch an Hongjoongs Stimme.

Als ich etwas mehr zu mir kam, merkte ich, dass jemand neben mir lag.
Es war Yeosang.
Instinktiv legte ich meine Hand auf seine Wange. Sie war so warm.. er war so wunderhübsch.

Moment!
Was machte er hier?

In dem Moment öffnete er seine Augen langsam.
„Hmm.. du bist wach?" sagte er noch schlaftrunken und lächelte mich an.

Mein Herz machte einen Sprung.
Ich hörte es nur noch wild in meiner Brust klopfen.
Yeosang hatte eine Hand auf meiner Brust liegen und musste wohl mein Herz schnell schlagen spüren als er sagte „Hey, bekommst du etwa wieder Fieber?" bevor er mich besorgt anschauen konnte, packte ich ihn am Nacken und küsste ihn.
Es war mehr ein Impuls als Absicht.
Mein Herz hatte das entschieden, nicht mein Kopf.

Als mein Kopf begriff, was ich da tat, schreckte ich schnell zurück und stieß in weg.

Es tat mir im Herzen weh, aber besser, dass es mir weh tut als ihm am Ende.

Yeosang blickte mich verdutzt an „Hwa..".

„Bitte Yeosang, geh jetzt..." sagte ich. Mir stießen Tränen in die Augen. Ich drehte meinen Kopf weg und wartete bis er zur Tür raus gegangen war.

Wie lange ich weinte?
Ich weiß es nicht.
Mein Herz war so durcheinander. So sehr am schmerzen.
Ich kann ihm das nicht geben, was er verlangt um glücklich zu sein.
Wieso sollte ich es also versuchen, wenn  es uns beide am Ende zugrunde richtet?!

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